Wer rassistisch argumentiert, ist ein Rassist. Da lässt sich nicht viel dran deuteln. Zum Nazi fehlt noch etwas.
Zur Türkei: Die Türkei und der Nahe Osten, der schon eine Menge Flüchtlinge und weit mehr als wir aufgenommen hat, ist an einer längeren Integration gar nicht wirklich gelegen. Das belegen die Flüchtlingslager, die nur zum temporären Aufenthalt aufgebaut sind und von denen abgeschoben wird und örtlich leicht kann. Zumal die Gesellschaft an einer Aufnahme noch weit weniger interessiert ist, als dies in Deutschland der Fall ist. Man muss wissen, dass die Türkei unter Erdogan einen weiten rechts-nationalen Schwung erfuhr und die Gesetze in Richtung Integration von Flüchtlingen dementsprechend aufgebaut sind.
Die Flüchtlinge sind ja (anders als Frutti das gerne darstellt) keine wilden Tiere, die von nichts eine Ahnung haben. Auch in Aleppo gab es jahrelang Internet, in Damaskus eine gar westliche Kultur. Man darf nicht so vergesslich sein und das fortschrittliche Syrien vor dem Bürgerkrieg und den Nahen Osten vor den radikalisierten Regierungen übersehen.
Die Menschen fliehen dort vor ihrem sicheren Tod und kennen Deutschland, seine Wirtschaftskraft und liberale Aussenpolitik. Und erhoffen sich einen längefristigen, sicheren Aufenthalt bis hin zur Integration. Das gründet auf den dramatischen Erfahrungen, die sie und ihre Familien in bürgerkriegsgeschädigten Gebieten erleben mussten. Da muss man sich nur mal die Bilder ansehen, um diese Motivation zu verstehen.
In der Türkei ist das nicht befriedigend, ob man das gut findet oder nicht.