Dann muss dieser, jener oder welcher Verein.. wie auch immer, wie Du sagst: Kaputt gemacht werden. Egal....
Klar, dass es immer wieder so bekloppte Fans gibt.. die Strafen müssen für die Vereine "fühlbar" sein... und wenn das alles nichts nützt, sollte man den Verein eben KAPUTT machen....
Sicherheit hat in Deutschland eine sehr hohe Priorität, und wenn die nicht gewährleistet ist, müssen Konsequenzen gezogen werden..
eltern haften für ihre kinder, wenn sie ihre aufsichtspflicht verletzten. o.k.
firmen haften in einem bestimmten rahmen für ihre angestellten, während sie für die firma tätig sind. auch o.k.
warum aber vereine für die straftaten, die irgendwelche gewalttäter in den farben des jeweiligen vereins ausüben, haften sollen, werde ich wahrscheinlich nie verstehen. widerspricht sicherlich auch allen grundsätzen unseres rechtssystems.
nochmal im klartext, straftäter a (hooligan) verübt ein verbrechen an b (hier veranstalter bvb09) und bestraft wird c (dynamo). absurd.
nach der gleichen logik könnte man auch rwe, eon oder alternativ greenpeace und atac für die straftaten der castor-störer bestrafen. haben sich halt im vorfeld nicht genügend um ihre "anhänger" gekümmert. wenn die das nicht in den griff bekommen muss man halt den konzern oder die ngo "KAPUTT machen".
für die sicherheit in deutschland sind die jungs mit dem gewaltmonopol zuständig. das ist nun mal die polizei. dafür, dass ich unbehelligt eine sportveranstaltung besuchen kann, zahle ich (und auch alle profivereine) u.a. steuern.
da gibt es offensichtlich eine gewaltbereite gruppe, die randale um jeden preis, gerne mit größtmöglicher öffentlichkeit, anstrebt. dies zu verhindern ist ureigenste aufgabe des staates. genauso, wie der staat gegen die jungs vorgehen muss, die irgendwelche autos anzünden oder sonstige straftaten begehen.
die vereine sind im weiteren sinne gastgeber kultureller veranstaltungen. sie beschäftigen künstler (in dem fall die spieler), organisieren einen veranstaltungsort und sorgen innerhalb ihrer möglichkeiten (hausrecht) für eine reibungslosen ablauf durch ordner und sonstiges personal. schon die beschäftigung von sozialarbeitern im rahmen von fanprojekten geht m.e. über die eigentliche aufgaben der vereine, die eigentlich heute alle "unternehmen der unterhaltunsbranche" sind, weit hinaus.
der dfb wiederum, als verband (interessenvertretung), sollte hier eigentlich seine mitglieder in ihren legitimen ansprüchen gegenüber dem staat unterstützen und nicht einzelne vereine mit willkürlichen strafen ruinieren.