Allofs prüft die Chancen bei Fred
Klaus Allofs dementiert nicht: "Wir haben uns nach Fred erkundigt", bestätigt der Manager von Werder Bremen. Frederico Chaves Guedes (24), kurz Fred genannt, der brasilianische Nationalspieler, spielt bei Olympique Lyon, wo er seit 2005 in 72 Spielen mit 32 Treffern seine Torgefährlichkeit bewiesen hat.
Die besonderen Drähte des frankophilen Bremer Managers ins Nachbarland sind bekannt. Ismael und Micoud lassen grüßen. Wenn in Frankreich ein Spieler zu haben sein könnte, sichtet Allofs die Realisierungschancen.
So auch im Fall Fred. "Einer der Kandidaten", hat Allofs über die Suche nach einem Klasnic-Nachfolger gesagt. Die Bremer haben vorgefühlt in Lyon, wo Jean-Michel Aulas, der Präsident von Olympique, schon mal einen ersten Preis für den brasilianischen Nationalspieler (neun Einsätze, vier Tore) festgelegt hat: 15 Millionen Euro, so verlautet aus der Rhone-Stadt.
"Zu diesem Kurs geht gar nichts", sagt Allofs, der die Werder-Dimensionen nicht sprengen möchte. Möglicherweise eine Chance für den Nord-Klub: Freds Vertrag läuft nur bis 2009. Und der 1,85 Meter große und 75 Kilo schwere Angreifer möchte jetzt noch nicht verlängern. Daher sind die Bremer nicht chancenlos, sollte ihn der französische Meister verkaufen wollen.
Zur Stürmer-Thematik passt auch das erneute Aufbegehren des Österreichers Martin Harnik, der bei der EM gegenüber dem kicker Abwanderungsgedanken äußerte, von einer möglichen Ausleihe sprach. "Ob ich bleiben möchte, hängt davon ab, ob Werder noch einen Stürmer holt." Allofs reagierte gelassen: "Es ist alles besprochen." Soll sagen: Harnik muss bleiben.
Quelle: Kicker