Autor Thema: philosophieren  (Gelesen 84050 mal)

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manolita

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Re: philosophieren
« Antwort #780 am: 23. Mai 2009, 23:22:21 »
naja genau so musst du die sache betrachten,wobei wenn du den andauernd an der backe hast ist das hart
ich bin ja nur spielerisch verärgert und das greift nicht dauerhaft
täglich einen vor sich zu haben der versucht sein armseliges vegetieren durch die ausübung von macht zu übertuschen
ist hartes brot- wichtig ist nur das man sich davon nicht anstecken lässt und es auf die untergebenen abtritt....

denn so läuft das ja meistens...darum ist unsere gesellschaft wie sie ist und wir sind wieder
 beim thema  :juggle: es ist gesellschaftlich impliziert
Es ist auszuhalten, seine Probleme kann ich nicht annehmen.:mrgreen:
Aber wie du schon sagst, seine armseeligkeit ist gesellschaftlich impliziert und genau das stört mich an dieser "zivilisierten" Gesellschaft.

manolita

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #781 am: 23. Mai 2009, 23:34:58 »
Was ist denn da jetzt eigentlich das Problem bei deinem Wunsch nach Reset ?
Wenn ich mir so den Kader und dazu das Stadion ansehe, dann kann ich deinen Wunsch nachvollziehen.
Deutschlands dritte Liga is stark, dort wirst du es auch mit Reset sehr schwer haben. :ja:
Wärste mal besser in Italien geblieben. ;D
Falls du nicht offen schreiben kannst, schick mir doch einfach mal ein paar PN´s. :mrgreen:

manolita

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #782 am: 23. Mai 2009, 23:50:22 »
na vielleicht sind die worte macht und hackordnung schlecht gewählt bei dem was ich meine
gehe von einem haufen menschen aus die vollkommen unvorbelastet sind
die setzt du auf einer insel aus...ich meine wirklich ungeprägte liebe menschen ohne machtgier
dann wird jeder versuchen den job zu erledigen den er am besten beherrscht
vermutlich wird sich trotzdem eine art ordnung bilden wenns mal kompliziert wird
die werden bei entscheidungen bei denen sich nicht alle einig
werden immer den entscheiden lassen der mit seinen entscheidungen dem ganzen am meisten dient
da stellt sich die frage wer fühlt sich dieser aufgabe gewachsen und wer nimmt so eine aufgabe gern an

das problem in unserer gesellschaft ist das diese aufgaben nicht von menschen angestrebt werden die dem wohle aller dienen
sondern eher von machtgierigen managern...siehe unsere wirtschaftlichen skandale

Ok, jetzt versteh ichs, das Beispiel mit der Insel ist gut.. :zustimm:
Gibt sehr viele Menschen die keine Verantwortung tragen wollen.
Wenn dann jemand mehr Erfahrungen hat, dann klar, dann wird die Gruppe ihm zuhören. (ohne das er sie dazu auffordern muß)

angie

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #783 am: 23. Mai 2009, 23:50:45 »
naja das denke ich mir auch zumal ich wirklich so blöde war und nur mal gucken wollte wieviele bewerber auf dem berliner verein sitzen
dachte das geht ähnlich wie beim transfair und klack war es passiet
einerseits freue ich mich denn hier gibt es viele berliner denke ich und die chance eine berliner mannschaft zu erwischen war bestimmt nicht groß
 ist schon geil
anderseits finde ichs heftig denn sogar meine schöne fischfahne hängt noch in pescara und einen start mit extraschwerem anfang habe ich mir nicht unbedingt gewünscht
habe ja doch nur eine saison erfahrung
doof gelaufen und viel besserwisserblabla musste ich mir anhören...weil ich alle angestachelt habe die das mit entscheiden durften
zum teil war das sehr nett aber zum teil dachte ich mir auch wie kann man so drauf sein
ich mags nicht wieder geben denn das geht zu weit
fakt ist das manche sich echt in der macht gebadet haben und mir echt den spaß am spiel versaut haben....denn ein problem hätte ich ja wohl kaum verursacht
ich starte jetzt mmit der wertlosesten mannschaft und wenns keinen spaß mehr bringt bin ich weg
mehr wäre echt zu privat auch zum posten denn dann müsste ich aus pn zitieren
kriege mich gerade wieder ein
aber ich bin echt genervt von der aktion

manolita

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #784 am: 23. Mai 2009, 23:58:09 »
Mich interessiert erstmal nur die Argumentation der Besserwisser. :scherzkeks:
Kannste mir doch per PN schicken, oder ist das auch verboten ?  :gruebel:

angie

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #785 am: 24. Mai 2009, 00:00:30 »

