Da bei meinem Lieblingsverein Borussia MG jetzt ein Norweger spielt,
hat sich unser Fanprojekt mal mit dem norwegischen Fussball beschäftigt.
Ich kopiere den Text mal hier rein, es sind einige interessante Informationen dabei.
Die Tippeligaen ist die höchste Spielklasse im norwegischen Fußball, auch bekannt als Eliteserien. Von 1963 bis 1990 hieß die oberste Spielklasse 1. Divisjon. Diese Bezeichnung wurde später für die zweithöchste Klasse verwendet, die seit 2005 Adeccoligaen (nach einem Sponsor) genannt wird. Von 1948 bis 1962 hieß die Liga Hovedserien, und davor Norgesserien („Norwegische Liga“), alles für mich ein wenig verwirrend, evtl. kann die Torfabrik da aushelfen.
Die oberste norwegische Liga besteht aus 16 Mannschaften (seit 2009). Von März bis November eines Jahres wird in 30 Spielen (je ein Heim- und Auswärtsspiel) der norwegische Meister ermittelt.
Die zwei Klubs am Tabellenende steigen in die Adeccoligaen ab. Der dritte Absteiger oder Aufsteiger wird in einer Endrunde mit Halbfinale und Finale ermittelt: Der drittletzte Verein der Tippeligaen spielt Zuhause gegen die fünftplatzierte Mannschaft der 1. Division in einem ersten Halbfinale um den Verbleib in der Tippeligaen.
Zugleich ermitteln der Drittplatzierte (Heimmannschaft) und der Viertplatzierte der 1. Division einen weiteren Teilnehmer für die zweite Runde (es gibt dabei jeweils nur ein Spiel). In der zweiten Runde (Finale) spielen die beiden Sieger in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Der Gewinner ist Teilnehmer an der Tippeligaen in der nächsten Saison. Na, alles verstanden?
Aber es geht ja noch weiter, Qualifikation zum Europapokal: Es startet der norwegische Meister in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League. Die Mannschaften auf Platz zwei und drei starten in der zweiten Runde der Europa League-Qualifikation. Der Pokalsieger muss erst in der dritten Runde in den Wettbewerb einsteigen. Ist der Pokalsieger bereits über die Tippeligaen qualifiziert, so geht das Teilnahmerecht auf den Finalgegner und danach auf den Vierten der Meisterschaft über. Ab jetzt ist mir schwindelig, aber was wissen wir schon alles über Norwegen, außer HP. Kerkelings „Norwegen ist unheimlich lang und weilig und wird von einer Murmeltier-Blockhaus-Koalition regiert“.
Es ist nicht nur ein Land der von Schlittenfahrenen, nö, die könne auch anders: 1936 haben die Jungs aus dem Norden bei Olympia Bronze im Kicken gewonnen. Und in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1994 machte die norwegische Nationalmannschaft auf sich aufmerksam. Obwohl die Mannschaft in einer Qualifikationsgruppe mit England und den Niederlanden war, konnte sie sich völlig überraschend vorzeitig für die Endrunde qualifizieren. In den USA scheiterte Norwegen nur aufgrund der weniger erzielten Tore in der Vorrunde.
Auch für die WM 1998 konnten sich die Norweger ungeschlagen qualifizieren. Diesmal erreichte die Mannschaft dank eines 2:1-Sieges gegen Titelverteidiger Brasilien das Achtelfinale, wo gegen Italien Schluss war.
Im Jahr 2000 war Norwegen auch zum ersten Mal bei einer EM-Endrunde dabei. Aber trotz eines Auftaktsieges gegen Spanien schied die Mannschaft in der Vorrunde aus.
Aber zurück zum eigentlichen, was mach eigentlich Rune Bratseth? In der jüngeren Zeit dürfte er der beste Spieler seines Landes gewesen sein, heute arbeitet er als Manager bei Rosenborg Trondheim in Norwegen. Und wer spielte bei uns? Kai Erik Herlovsen, ganz klar, 118 Spiele und 3 Tore. Und Erik Thorstvedt, ihm gelangen aber nur 9 Spiel und ein rote Karte, aber selbst das Internet findet den Keeper kaum, obwohl er auf der Insel bei den Spurs gar nicht so schlecht war. In Jahre 1990 gewann er sogar den Kniksenprisen, womit jedes Jahr eine herausragende Persönlichkeit des norwegischen Fußballs ausgezeichnet wird.