und schade kann aus deiner Antwort noch immer nicht rauslesen ob der Dienst in Afghanistan Freiwillig ist
Weiß ja nicht ob dass bisher beantwortet wurde für dich.
"Freiwillig" bist du wenn du als Wehrpflichtiger sagst und unterschreibst, dass du dorthin gehen möchtest bzw. würdest.
MAchst du dass nicht kommst du da auch nicht hin.
"Freiwillig" Bist du auch wenn du Beruf- und Zeitsoldat bist, du unterschreibst also mit deinem Eintritt in dieses Dienstverhältnis, dass du in solche Einsätze gehen würdest.
D.H. als Berufs- und Zeitsoldat nein sagen ist dann nicht mehr so leicht.
Muss man tatsächlich in so einen Einsatz, durchläuft man auch mehrere Ausbildungen und Übungen (teilweise 6 Monate + ), man wird nicht überrascht davon.
(zumindest ist das mein letzter Stand - möge man mich aufklären, falls dies falsch ist)
MiB, du musst aber zugeben, dass sich in Afghanistan nahezu nichts zum Guten gewendet hat, seitdem die Bundeswehr dort ihr Werk verrichtet (ich will damit nicht sagen, dass es nur an der Bundeswehr liegt). Es gibt so viele Anschläge wie nie zuvor und die Toleranz in der afghanischen Bevölkerung ist auch nicht mehr allzu hoch. Man sollte sich wirklich die Frage stellen, ob es was bringt, wenn man alles verschlimmbessern will. Und weiterhin sollte man unsere fragliche Moral hinterfragen fremden Ländern und Kulturen unsere ach so frotgeschrittene westliche Lebens- und Denkweise aufzuzwängen.
Also ich bekomme da auch nur dass mit, was du sicherlich auch mitbekommst. Dass sind zum einen die Anschläge auf die Soldaten und Einrichtungen - also die Kritiken + negativen Dinge und zum anderen sind es die positiven Dinge: Neubau von Schulen, Brücken sowie Wahlen usw. Wie soll ich da nun sagen ob es sich bereits zum guten gewendet hat - dass wäre dann ja auch die Frage: was ist denn der Status Quo, den wir als Urzustand nehmen von dem aus wir betrachten ob es besser ist?
Hm der letzte Satz ist wohl immer die Frage der Fragen - ist es richtig, dass wir gewisse moralische Ansichten haben und diese auf die Welt übertragen wollen?!
Grundsätzlich glaube ich an die Freiheit und daran, dass es keine Menschen zweitere Klasse gibt, egal ob die Beurteilung nach Hautfarbe, Geschlecht, Einkommen, Bildung... sonstwas Eingeteilt wird.
Sicherlich gibt es Kulturen bei denen es anders ist, ja sogar unsere Eigene hat es vor einigen Jahren noch anders gesehen. ... keine Ahnung.
Dennoch hoffe ich jedesmal wenn ich Leid sehe, dass wenigstens Versucht wird diesen nach meinen Ansichten für "gutes" zu helfen/ es zu lindern.
Anders ist es natürlich wenn man "Missioniert" - also jmd. ohne wirkliche Not dass eigene aufzwängt oder aufzwängen will. Ich empfinde Afghanistan nicht so.
Mich würde interessieren ob du Afghanistan als eine art "missionieren" (wie von mir oben angedeutet) siehst - wenn ja warum? Wenn Nein, als was schätzt du das ganze dort ein - bzw. die Lage dort ein?