Mein Saisonfazit:
Mannschaft:
Der Kader steht, da wird es keine großen Veränderungen geben. Wie immer halte ich Ausschau nach Spielern mit guter Stärke, die bei anderen Klubs keine Chance mehr erhalten. Ich bin gut damit gefahren, solche Spieler wieder zu alter Einsatzstärke zu bringen. Mitte der Saison könnten zwei Leihspieler zurückkehren, wenn die Kaufoptionen nicht gezogen werden. Dazu wurden zwei Mittelfeldspieler verliehen (mit Option) und Youngster Bögelund verpflichtet. In der Jugend wartet noch ein guter Torhüter und zwei schlechtere Spieler, die bei Bedarf in den Profikader befördert werden.
Der Kader wurde deutlicher verändert, als ich das erwartet habe. Das war zum einen der Belastung durch den Europacup geschuldet, der Nachverpflichtungen notwendig machte. Wenn der Kader schon zu Saisonbeginn breiter gewesen wäre, hätte ich im Laufe der Vorrunde nicht drei Partien abschenken müssen - sogar der Vizemeister wäre möglich gewesen. Zum anderen habe ich den Kader durch die Abwertungen in der kommenden Saison verändert. Die verliehenen Mittelfeldspieler wurden durch die Optionen zu Abgängen, ich hätte ohnehin keine Verwendung für sie gehabt. Der gute Torhüter aus der Jugend wurde in den Kader geholt und sofort im fünf Millionen verkauft - in der neuen Saison wäre er nur noch ein Zehntel wert gewesen. Kaufmännisch gesehen war das der größte Erfolg der Saison...
Für die kommende Saison suche ich noch einen starken Mittelfeldspieler. Weiterhin halte ich die Augen für Schnäppchen offen, auch eine Verstärkung der dänischen Gruppe habe ich mir vorgenommen.
Stadion/Umfeld:
Das Stadion ist zur Zeit eine Baustelle. Es werden zusätzliche überdachte Sitzplätze gebaut, dazu Imbissbuden und Fanshops. Die finanzielle Situation sollte es zulassen, dass im Laufe der Saison weiter an der Infrastruktur gebaut wird.
Durch die Europacupeinnahmen konnte der Stadionausbau vorangetrieben werden. Das Stadion hat die maximale Kapazität erreicht, in der kommenden Saison werde ich in Qualitätsverbesserungen investieren.
Finanzen:
Die Gehälter wurden auf 2'450'000 KSM$ gedrückt und damit im Laufe der vergangenen Saison um 2'000'000 KSM$ gedrückt. Das ging zwar mit einem Qualitätsverlust einher, dafür steht nun ein Team zur Verfügung, das durchaus noch Luft noch oben hat.
Die Gehälter sind durch bessere Qualität und Quantität deutlich gestiegen. Derzeit sind es 3'300'000 KSM$. Der Spieleretat wird zum einen durch weitere Verpflichtungen, zum anderen durch stärkere Spieler weiter steigen. Das stellt finanziell kein Problem dar, weil die Einnahmen durch das Stadion die Ausgaben deutlich übersteigen.
Pokal:
Nach dem Cupsieg war der Finaleinzug in der vergangenen Saison die nächste große Überraschung. Der Pokal ist reine Glückssache, deshalb setze ich mir da keine Ziele.
Bis zum Viertelfinale hatte ich Glück, dann kam das Aus.
International:
Auch hier ist das Losglück entscheidend, weswegen es auch hier keine konkreten Ziele gibt - außer, sich besser zu verkaufen als in der vergangenen Saison.
Losglück hatte ich kaum, doch konnte meine Mannschaft gegen die deutlich stärkeren Teams Mykolayiv, Portaferry und Belograclak überraschen. Erst in der vierten Runde gegen Ethnikos Paphos war Endstation. Das war aber deutlich mehr, als ich erwartet habe.
Saisonziel:
Ich sehe diese Saison als Übergangssaison, in der die Mannschaft kontinuierlich weiterentwickelt werden soll. Wenn danach wieder ein Platz im europäischen Geschäft herausschaut, wäre es schön. Es muss aber nicht sein.
Es hätte eine Übergangssaison werden sollen. Dass es wieder für den dritten Platz reichte, hat zwei Gründe: Zum einen ermöglichte der Vorstoß in die vierte Europacuprunde eine Qualitätssteigerung im Kader, zum anderen bauten viele Managerkollegen ihre Teams radikal um.
Alles in allem war es eine fast perfekte Saison für IF Århus. In allen Bereichen wurde ein Schritt nach vorne gemacht und es ist noch genügend Luft nach oben. Aber auch in der kommenden Saison wird es noch nicht reichen, Akademisk Århus und IF Silkeborg anzugreifen.