Mir kommt die Situation aus Berlin als 96-Fan irgendwie bekannt vor...
Favre war in der Sommerpause wirklich die ärmste Sau, erst wird Voronin nicht gehalten und Simunic zieht seine Ausstiegsklausel, dann darf er das Geld nicht wieder reinvestieren, weil hertha einen Transferüberschuss erwirtschaften muss. Da ist es für jeden Trainer schwer, eine konkurrenzfähige Mannschaft zu stellen, zumal natürlich der Abgang von Pantelic ebenfalls schmerzt (den Favre allerdings selbst zu verantworten hat).
An dieser Stelle hätte allerdings Preetz zeigen können, ob er ein guter Manager ist. Im Vergleich z.B. zu Hannover finde ich, dass 96-Manager Schmadtke, der finanziell ähnlich katastrophale Voraussetzungen hatte, wesentlich besser eingekauft hat. Nur Preetz ist bei hertha wohl unantastbar, von daher musste es Favre erwischen.
Letztlich war es wohl ähnlich wie in Hannover, dass niemand mehr den Trainer für voll genommen hat. Ich persönlich finde es schade, da ich über das Training von Favre nur Gutes gehört habe (es gibt sogar im 96-Forum einen Trainingsthread, in dem ständig über Favres Training gesprochen wurde, da einige Fans öfter mal in der Hauptstadt vorbeischauen).
Und was den Nachfolger angeht, könnte sich Hertha ebenfalls an den 'Roten' orientieren, es ist ja derzeit 'in', den Jugendcoach zum Cheftrainer zu machen (siehe auch Mainz).