Die Stadt
Region: Centro
Unterregion: Médio Tejo
Distrikt: Santarém
Concelho: Tomar
Koordinaten: 39° 36′ N, 8° 24′ WKoordinaten: 39° 36′ N, 8° 24′ W (Karte)
Einwohner: 18.900 (Stand: 2001)
Höhe: 75 m
Postleitzahl: 2300
Tomar befindet sich ca. 100 km von Lissabon entfernt in einer lieblichen Landschaft in der Nähe einer Talsperre mit angrenzendem Erholungsgebiet, der "Barragem do Castelo de Bode".
Tomar wird von den Portugiesen als "Heilige" Stadt bezeichnet. Die über mehrere Jahrhunderte vom 12. bis 17. Jahrhundert (!) errichtete Burg, vereint mit einem Kloster, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Begonnen wurde der imposante Bau von den Tempelrittern zum Schutz der Pilger im Heiligen Land und ging, nach Auflösung des Tempelordens durch Papst Clemens V. an den vom portugiesische König Dinis gegründeten Christusorden über.
Architektonisch präsentiert sich der "Convento da Ordem de Cristo" im manuelinischen Stil.
Eine Besonderheit und unbedingt zu besichtigen, ist das manuelinische Portal, 1515 erbaut von Joao Castilho. Das berühmte Manuelinische Fenster befindet sich an der Kreuzritterkirche. Der Christuskonvent ist das grösste Kloster Portugals.
Den Kern der Anlage bildet ein gewaltiger sechzehneckiger Bau. Durch ein reich bearbeitetes Portal aus der manuelinischen Zeit gelangt man in die alte Tempelkirche und die achteckige Charola, das eigentliche Sanktuarium der Templer.
Sehr interessant ist der Klostergarten mit seltenen Pflanzen und der die Anlage umgebende Wald.
Die Klosterkirche "Santa Maria do Olival" soll nach dem Vorbild der Kirche vom Heiligen Grab in Jerusalem angelegt worden sein.
Wie an allen alten Bauten, wird auch in Tomar fleissig restauriert, keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, an wie vielen Fresken der Zahn der Zeit nagt.
Das Prachtstück des Klosters befindet sich an der Außenseite des Kapitelsaals: die berühmte Janela de Tomar (Fenster von Tomar) ist ein Musterbeispiel des manuelinischen Baustils. Dickes Takelwerk umrankt das Fenster, verschlungen, geknotet und mit Seetang bewachsen. Muscheln und Korallen sind kunstvoll in Stein gearbeitet.
Die Spezialität Tomars
Das Leibgericht in Tomar trägt den Namen "Beija-me Depressa" (Küss mich schnell)
bestehend aus Zucker, Eiern, Butter und Mehl
Wie so ziemlich in ganz Portugal verbreitet, gilt es auch in Tomar, "frische und sehr süße Snacks, sind die beste Mahlzeit"
Das Volksfest
"Festa dos Tabuleiros"
Das Fest "Festa de Tabuleiros" wird alle 4 Jahre (im Juni und Juli) zur Verehrung vom "Heiligen Geist" und der Ernte-Göttin "Cera" in Tomar begangen. Der Ursprung des Festes, eines der ältesten kulturellen und religiösen Feste in Portugal, liegt im 14.Jahrhundert, initiert von der Königin Santa Isabel.
Nur die Frauen transportieren auf ihren Köpfen insgesamt 15 - 20 kg schwere Aufbauten, immer in gleicher Grösse, wie die Frauen selbst, die sie tragen - geschmückt mit Brot und Kornähren bei einem ca. 5 km langen Festumzug.
Den Abschluss der Aufbauten bildet eine weisse Taube - Sinnbild vom "Heiligen Geist" Begonnen wird mit der Prozession: Cortejo das Coroas, dann folgt der Cortejo dos Rapazes und Cortejo do Mordomo, Cortejo dos Tabuleiros und zum Abschluss der Zeremonien der Bodo oder Pêza. Bei Ende der Festlichkeiten wird Brot unter die Menschen verteilt. Jeder Strasse der Stadt ist mit Papierblumen geschmückt. Ganz Tomar ist in Feststimmung.
Der Verein "FC Pacos Tomar"
Der FC Pacos Tomar gehört zu den Urgesteinen Portugals und wurde zur 2. KSM Saison gegründet.
Die ersten Schritte in der KSM Welt führten Tomar durch die Liga 2A, wo sie im ersten Jahr den 9. Platz belegten. In den Folgejahren, waren sie nicht recht erfolgreich, ehe es dann nach Saison 7 hieß: "Liga 3A" Der Abstieg wurde Realität. Doch der direkte Wiederaufstieg gelang mit Platz 2. Fast wäre ihnen ein direkter Durchmarsch gelungen. Immerhin reichte es sofort für Platz 4 in Liga 2A. Mit neuem Trainer kam dann die Zweitligameisterschaft und der direkte Aufstieg in die Liga Sagres. 3 Jahre später ging es zwar noch einmal für 2 Jahre Richtung Liga 2A, aber seit Saison 15 ist Tomar nun Erstligist.
Am Ende der Saison 22, genau 5 Spieltage vor Schluss, übernahm dann Janberi als Vereinsmanager und Trainer die Mannschaft aus Tomar. Er durfte auch direkt mal internationale Erfahrung sammeln, aber schied bereits in der ECQ wieder aus. In der Saison 23 sollte es dann mit dem Schwung der letzten Saison weiter nach vorne gehen. Nach der Hinrunde erreichte Janberi mit Tomar einen sensationellen 4. Platz und konnte dort sogar überwintern. Sportlich auf bestem Wege, wurde etwas anderes mehr und mehr zum Problem. Das Geld wurde knapper und die Ausgaben drückten am Schuh.
Außerdem konnte vorerst nicht damit geplant werden, die Mannschaft und ihr Umfeld weiter zu entwickeln.
Das Stadion müsste ausgebaut und das Umfeld erweitert werden. Alles eine Frage des Geldes.
So entschloss man sich im Vorstand dan einstimmig dazu: "Tomar solle zukunftsreif gemacht werden"
Es begann der Umbruch.
Die komplette "teure" Mannschaft sollte nach und nach verkauft werden, um die Gehaltskosten zu senken.
Neue junge Talente und Spieler, die zu Talenten geformt werden sollen, wurden verpflichtet und nach wie vor gesucht.
Das Umfeld wird nach und nach in neuem Glanz erscheinen.