Ich lese fleissig mit und muss schon sagen "WOW, was für Ansichten und Vergleiche einige haben."
Aber ich finde auch manche Ausführungen unheimlich interessant (egal wie ich zu ihnen stehe), weil sie extrem tief in die Diskussion beeinflussende Materie gehen.
Persönlich habe ich damit kein Problem. Eventuell liegt das auch daran, dass ich in Berlin lebe(?!), wo dieses Thema schon immer sehr präsent war.
Ästhetisch finde ich zwei küssende Männer deshalb noch lange nicht, aber wer bin ich, dass meine Meinung das Leben anderer beeinflussen sollte.
Ich sehe Homosexualität (bei Frauen oftmals auch die bisexuelle Ausrichtung) auch nicht als Modeerscheinung, sondern gehe da mit Ennos Meinung, dass so fühlende Menschen in der Vergangenheit ihre Neigungen eher wegen drohender oder erlebter Repressalien (beruflich, v.a. körperlich!!, gesellschaftlich u.a.) unterdrückt haben, weil sie laut Gesellschaft (die v.a. vom jahrhundertelangen kirchlich gepredigten und verordneten Bild geprägt war) nicht als gesellschaftsfähig bis hin zu abnormal galten.
Heutzutage (auch gefördert durch einzelne Persönlichkeiten mit Outing und die Thematisierung durch die Presse) treten zum eigenen Geschlecht hingezogene viel selbstbewusster und selbstverständlicher auf, wodurch man es eben viel mehr bemerkt. Endlich muss es nicht mehr geheim und in "dunklen Ecken" ausgelebt werden, sondern es gehört zur Gesellschaft dazu und das zeigen jene gleichgeschlechtlich Liebenden jetzt auch öffentlich.
Ich persönlich fand die Entscheidung dahingehend bemerkenswert, weil die USA trotz aller Freiheit predigender Marketingsprache generell viel Religiösität und Konservatismus haben. Ob und was sich dadurch für die davon Betroffenen dadurch ändert (außer Symbolik) sei dahingestellt.