[/quote]
Ok, jetzt versteh ichs, das Beispiel mit der Insel ist gut.. :zustimm:
Gibt sehr viele Menschen die keine Verantwortung tragen wollen.
Wenn dann jemand mehr Erfahrungen hat, dann klar, dann wird die Gruppe ihm zuhören. (ohne das er sie dazu auffordern muß)

genau und es gibt menschen die gerne leitende positionen haben weil sie das auch gut können
aber in unserer gesellschaft streben die menschen nach profit und deshalb nach leitender position in der hackordnung
 die sie nicht zum wohle aller verwenden sondern wie dein chef zur sicherung seiner person und dem vertrösten seines kleinen egos

das hast du überall in der gesellschaft...ist doch ganz normal das dadurch immer mehr leute versuchen sich positionen zu ergattern
 denen sie nicht gewachsen sind.das gibt einen ewigen kreislauf und das resultat ist die  :rofl: finanzkrise

manolita

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #786 am: 24. Mai 2009, 00:24:31 »
Ach ja..Finanzkrise.. :mrgreen:

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht. 
 

angie

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #787 am: 24. Mai 2009, 00:28:41 »
naja ist alles wurst aber dein thema war der hit :rofl:
ich muss ins bett...muss morgen früh arbeiten
aber ich schau von nun an nach deinen beiträgen....
habe sonst immer das gefühl hier wenn ich was schreibe sind alle gleich stumm
bis auf 3-4 ausnamen
vielleicht liegts daran das ich eigentlich kein fußballfan bin oder zu offen und albern
naja männerwirtschaft die ticken wohl anders...wäre ja auch mal ein thema :mrgreen:

angie

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #788 am: 24. Mai 2009, 00:32:05 »
Ach ja..Finanzkrise.. :mrgreen:

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht. 
 

haha na da rüber habe ich mich auch schon etwas ein bisschen ausgelassen....war aber auch nicht viel resonanz
wenn ich mehr zeit hätte ...lach
guten nacht und hoffentlich bald wieder


manolita

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #789 am: 24. Mai 2009, 00:35:50 »
Hab 0 Beiträge, brauchste nicht groß suchen.
Glaub die ticken gar nicht.. :lach:
Wünsch dir eine angenehme Nacht, war mir eine Freude.  ;D
Bis bald.

Hurricane

  • Gast
Re: philosophieren
« Antwort #790 am: 10. August 2009, 22:21:14 »
Hm, wir wollen nur nicht dahin zurück, weil wir jetzt an unseren Luxus gewöhnt sind. Aber mal ehrlich: Sind die Naturvölker unglücklicher als wir? Verfallen sie in Depressionen, weil sie nur dafür arbeiten, um zu überleben, aber nicht, um ihr Konto zu füllen oder einen neuen Plasmafernseher zu kaufen?

so sehr schönes Thema "Glück", hab mir den Beitrag mal rausgesucht weil sich über Glück gut philosophieren lässt, sehr gut auch im Zusammenhang mit wirtschaftlichem, industriellen, luxuriösen Wachstum. Gleich gehts los, muss erstmal meine Pfeiffe holen

Offline Hermi

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Re: philosophieren
« Antwort #791 am: 10. August 2009, 22:24:46 »
Hm, wir wollen nur nicht dahin zurück, weil wir jetzt an unseren Luxus gewöhnt sind. Aber mal ehrlich: Sind die Naturvölker unglücklicher als wir? Verfallen sie in Depressionen, weil sie nur dafür arbeiten, um zu überleben, aber nicht, um ihr Konto zu füllen oder einen neuen Plasmafernseher zu kaufen?

