Zu Feier des erstmaligen EC-Gewinns muss nach langer, langer Zeit dann auch mal wieder eine Saisonzusammenfassung stattfinden.
Saison 63:
Sportliches:
Meistertitel in der Liga verteidigt. Es sah zwischendurch in der Hinrunde nach einer sehr knappen Geschichte aus, jedoch konnten wir nach einigen gewonnen Schlüsselduellen dann doch um ein paar Punkte davonziehen und am Ende mit 8 Punkten Abstand Meister werden. Die Luft wird jedoch zunehmend dünner. Mit Inter Lucenec, Lucenec ASK, dem wiedererstarkten Dukla Trencin und Artmedia Trencin stehen gleich 4 extrem finanzstarke, von langer Hand aufgebaute Angreifer in den Startlöchern. Wenn der Tag der Götterdämmerung kommt, werden wir spontan entscheiden, ob wir uns ins zweite Glied im oberen Drittel der 1. Liga zurückziehen, wie früher wieder gemächlich aufbauen (damals im Schatten des Serienmeisters Bratislava Tigers) und den über lange Jahre angehäuften Staatsschatz weiter mehren oder, ob wir diesen für ein großes Wettrüsten nutzen.
Zwischen EC und nationalem Pokal musste eine strategische Entscheidung getroffen werden. Es kam bislang nie vor, dass alle Motivationsschübe nur international verwendet wurden. Es fand sich immer ein Pokalfinale oder ein Schlüsselduell in der Liga, das gesichert werden musste oder in dem ein Motivationsschub gekontert werden musste. Durch den Erfolg im EC war die Situation in dieser Saison jedoch ein andere. Zum Zeitpunkt des Pokalhalbfinales gegen Lucenec war absolut sicher, hier auf einen zu konternden Motivationsschub zu treffen, da ansonsten mit größter Sicherheit das Auswärtsspiel verloren geht. Gleichzeitig stand jedoch noch das Rückspiel im EC-Halbfinale und eventuell das Finale an. Es war jedoch nur noch ein Motivationsschub übrig. Was also tun? Den nationalen Pokalsieg sichern oder den Schub auf Reserve für das EC-Finale halten? Wenn wir im EC-Halbfinalrückspiel ausscheiden, ist das nationale Pokalhalbfinale bereits gelaufen, dann wäre der Schub für die Katz gewesen. Glücklicherweise ist alles gut ausgegangen. Das Halbfinale wurde in einem packenden Rückspiel gegen Dynamo Basel mit 1:0 gewonnen (Hinspiel 1:1) und im Finale konnte man sich nach einem harten Fight mit einem 1:0 gegen Bjeli Bjelovar knapp durchsetzen. Das Pokalhalbfinale ging ohne Schub vs Schub wie erwartet sang- und klanglos 0:4 verloren, letztendlich war es jedoch ein guter Tausch.
Finanzen: Trotz zweier teurer Endsaisontransfers über je 80 Mio für die Endphase im EC und für den neuen Kader der Folgesaison konnte am Saisonende ein kleines Finanzplus von 60 Mio. erwirtschaftet werden. Auch das war angesichts der Transfer- und KRK-Ausgaben ein gutes Ergebnis und half, den "Staatsschatz" unangetastet zu lassen.
EWS: Bei der EWS konnte nicht viel passieren. Im Zuge vieler vieler EWS-Enttäuschungen in der langen Aufbauphase des Vereins hatte man die Anzahl von Silberlingen im Kader immer weiter verringert.
Mit einem jungen, bronzenen Nachwuchstorwart, einem 22 Jahre alten austrainierten Silber-Ersatztorwart, einem Linksverteidiger und einem linken Stürmer standen dieses Mal nur 4 Kandidaten im Kader. Ein neuer historischer Tiefpunkt.
http://www.ksm-soccer.de/spieler.php?id=171216http://www.ksm-soccer.de/spieler.php?id=598528http://www.ksm-soccer.de/spieler.php?id=188268 http://www.ksm-soccer.de/spieler.php?id=272155Zuvor wurde Calvagh Moyna (
http://www.ksm-soccer.de/spieler.php?id=370457) als linker Mittelfeldspieler kurz vor Saisonschluss auf Anfrage an den AC Slagelse verkauft. Der Manager bewies ein gutes Näschen, denn der Spieler wertete am Saisonende auf Gold auf.
Es wertete natürlich nur ein Spieler auf, traf jedoch genau den richtigen, nämlich Ersatztorwart Moamer Perenda. Dieser gewinnt dadurch beste Aussicht auf einen Stammplatz nach einer weiteren Aufbausaison. Zusammen mit Abwehrmann Anton Nelson geht er zu unserem hervorragenden ungarischen Kooperationspartner Mosómedve Siófok, der bereits in der letzten Saison erstklassig Spieler von uns gepflegt hat.
1/4 mit einer absoluten Schlüsselaufwertung, da silber und austrainiert. Eigentlich keine so schlechte Ausbeute, wenn auch nur, weil der Kandidatenpool künstlich von mir verkleinert wurde. Mit Abwertungen hatten wir, wie üblich, nichts zu tun.
Ausblick: eigentlich wollten wir uns nach der international anstrengenden Vorsaison, die praktisch keine Spielerkultivierung zuließ, etwas zurücklehnen und wieder ein wenig Kultivierung betreiben. Der Titelverteidiger-Status lässt das jedoch nicht zu und gebietet es, noch einmal einen starken Kader für eine anstrengende internationale Saison aufzustellen. Auch wenn eine Wiederholung des Erfolgs äußerst, äußerst unwahrscheinlich ist... Wer weiß? Vielleicht wird es ja trotzdem eine erfolgreiche Saison.