SAISON 37: WAS HABEN DIE WEDNESDAYS VOR?
In Kürze startet die 37. Saison in der KSM-Geschichte. Wir haben daher MacKelly vor das Mikrofon gebeten und ihn zu den Vorhaben der Wednesdays in der neuen Saison befragt.
MacKelly, nun sind Sie auch schon wieder die vierte Saison in Sligo tätig und das Comeback verlief ja bis jetzt äusserst erfolgreich! Vor allem mit dem 7. Platz haben sie das Team ja fast wieder dort hingeführt, wo sie es verlassen haben.
MacKelly: "Stimmt. Wobei man sagen muss, dass es wesentlich einfacher war, damals unter die Top 5 zu kommen als jetzt den 7. Platz zu erringen. Der Wettbewerb in der Liga ist auf jeden Fall viel härter geworden. Wir wissen auch, dass wir in dieser Saison - vor allem in der Rückrunde - viel Glück hatten und diese Platzierung keine Selbstverständlichkeit für uns ist, sondern ein besonderes Ergebnis."
Das klingt ein wenig nach Tiefstapelei. Was sind denn die Ziele in der Meisterschaft für die neue Saison?
MacKelly: "Wir wollen wieder in die Top Ten kommen. Das ist auch der Bereich, in dem wir uns stärkemäßig befinden. Von den zweiten Ligen steigen diese Saison wirklich starke Teams auf und der Konkurrenzkampf wird wohl noch härter."
Der Pokal ist ja traditionell nicht der Lieblingsbewerb von Sligo? Erst einmal konnte man sich für das Viertelfinale qualifizieren, ansonsten gab es immer frühe Pleiten. Was ist dieses Mal drin?
MacKelly: "Letzte Saison hatten wir Pech mit der Auslosung und haben in der zweiten Runde Donegal erwischt. Da haben wir nach großartiger Leistung erst in der Verlängerung verloren. Wenn uns die Losfee wieder so übel mitspielt, dann wird es wohl auch in dieser Saison nicht besser werden, aber wir würden uns wünschen, wenigstens bis zur dritten Runde verschont zu bleiben..."
Eher unerwartet hat sich die Mannschaft ja auch für eine Teilnahme im EC qualifiziert. Was rechnen Sie sich hier aus?
MacKelly: "Wir spielen in der ersten Qualirunde gegen Cerni United aus Rumänien und FK Transmash Zhodino aus Weissrussland. Zwei Teams, denen wir zumindest im Moment stärkemäßig überlegen sind. Daher wollen wir uns natürlich für die nächste Runde qualifizieren. Was dann kommt, ist stark von den Gegnern abhängig. Wir denken hier von Spiel zu Spiel und haben keine großen Ambitionen, nehmen aber alles mit, was so kommt..."
Die Mannschaft hat sich ja sehr gut stabilisiert in der Rückrunde und spielt jetzt bereits seit langer Zeit in dieser Konstellation. Anders als in der Vergangenheit sind die Transfertätigkeiten bei Sligo sehr niedrig, im Moment sogar gar nicht vorhanden...bleibt das so?
MacKelly: "Im Moment auf jeden Fall. Wir sind gut durch die EWS gekommen und keiner der Spieler ist in einem Alter, wo wir jetzt Druck haben, unbedingt zu verjüngen. Es könnte aber sein, dass wir am Transfermarkt tätig werden, wenn sich eine gute Gelegenheit zur Verjüngung ergibt oder wir die Gehaltsforderungen eines Spielers nicht mehr erfüllen können..."
Können Sie ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und uns etwas über die finanzielle Situation beim Verein verraten?
MacKelly: "Wir arbeiten solide und haben eine gesunde Basis mit einem kleinen Polster. Allerdings wachsen bei uns die Bäume nicht in den Himmel. Dafür ist das Image einfach noch zu niedrig. Das ist eigentlich das Hauptproblem, mit dem wir hier zu kämpfen haben. Image kommt von Erfolg, Erfolg fordert Einsatz, Einsatz kostet Stärke und ohne Stärke gibt es keinen Erfolg. Der Teufelskreis, mit dem wohl die meisten Manager zu kämpfen haben..."
Wie sieht ihre persönliche Zukunftsplanung aus? Werden sie dem Verein noch lange Zeit erhalten bleiben?
MacKelly: "Ich hege derzeit keine großen Ambitionen für einen Wechsel. Ich weiß ja, wie es in anderen Ländern ist und fühle mich daher in Irland sehr wohl. Es ist einfach eine Insel der Seligen hier. Ein Haufen toller Manager, mit denen es Spass macht, sich zu messen und die alle wissen, worauf es bei KSM ankommt. Also bevor ich noch einmal wechsle in nächster Zeit ist es wahrscheinlicher, dass ich irgendwann meine Karriere ganz beende..."
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die neue Saison!
MacKelly: "Danke, ich hoffe, wir können wieder so überraschen, wie in diesem Jahr!"
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