so sehr schönes Thema "Glück", hab mir den Beitrag mal rausgesucht weil sich über Glück gut philosophieren lässt, sehr gut auch im Zusammenhang mit wirtschaftlichem, industriellen, luxuriösen Wachstum. Gleich gehts los, muss erstmal meine Pfeiffe holen

Wo bleibt denn jetzt die Pfeiffe?
Ich will was lesen! :motz:

PS: Nein ich bin nicht die Pfeiffe! :mrgreen:
« Letzte Änderung: 10. August 2009, 22:25:18 von Hermi »

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Hurricane

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Re:philosophieren
« Antwort #792 am: 10. August 2009, 22:25:05 »
is an, dauert jetzt aber  :mrgreen:

Hurricane

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Re:philosophieren
« Antwort #793 am: 10. August 2009, 22:26:22 »
Glück - Die Kraft des Lebens

so das ist schonmal die Überschrift ........

Hurricane

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #794 am: 10. August 2009, 22:31:22 »
Glück - Die Kraft des Lebens

wann bin ich glücklich ? kann ich lernen glücklich zu sein ? Warum sind viel dümmere Menschen als ich viel glücklicher ? Muss ich, um Glück zu empfinden das Leid kennen ?

Fragen die schwer zu beantworten sind, da es keine Maßeinheit für Glück gibt, allerdings steht eines fest :

1.1

- glücklich sein kann man erlernen

1.2

- die ominösen Quellen des Glücks

1.3

- Der Fluch der Gewohnheiten

kurze Nachdenkpause ........ (Pizza essen)

Offline Esran

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Re:philosophieren
« Antwort #795 am: 10. August 2009, 22:32:40 »
Ich zitire grad ein berühmten Mann aber dieses Zitat gefällt mir am meisten.

Die Kriege kommen und gehen, aber meine Soldaten stehen Ewig.
Pokalsieger Ukraine 2x

Offline Hermi

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Re:philosophieren
« Antwort #796 am: 10. August 2009, 22:35:52 »
glücklich sein kann man erlernen?

Ist denke ich nur bedingt richtig.
Manche Menschen können aus irgendwelchen Gründen nie wieder wirklich glücklich sein,
weil Irgendetwas alles andere Glück überschattet.

 Gewinner der goldenen Himbeere Saison 46, 47,53 & 55

Sir Miles

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #797 am: 10. August 2009, 22:36:01 »
"glücklich sein kann man erlernen"

Größter Quatsch. Das zwingt einen ja förmlich dazu und führt nur zur festgefertigten Depression. Gut dann immer auch die Leute, die meinen sie müssen einen Unglücklichen einen Schub geben und ihn zum Zusammenreißen auffordern, was dem Unglücklichen nur zeigt, dass mit ihm was nicht normal ist und er Schuldgefühle haben wird. Man kann auf Aufforderung auch nicht spontan sein. Viel wichtiger isses da, Unglücklichsein und Melancholie schätzen lernen und als normal zu begreifen.
Über Glück zu diskutieren ist sowieso nicht möglich. Meine Meinung. Dieser Begriff ist nicht definierbar also dingfest zu machen. Es soll Leute geben, die haben Freude an der Melancholie, an öden Tagen, wie will man da allgemein diskutieren?
« Letzte Änderung: 10. August 2009, 22:39:43 von Sir Miles »

Hurricane

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #798 am: 10. August 2009, 22:42:30 »
Glück - Die Kraft des Lebens

wann bin ich glücklich ? kann ich lernen glücklich zu sein ? Warum sind viel dümmere Menschen als ich viel glücklicher ? Muss ich, um Glück zu empfinden das Leid kennen ?

Fragen die schwer zu beantworten sind, da es keine Maßeinheit für Glück gibt, allerdings steht eines fest :

1.1

- glücklich sein kann man erlernen

1.2

- die ominösen Quellen des Glücks

1.3

- Der Fluch der Gewohnheiten



1.1.

