„SPIEGEL ONLINE: Diejenigen, die die Zuwanderung kritisch sehen, reden oft von der Sorge vor sexuellen Übergriffen auf Frauen. Haben Sie dazu Erkenntnisse?
Küch: In aller Deutlichkeit: Das ist vollkommener Unsinn, Nonsens, Quatsch! Es gibt keine Vielzahl von Sexualdelikten. Wir stellen allenfalls fest, dass sich einige Flüchtlinge Mädchen und Frauen gegenüber nicht so verhalten, wie das eigentlich angebracht ist, und sie verbal belästigen. Das ärgert die Betreffenden, was ich gut verstehen kann, aber ungebührliches Benehmen ist kein Fall für die Polizei.“
- Damit ist wohl der Mythos der Barbaren, die hierher kommen, um unsere Frauen zu vergewaltigen, widerlegt. Leider stieß selbst so mancher Politiker in dieses Horn. Allgemein ist leider der Mythos des Fremden, der unsere Frauen und Töchter vergewaltigt, nicht totzukriegen.
Ich hoffe doch, dass die aufgezeigten Erkenntnisse ein wenig für Information sorgen und entsprechend nachfolgend von Vorurteilen und dreisten Behauptungen Abstand genommen wird.
Wissen das die Frauen in der HEAE auch? -> Zwangsprostitution in der HEAE?
Du wirst genügend Beispiele finden, um deine eigenen Argumente zu entkräften.
Ich möchte nicht jedem Einwanderer unterstellen, dass er in Deutschland kriminell wird (da würde ich vielen rechtschaffenden Menschen Unrecht tun) - aber ganz so zu tun, als ob hier nur Friede, Freude, Eierkuchen herrscht - verfälscht das Bild.
Und: Das Argument, dass Deutsche oftmals keinen Deut besser sind, zieht nur teilweise - ohne die neuen Mitbürger hätten wir diese zusätzliche Anzahl an "Fehlverhalten" nicht.
Den Anzahl ausländischer Tatverdächtiger bei verschiedenen Verbrechenskategorien kannst du dir im Übrigen auch ohne weitere Mühe ergooglen.
Ich habe hier nicht von Friede, Freude, Eierkuchen geredet. Doch wurde aufgezeigt, welche Gruppen unter den Flüchtlingen besonders "anfällig" für Kriminalität sind. Dabei handelt es sich häufig um organisierte Verbrecher, die den Flüchtlingsstrom instrumentalisieren. Auch habe ich erwähnt, dass es sicher Extrembeispiele an anderen Orten gibt. Doch wird es wieder Orte geben, wo überhaupt nichts an Kriminalität zu betrachten ist. Ich gehe weiterhin davon aus, dass sich Braunschweig als mittelgroße Stadt gut für eine durchschnittliche Betrachtung eignet (eigentlich stimmt das ja nicht einmal, die SOKO kam jetzt erst zum Einsatz, nachdem massive Probleme beobachtet wurden und man keinen anderen Ausweg mehr fand).
Zum Thema Ausländer / Migranten und Kriminalität möchte ich folgendes ans Herz legen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/migranten-besonders-kriminell-auslaenderkriminalitaet-ein-mythos/10269280.html (auszugshaft)
"Was ist dran an jener „Ausländerkriminalität“, die immer wieder gern durch die Politik geistert? Nicht viel, wenn man sich die Zahlen ansieht. Der Münsteraner Kriminologe Christian Walburg, der seine Doktorarbeit über die Zusammenhänge von Migration und Jugenddelinquenz geschrieben hat, kommt in einem soeben veröffentlichten Gutachten für den Mediendienst Integration zu dem Schluss, dass erwachsene Einwanderer „insgesamt eher nicht vermehrt durch Straftaten“ auffielen. Auch ausländische Jugendliche würden in den letzten Jahren immer seltener als Straftäter aktenkundig, wobei es einen „besonders deutlichen Rückgang“ bei den Gewalttaten gebe Einzige Ausnahme seien die Intensivtäter.
[...]
Warum die Wirklichkeit dennoch anders wahrgenommen wird als die Zahlen hergeben, erklärt Walburg sowohl mit Medienmechanismen als auch mit Logiken, die die Kriminalitätsstatistiken verfälschen. Die Medien, „für die meisten Menschen die Hauptinformationsquelle zum Thema Kriminalität“, interessierten sich vor allem für spektakuläre Fälle, vor allem, wenn junge Männer die Täter seien. Die machten zwar nur einen „sehr kleinen Teil der Gesamtkriminalität“ aus, bestimmten aber so die Wahrnehmung – mit der Folge, dass sie „massiv überschätzt“ werde. Die Kriminalitätsstatistiken geraten, so Walburg, gleich durch mehrere Faktoren in Schieflage: Erstens unterschieden die meisten dieser Statistiken nur zwischen In- und Ausländern, sagten also nichts aus über eingebürgerte Deutsche mit Migrationshintergrund. Und vieles aus der offiziell registrierten „Ausländerkrimininalität“ habe auch gar nichts mit den in Deutschland lebenden Migranten zu tun: Zwanzig Prozent der 2012 erfassten Tatverdächtigen hatten einen ausländischen Wohnsitz, es handelte sich um grenzüberschreitende Kriminalität. Außerdem verzeichnen die Statistiken auch Verstöße, etwa gegen Einreise- und Aufenthaltsvorschriften, die Deutsche gar nicht erst begehen können Im letzten Jahr galt das für immerhin 20 Prozent aller ausländischen Verdächtigen.
Als wesentlichen Faktor nennt Walburg auch, wie Zeugen und Opfer von Kriminalität sich verhalten: „Auf Opferbefragungen beruhende Analysen zeigen mittlerweile recht einhellig, dass die Entscheidung über eine Strafanzeige in beträchtlichem Maße auch durch die Zuordnung des Täters zu einer als fremdethnisch definierten Gruppe bestimmt wird..“ Ist die „soziale Distanz“ zum Täter größer, so Walburg, gingen die Opfer eher zur Polizei. Die offiziell registrierte Kriminalität gebe auch deswegen wenig Aufschluss darüber, „ob delinquentes Verhalten bei jungen Migranten tatsächlich weiter verbreitet ist als bei Nichtmigranten, oder ob es lediglich häufiger entdeckt, angezeigt und von den Strafverfolgungsbehörden erfasst, das heißt kriminalisiert wird“. Neueren Studien zufolge hätten junge migrantische Gewalttäter ein um 50 Prozent höheres Risiko, angezeigt zu werden als herkunftsdeutsche Gleichaltrige."
Dies widerspricht beispielsweise auch den Vermutungen, dass bei Ausländern / Migranten eine höhere Dunkelziffer vorliegt.