Wie schon geschrieben bin ich kein Freund irgendwelcher Resets(seien es Vereinsresets, Spielerresets/löschungen oder sonstiger aufgezwungener Datenbankeingriffe. Für mich hat in solchen Situationen immer das Spiel Spiel/Script versagt. Letztlich ist das hier eine Simulation, was für den Spieler immer bedeutet Prozesse so zu optimieren um optimal gegebene oder selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Dies führt dazu dass die gegebenen Werkzeuge von den Spielern in alle Richtungen bis zum letzten ausgereizt werden. Wenn sich jemand als Ziel setzt in möglichst vielen Ländern eine Meisterschaft zu erringen(was natürlich auch völlig legitim ist), dann ist ihm völlig egal, wie der Verein einen Tag nach erreichen seines Zieles aussieht. Wenn er die Meisterschaft holt und im Folgejahr 90% der Spieler in Rente gehen, der Verein völlig überschuldet ist und mit extremen Punktabzügen in die neue Saison geht, dann mag das ethnisch vielleicht verwerflich sein, er hat aber seine Zielstellung im Rahmen der Simulation zu 100% erreicht(herzlichen Glückwunsch dazu). Er hat ausschließlich die Funktionen des Spiels für sich optimal ausgenutzt.
Ursache für den ruinierten Verein ist hier kein schlechter Spieler sondern schlechte Funktionalitäten des Spieles.
offtopic: selbiges empfinde ich übrigens bei den viel diskutierten Spielabsprachen, hier wurde jetzt zwar eine "Regelung" ausgegeben, da diese aber nicht zu 100% in Kontrollumfang und unfehlbar in der Entscheidungsfindung ist, ist die m.E. auch nicht wirklich ernst zu nehmen und wird auch in Zukunft für neue Diskussionen und böses Blut innerhalb der Community führen.Aus diesem Grund sollte m.E. immer angestrebt werden die Funktionen so einzuschränken, dass extreme gedämpft oder unterbunden werden.
Ich finde es allerdings gar nicht so schlimm wenn ein Verein mal kurzfristig ins Minus gerät um ehrlich zu sein. Kommt natürlich drauf an wie groß die Einschnitte dann direkt wären.
Das halte ich auch für vollkommen legitim nur sollten dem Handeln Grenzen gesetzt werden und diese müssen unter Umständen auch recht eng sein und alles was diesen Rahmen sprengt muss unmittelbar gedämpft werden. Eine Strafankündigung in bisheriger Form(Punktabzug zur neuen Saison) wirkt ja nicht/ungenügend abschreckend und der Moralabzug wirkt langsam während die Schulden wegen übermäßiger Gehaltszahlungen weiter ansteigen.
Ich versuche mal mit rein hypotetischen Zahlen und Fakten die Auswirkungen eines zumindest in meinem Kopf denkbaren Modells darzustellen.
Rahmenbedingung:Vereinsimage=100;momentaner Kontostand=0KSM$;18 Kaderspieler
Kosten: 10Mio Spielergehalt/Zat; Trainer/Personal kostet weitere 500k/Zat
Einnahmen: 4mio durschschnittlische Stadioneinnahmen (1x10mio=Heimspiel+1x0=Auswärtsspiel+2x3mio=FSS/4=Durchschnitt);im Schnitt 2Mio Punktprämie/Zat(hier ist wiederum der 4erBlock aus Heim-, Auswärts- und 2xFSS zu bewerten)
Somit stehen 10,5Mio Ausgaben gegen 6Mio Einnahmen-->
-4,5Mio/Zat Auf Basis des Images bezieht der Verein pro Saison 20Mio Einmalzahlung die ich als Schuldenschmerzgrenze der Bank ansehen würde(schließlich kann die Bank ja davon ausgehen mit der nächsten Einmalzahlung zum Saisonwechsel wieder an sein Geld zu kommen).
Nach 3 Zat ohne Gegensteuern des Managers belaufen sich die Schulden auf 13,5Mio und die Hälfte der Schuldengrenze ist überschritten. Ab diesem Zeitpunkt sollte der Spieler per automatischer Ingamenachricht über die Unruhe im Verein und bei der Bank informiert werden. Ab hier könnte auch der einfache Moralabzug der Spieler beginnen.
Reagiert der Manager weiterhin nicht wird er 2 Zat später 22,5Mio Schulden haben. Der Manager sollte jetzt die Meldung bekommen dass die Bank für keine Gehaltszahlungen mehr aufkommen wird solange der Kontostand des Vereins die Schuldengrenze von -20Mio unterschreitet.
Reagiert der Manager wiederum nicht wird er am folgenden ZAT keine Gehälter zahlen. Damit stehen an diesem Zat 0,5Mio Ausgaben gegen 6Mio Einnahmen. Kontostand neu=-17Mio. Ab jetzt nehmen die Spieler wegen ausstehender Gehaltszahlungen nicht mehr am Training Teil(entsprechend werden Kon/Mor/Fit kontinuierlich aber überschaubar fallen). Am folgenden Zat könnte man Spieler streiken lassen, dass nur die 11schwächsten Spieler eingesetzt werden, so dass eine unmittelbare Schwächung stattfindet. Da ich mir das in der Umsetzung für recht aufwendig vorstelle, könnte man ebenso an der Taktik drehen. So dass bei fehlender Gehaltszahlung die Taktik automatisch auf 50% und zurückziehen (wegen fehlender Motivation der Spieler) gestellt wird.
Da am folgenden Zat mit einem Kontostand von -17Mio wieder Gehalt gezahlt wird, fällt man wieder auf den Zustand des minimalen Moralverlustes zurück, die Spieler erscheinen zum Training und der volle Zugriff auf die Taktik wird wieder frei sein.
Durch Spielereien mit dem Verkauf unnützer Spieler und Amateure wird der Manager noch ein paar Zat die Schulden so schieben können dass er an Ligaspielen handlungsfähig ist. Nach kurzer Zeit wird die finanzielle Schwäche immer vor seinen Liga-Heimspielen sein, mit denen er immer wieder kurz über die Schuldengrenze geschoben wird, gleichzeitig aber durch den Spielerstreik bzw. die Taktische Einstellung und den geringen Einsatz an diesen Spielen verlieren wird.
Damit wäre der Manager sehr direkt bestraft, die maximalen Schulden würden sich in einem überschaubaren Bereich einpendeln(nämlich ziemlich genau bei der letzten Einmalzahlung der Sponsoren) und die Mannschaft bliebe zumindest im Kern erhalten und wäre für mögliche Folgemanager immer noch Attraktiv, weil man schon mit dem Verkauf von nur einem Star Handlungsfähig wäre.Sry für den vielen Text, hielt ich jetzt aber mal für notwendig um einblick in meinen wirren kopf zu geben