Ich sitze mit einer Freundin in der Achterbahn, wir rasen mit hohem Tempo durch den Looping der unsere Gesichter zu fiesen Fratzen formt. Die Fahrt ist nicht allzu lang, aber es langt, wir können aussteigen und uns ist schlecht, wir haben nämlich geschickterweise vorher eine Tüte gebrannte Mandeln gegessen und danach noch eine Zuckerwatte. Ich kann den Eingangsbereich der Achterbahn mit aller Mühe noch sauber halten, auch meine Freundin schafft das noch, allerdings muss dafür der Kinderwagen einer Frau so Mitte 30 dran glauben. Ihr Gesichtsausdruck sagt alles : "Nein, nicht gerade jetzt und nicht gerade ich".  Ein Szenario von dem man glauben würde, allen drei Beteiligten geht es schlecht.......aber was ist der Fall ?

Fortsetzung gleich ^^

Hurricane

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #799 am: 10. August 2009, 22:54:23 »
Glück - Die Kraft des Lebens

wann bin ich glücklich ? kann ich lernen glücklich zu sein ? Warum sind viel dümmere Menschen als ich viel glücklicher ? Muss ich, um Glück zu empfinden das Leid kennen ?

Fragen die schwer zu beantworten sind, da es keine Maßeinheit für Glück gibt, allerdings steht eines fest :

1.1

- glücklich sein kann man erlernen

1.2

- die ominösen Quellen des Glücks

1.3

- Der Fluch der Gewohnheiten

1.4

- Die Chemiefabrik Gehirn


1.1.

Ich sitze mit einer Freundin in der Achterbahn, wir rasen mit hohem Tempo durch den Looping der unsere Gesichter zu fiesen Fratzen formt. Die Fahrt ist nicht allzu lang, aber es langt, wir können aussteigen und uns ist schlecht, wir haben nämlich geschickterweise vorher eine Tüte gebrannte Mandeln gegessen und danach noch eine Zuckerwatte. Ich kann den Eingangsbereich der Achterbahn mit aller Mühe noch sauber halten, auch meine Freundin schafft das noch, allerdings muss dafür der Kinderwagen einer Frau so Mitte 30 dran glauben. Ihr Gesichtsausdruck sagt alles : "Nein, nicht gerade jetzt und nicht gerade ich".  Ein Szenario von dem man glauben würde, allen drei Beteiligten geht es schlecht.......aber was ist der Fall ?

In Wirklichkeit befinden wir uns gerade in einem Moment des wahren Glücks ! Diese Geschichte wird sicher alle beteiligten Personen in kurzer Zeit zum lachen bewegen und auch andere Personen, denen die Geschichte erzählt wird, werden ihre Freude dran haben. Wenn ich diese Emotion richtig auslege, dann kann ich sie positiv darstellen und so als Glück für mich auch erkennbar machen. Nehmen wir jetzt die Frau mit dem Kinderwagen, sie war zornig über das was passierte und Zorn ist ein sehr negatives Gefühl, für den Moment aber ein Auslöser für darauf folgendes Glück. Problematisch ist es wenn der Zorn nicht situationsbedingt entstanden ist sondern die Folge eines allgemein depressiven Zustandes. Für diesen Fall gilt : "Wenn man nichts ändert, dann ändert sich nichts !!!" Dies möchte ich gerne näher erläutern, da viele denken, ich kann mich gar nicht anders fühlen, meine Lage ist zu schlimm um glücklich zu sein.

Fortsetzung später
« Letzte Änderung: 11. August 2009, 00:18:19 von RockyWaschbär »

M1

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #800 am: 11. August 2009, 01:49:05 »
Darf ich schreiben, dass ich betrunken bin?

Dude

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #801 am: 11. August 2009, 10:24:04 »
glück hat was damit zu tun, was man aus dem moment macht!

manche freuen sich, wenn die ampel gerade grün wird, über die sie gehen wollen.... manche freuen sich über 4 blättrige kleeblätter...

glück ist abhängig von der gier des menschens, seid zufrieden und ihr seid glücklicher!

