In der heutigen Zeit gibt es Pressefreiheit, jede Tageszeitung, jedes Wochenblatt, jedes Boulevardblatt vertritt immer irgendeine Meinung oder Richtung, ob nun politisch oder gesellschaftlich und von daher fande ich die Meinung von dem Autor des Artikels --> unter Punkt 3, sehr gelungen und interessant!!! Ob das nun alles der Wahrheit entspricht will ich gar nicht beurteilen, Fakt ist, der Artikel war super und ich würde gerne öfter so etwas lesen wollen.
Manchmal frage ich mich, ob ich der einzige war, der frueher in der Schule in Deutsch unterrichtet wurde.
Es wurde einem doch vor jeder Arbeit, vor jedem Aufsatz, vor jeder Klausur praktisch eingehaemmert, dass man Neutralitaet bewahren sollte und bewertende Adjektive und sonstige Formeln einfach nicht in eine Berichterstattung gehoeren. Fuer die eigene Meinung war immer die Aufgabe "Beziehen sie Stellung" da.
Nur weil praktisch jede Zeitung, jede Newsseite im Netz und jedes Tv-Magazin dies ebenso falsch machen, rechtfertigt das noch lange nicht einen solchen Text.
Ich habe z.b. die Focus aus dieser Woche vor mir liegen: ""Mit dem neuen Golf Variant beendet VW seine bisherige verwirrende Modellpolitik" und "Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen gefaehrliche Islamistengruppen mit zwei deutschen Konvertiten"
"Verwirrend" und "gefaehrlich" sind 2 bewertende Adjektive, die in einer serioesen Berichterstattung absolut kein Wort verloren haben.
Das hat mit Pressefreiheit nichts zu tun, das ist einfach nur schlecht. Fuer eigene Meinungen von Redaktionen gibt es immer noch die Rubrik "Kommentare".
Da aber jedes Medium (auch wenn sie es nicht selbst zugeben wuerden) sensationsgeil ist, verzichten sie nicht auf solche Formulierungen, sondern bauen sie in Texte ein, wann immer es nur geht.
Durch die staendige Benutzung solcher Berichterstattungen sehen die Leser so etwas inzwischen als selbstverstaendlich an und denken sich nichts dabei.
Mit solchen Methoden werden heutzutage (teils auch unbewusst) politische Meinungen und Entscheidungen in der Oeffentlichkeit gerechtfertigt, denn der gemeine Leser schluckt es ja einfach als gegeben.
Wenn ich sehe, dass fast jeder diese Ausgabe der KSM-Zeitung bejubelt, und nur wenige (Snooker, Vidukano, ...) den Bericht und die Quelle hinterfragen, ist es fuer mich kein Wunder mehr, dass dieses Land verbloedet.
Des Weiteren schlage ich vor, dass Soda für die nächste Ausgabe mal ein Interview mit MIB macht, damit wir auch die andere Seite der Medaille erfahren!!
Gute Idee, zwar aendert das nichts am Sachverhalt, und die Meinung ueber das was geschehen ist, laesst sich sicher auch niemand herumbiegen (ich mir ebenso nicht), aber es waere ja mal ein Schritt in die richtige Richtung.