Bangen um Kapitän Ioannis Amanatidis
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt bangt um den Einsatz von Ioannis Amanatidis am Sonntag in Hamburg. Dem Kapitän der Eintracht wurde am Montag in einer zweieinhalbstündigen Operation die gerissene Beugesehne am kleinen Finger der linken Hand genäht. Der „knifflige Eingriff“, so Mannschaftsarzt Christoph Seeger wurde in der BG-Unfallklinik durchgeführt und ist gut verlaufen. Amanatidis hat gestern das Krankenhaus verlassen und war bereits zum gemeinsamen Mittagessen mit der Mannschaft in die WM-Arena gekommen. Im Laufe der Woche wird dem griechischen Nationalspieler eine Kunststoffmanschette angepasst, mit der er in den nächsten Wochen trainieren und spielen soll. Ob er schon am Sonntag dabei sein kann, hängt von der Wundheilung ab. „Ich hoffe, er kann am Freitag trainieren“, sagt Trainer Friedhelm Funkel, „sonst wird es eng.“
Sollte Amanatidis nicht spielen können, wäre sein Landsmann Evangelos Mantzios die erste Alternative. Mantzios, im Winter aus Athen gekommen, hat bisher lediglich zwei Kurzeinsätze hinter sich, genießt aber das Vertrauen des Trainers. „Er hat es schwer gegen Fenin und Amanatidis“, sagt Friedhelm Funkel, „aber ich bin sicher, seine Chance wird bald kommen.“
Hatte es zuletzt im Team nur wenige Veränderungen gegeben, könnte sich dies jetzt ändern. Nicht etwa, weil der Trainer immer noch unzufrieden ist über die Leistung beim 1:0 gegen Bremen, sondern wegen Verletzungen und Sperren. Sicher fehlen wird Patrick Ochs (fünfte Gelbe Karte). Für ihn wird der Ex-Hamburger Mehdi Mahdavikia auf der rechten Seite der Viererkette spielen. „Das ist klar“, sagte Funkel ungewohnt offen.
Unklar ist dagegen, ob Benjamin Köhler und Michael Fink bis Sonntag fit werden. Beide plagen sich mit Verletzungen am Sprunggelenk. Bei Fink ist das Außenband gerissen, dennoch hält der Mannschaftsarzt einen Einsatz nicht für ausgeschlossen. Mit Alexander Meier und Markus Weissenberger stehen zwei Spieler als Alternativen bereit.
Schwieriger würde es, wenn auch Jan Zimmermann ausfallen würde, der beim Training umgeknickt ist. Am Dienstag arbeitete Torwarttrainer Andreas Menger mit Oka Nikolov und Jugend-Keeper Jan Hofmann. „Gut, dass wir erst am Sonntag spielen“, sagt Funkel.
Quelle: Frankfurter Neue Presse