Hurricane

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #802 am: 11. August 2009, 14:17:32 »
"glücklich sein kann man erlernen"

 Viel wichtiger isses da, Unglücklichsein und Melancholie schätzen lernen und als normal zu begreifen.


das ist der Versuch einer Täuschung des Gehirns, das lässt sich aber auf die Weise nicht manipulieren, denn in der Melancholie fehlen dem Gehirn einfach Botenstoffe die signalisieren, mir gehts gut. Ich kann mir höchstens versuchen die Melancholie schön zu reden, aber mehr wird da nicht draus

Sir Miles

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #803 am: 11. August 2009, 22:48:53 »
Warum sollte man sich eine Melancholie schönreden? Sie ist wie "sich glücklich fühlen" eine Emotion wie jede andere und Teil des Spektrums. Genauso wie ich "glücklich sein" nicht erlernen muss, man ists oder nicht und merkt schon, wenn es soweit ist, muss ich mit einer Melancholie einfach leben.
Immer diese man muss so sein - Mentalität der vermeindlichen "Lebenshelfer"...schrecklich.

Hurricane

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #804 am: 11. August 2009, 23:59:03 »
man muss gar nix, außer sterben ...... aber man kann was ändern, aber lass mich weiter schreiben.........du sagst ja praktisch Depression ist auch ein Gefühl, da muss man nix tun, immer dieses Gerede von was ändern......Es geht darum positiv zu fühlen und nicht negativ

Sir Miles

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #805 am: 12. August 2009, 00:01:41 »
Ok, mach mal weiter. Ich muss eh die ganze Nacht lernen, lass ich mich gerne ablenken :mrgreen:

Juffo

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #806 am: 24. November 2009, 19:34:19 »
So, ich betreibe mal wieder Gravedigging. Aus aktuellem Anlass, der mir doch zu denken gibt.

Also, letzte Woche Donnerstag hatte ich eine alte Klassenkameradin getroffen. Wir fuhren einfach zusammen Bus, Bahn und wieder Bus, um nahezu bei der selben Haltestelle auszusteigen. Damals in der Schule hatten wir uns jahrelang ignoriert, ab und zu gab es mal ein kleines Gespräch. Nun unterhielten wir uns, als ob wir uns schon ewig kennen würden. Sie fragte mich, wo ich hinwollte. Ich gab zunächst ausweichende Antworten, aber irgendwann gab ich zu, dass ich zum Psychotherapeuten wollte (da habe ich immer noch etwas Angst davor, es "Fremden" einfach mal eben so mitzuteilen). Sie meinte daraufhin, dass sie am Freitag ebenfalls zu ihrer Therapeutin gehen würde. Da war ich erst einmal baff. Ich hielt sie immer für einen fröhlichen, höchst lebensbejahenden, manchmal auch etwas oberflächlichen Menschen. Dann trauten wir uns gegenseitig unsere Probleme an. Schon als sie aus dem Bus ausstieg, fing ich über sie zu grübeln an und war für eine Zeit richtig gut drauf, weil ich mich kaum mit einer Person derart unterhalten konnte.
Zuhause schrieben wir uns einmal per Facebook an. Eine andere Kontaktmöglichkeit gibt es wohl gerade nicht. sie hat kräftig mit ihrer Uni und ihrer Arbeit zu tun. Weiterhin hatten wir uns zuvor vielleicht 1 mal im Jahr gesehen. Da machte ich mir schon etwas Gedanken, ob wir dauerhaft im Kontakt bleiben könnten.
Heute grübelte ich wieder mal über sie und musste mir selbst zugestehen, dass ich ein bisschen in sie verknallt war (das geht auch sehr schnell bei mir im Moment, aber sie ist auch eine attraktive Frau mit einer tollen Ausstrahlung und richtig schönen Augen). Nach der Uni fuhr ich nach Hause. Im Bus kam mir der Gedanke, wie es wäre, wenn so ganz zufällig sie ebenfalls mitfahren würde und ich sie kurz vor meiner Haltestelle entdecken würde. Ich würde einfach weiterfahren, hatte ich mir gedacht. Die Gedanken waren absurd. Ich stieg aus und schaute einfach noch mal in den Bus. Und was sah ich? Sie saß ganz hinten in genau diesem Bus in einem Bus vertieft. Das traf mich dann doch wie ein Blitz.
Gehen wir es langsam an: Die Strecke vom Busbahnhof zu meiner Haltestelle wird täglich über 100 mal abgefahren. Ich hätte auch viel früher da sein können, aber ich wollte ja unbedingt bei der Vorlesung bis zum Ende da sein, um nicht unhöflich zu erscheinen, anstatt mit einem Kumpel rechtzeitig zu verschwinden. Ich unterhielt mich nach der Bahnfahrt noch lange mit einem Kommilitonen, mit dem ich eigentlich nichts zu tun hatte. Hätte ich mich nur 1 Minute länger unterhalten, hätte ich genau diesen Bus verpasst. Aber es passte alles ganz genau und hätte ich mich in meinen absurden Gedanken nur einmal umgedreht, hätte ich sie gesehen und meinen Gedankengang umgesetzt.

