Direkt nach dem Spiel schnappte sich unser Pressesprecher Manuel Schmiedl zu einem kurzen Interview:
P: Manuel, Sie haben heute ihr grade mal zweites Spiel für die Profis absolviert. Was war ihre Reaktion als Leibniz Sie zu den Profis geholt hat?
S: Ich saß grade auf der Arbeit als ich den Anruf erhielt. Es war der frühe Donnerstag Abend. Als er mir sagte, dass ich gefälligst zum Profitrainig zu erscheinen hab, da ich Samstag und Sonntag spielen würde, hab ich mir direkt freigenommen. Mein Chef ist leider Fan von unserem Stadtrivalen Rapid Graz und war dagegen, aber es war mir egal. Ich bin einfach gegangen.
P: Sonst spielten Sie mit den Amateuren auf Dorfplätzen vor vllt 100 Zuschauern. Wie war es Samstag als Sie vor mehr als 120.000 Zuschauern aufgelaufen sind?
S: Es war der Hammer. Auf den Dorfplätzen ist das einzige was man hört vllt der Rentnerpöbel. Im Stadion hab ich noch nicht mal verstanden, was meine Teamkollegen zu mir gesagt haben, da die Fankurve so laut war und uns nach vorne peitschte. Das 1:1 war ein guter Anfang für die Aufholjagd. So muss es weiter gehen, auch wenn ich wohl nur noch den Platz auf der Bank kriege.
P: Erzählen Sie mir vom heutigen Abend.
S: Das war natürlich unglaublich! Man munkelte, dass Leibniz kurzfristig das System umstellt, aber in der Kabine sagte er alles bliebe so wie es ist, sprich ich spiele 90 bzw 120 Minuten durch. Wahnsinn! Dann ging es los, das Stadion restlos ausverkauft, eine Bombenstimmung. Der erste Schock dann als nach einer gespielten Stunde die Führung von GB erzielt wurde. Kurz wurde es ruhig im Stadion. Doch wir gaben nie auf. Bereits 6 Minuten später konnte Axel Gott sei Dank den Ausgleich erzielen. Bis zur regulären Spielzeit hatten wir vorne im Sturm nicht viel zu tun, alles lief im Mittelfeld ab. Ich fiel nach 90 Minuten erstmal total kaputt auf den Rasen bis mir Romas aufhalf. Wir stimmten uns nochmal auf die 30 Minuten ein. Dann gings weiter. Nun spielten wir auf unsere Fankurve.
P: Dann kam das Zuspiel von Romas...
S: ...richtig. Ich dachte nicht weiter nach, lupfte das Ding über den Torwart und der Ball war drin. Das Stadion explodierte. Alle kamen zu mir vor die Kurve und alle feierten. Besser als Ostern, Weihnachten und Geburtstag zusammen.
P: Wie denken Sie geht ihre Karriere weiter?
S: Mir ist klar, dass ich wenig Chancen auf einen Stammplatz hab. Aber ich denke eingie Einsätze in den FSS und im Skandi-Cup sind drin...vllt verletzt sich auch mal ein Stürmer...man wird es sehen
P: Danke für das Interview!