Ich finde es alles ziemlich verwirrend. Da fragt man sich ernsthaft, ob es alles nur Zufall ist (allein, dass ich sie schon 2 Mal in diesem Jahr gesehen habe, ist mehr als Zufall genug) oder ob es doch so etwas wie Schicksal oder eine übergeordnete Kraft gibt, die ein bisschen mitlenkt (Achtung, an sich bin ich Atheist). Ich weiß, es liest sich wie eine billige Romanze (bisher ohne Happy End), aber trotzdem würden mich eure Meinungen zu dem Thema Schicksal allgemein interessieren und ob ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen im Leben gemacht habt.
« Letzte Änderung: 24. November 2009, 19:35:15 von Juffo »

Hurricane

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #807 am: 24. November 2009, 19:44:19 »
ist doch cool ..... hab auch hin und wieder mal wen wiedergetroffen aus dem Gymnasiumzeiten. Hatte zu den damals keinen Kontak, aber wir haben uns über alte Zeiten und Lehrer amüsiert. Sogar die, der ich meinen ersten Kuss gab traf ich letztens im Supermarkt, war schon komisch. Zufälle sind das was sich das menschliche Gehirne nicht mit Wissenschaft erklären kann  :mrgreen: Zu dem Erwähnen des Psychotherapeuten ...... hatte ich auch mal Probleme mit, aber ich sag wenn ich es erzählen will ich hab "Psyche"  :mrgreen: Normal gehören von da draußen viele rein und die die drin sind raus...... denn meistens ist es nur eine verschobene Selbstreflektion  :zustimm: Acsho, schön dass der Thread nicht verloren geht ! Zufall ?  :mrgreen:

Juffo

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #808 am: 24. November 2009, 20:07:58 »
Ich hatte echt Angst, dass er schon gelöscht wurde. Wegen so einem Mist wollte ich keinen neuen Thread eröffnen.  :mrgreen:
Manchmal sind es mir zu viele Zufälle, vor allem in kurzer Zeit. Jahrelang geschieht oft gar nichts, irgendwann läuft alles schief und zack, danach kommt eine Zeit, wo sich einige Glücksfälle überhäufen und die absurdesten Dinge geschehen (nicht nur bezüglich der netten Dame, die ich hier ansprach).

Sir Miles

  • Gast
Re:philosophieren
« Antwort #809 am: 25. November 2009, 03:28:18 »
Zufälle sind so ne Sache und ich könnte tausende Geschichten erzählen, erlebt und gehört. Bspw. in Nairobi/Kenia mitten im Slum besuchte ich ein Ärztehaus und traf eine deutsche Ärztin, die, so stellte sich nach kurzem Gespräch fest, aus demselben Kaff kommt (16.000 Einwohner) wie ich. Haben über so beknackte Müllberge, die in dem Kaff ein Wahrzeichen sind, unsere Scherze gemacht, mitten im Slum von Nairobi. Verrückt.
Oder ne Freundin hat mir erzählt, dass sie zum Abschied 2 Tage vor ihrem längeren Griechenlandurlaub ne Party schmiss. Sie feierte, pennte, packte am nächsten Tag, fuhr mit der Karre ans Mittelmeer, stieg in eine Fähre nach Naxos und fuhr mit der Karre auf nen Berg und Aussichtsplattform und stieg aus. Und neben ihr stand einer ihrer Partygäste.

Ich nenn das dann immer Fehler inner Matrix und denke an die Trueman Show und das da irgendjemand die Kreativität ausgeht. Obs Schicksal ist, kann man so nennen, ist sicher ne romantische Verklärung, kommt auch darauf an ob mans religiös oder einfach den Zufall meint. Im Auge des Betrachters wohl.