Hallo Kiew,
Hallo Ukraine,
Hallo KSM-Welt!
Ihr lest grade die fünfte Ausgabe des VTK.
Nach langem überlegen und unter Berücksichtigung eurer Antworten bei der letzten Umfrage, haben wir beschlossen, dass das VTK ab Sofort zweimal die Woche erscheinen wird. Eine Ausgabe wird immer noch sonntags abends online gestellt und enthält weiterhin einen Bonusbericht wie zum Beispiel „Kultstadt Kiew“ oder „Unsere Ukraine“. Auch ein neues Oberthema ist schon geplant und wird vielleicht schon nächste Woche eingeführt. Die zweite Ausgabe der Woche wird wahrscheinlich donnerstags erscheinen. Wir hoffen, dass viele Leser somit zufrieden sind und versichern, dass die Qualität der Zeitung nicht darunter leiden wird.
LETZTE WOCHE:
Wieder ist eine Woche vorbei und wieder sind wir um einige Erfahrungen reicher. So wissen wir nun unseren ersten EC-Gegner der Saison. Wir haben seit langem mal wieder gemerkt wie sich eine Niederlage anfühlt, haben mitbekommen, dass die Schiedsrichter nicht immer gegen uns pfeifen und wissen nun auch, dass es Typen im Fußball gibt, die einfach unverbesserlich sind.
ZAT 09: 5. Spieltag: Niva Sevastopol vs. Torpedo
Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui. So lässt sich dieses Spiel - welches wir 3:0(1:0) gewonnen haben - ganz einfach beschreiben. Da ihr wahrscheinlich einen etwas ausführlicheren Bericht haben wollt und wir uns selber auch höhere Ansprüche stellen, holen wir mal etwas weiter aus:
Als der Schiedsrichter pünktlich das Spiel angepfiffen hat, zeigte das Thermometer gute 42°C im Schatten. Diese Hitze sah man unsere Mannschaft auch an. Keine Bewegung, keine Ideen, keine Konzentration. Die Heimmannschaft hingegen startete mit viel Druck. Schon nach 2 Minuten traf Jones den Pfosten. Auch in der Folgezeit hatte Niva klare Vorteile im Ballbesitz. In der 15ten Minute klingelte es dann im Torpedokasten, der Heimanhang fing schon an zu jubeln. Der Schiedsrichter hatte jedoch etwas dagegen und gab das Tor nicht. Auch nach mehreren Wiederholungen haben wir weder eine Abseitsstellung noch ein Foulspiel gesehen. Torpedo konnte sich also beim Schiedsrichter bedanken, dass es nach einer viertel Stunde noch 0:0 stand. Die Heimmannschaft ließ jedoch nicht locker und spielte sich weitere Chancen heraus. Umso verwunderlicher war es, als es in der 21ten Minute plötzlich 1:0 für Torpedo stand. Baraya eroberte sich den Ball im Mittelfeld ließ zwei Gegenspieler hinter sich und lupfte den Ball aus 30 Metern über den Torwart. Ein zwar wunderbares, aber auch unverdientes Tor. Wer jedoch dachte, dass Torpedo nun nach vorne spielt hat sich geirrt. In der 24ten Minute konnte man sich wieder beim Schiedsrichter bedanken. Eine Notbremse von Luzenko kurz vor der Strafraumgrenze wurde nur mit Gelb bestraft. Da der Freistoß nichts einbrachte und die Heimmannschaft ihre weiteren Chancen nicht verwertete, ging es mit einer 1:0-Führung in die Pause. In der Halbzeit hat Pre anscheinend die richtigen Worte gefunden. Baraya erhöhte in der 49ten Minute auf 2:0. Caicedeo schoss in der 59ten Minute dann das 3:0, welches gleichzeitig auch der Endstand war.
„Ich glaube wir können uns beim Schiedsrichtergespann bedanken, dass wir hier mit drei Punkten nach Hause fahren. Die erste Halbzeit war unter aller Sau und die Spielanalyse wird bestimmt einige Stunden dauern. Das einzige Positive war, dass sich die Mannschaft in der zweiten Hälfte Zusammengerissen hat“, so Pre.
ZAT 10: FSS: Torpedo vs. IB Bolungarvík
Endergebnis: 2:1
Torschützen: Waschtschuk, Baraya
ZAT 11: 6. Spieltag: Torpedo vs. Torpedo Uzhhorod
Vor 148.909 Zuschauern hieß es im Torpedo-Duell am Ende 1:2(0:2). Ach, was waren die Hoffnungen vor dem Spiel hoch. Die Fans haben von der Tabellenrückeroberung geträumt und ein schönes Spiel ihrer Mannschaft erwartet. „Uzhhord hat durch seine Erfahrung gewonnen, wir kamen einfach nie richtig ins Spiel“, analysierte Pre nach dem Spiel.
Doch nun zum Spielverlauf:
Wie schon gegen Sevastopol tat sich Kiew in der ersten Halbzeit richtig schwer. Bereits nach 4 Minuten ließ Spieß alle Träume zerplatzen und schmiss Pre’s Taktik total über den Haufen. Uzhhorod kontrollierte anschließend den Ball und ließ unsere Spieler laufen. Nach einer Flanke von Finke erhöhte Stainton in der 44ten Minute zum 2:0. Auch nach der Pause ließ Uzhhorod Ball und Gegner laufen. Sie verpassten es jedoch das entscheidene 3:0 zu erzielen. So wurde es nach dem Anschlusstreffer von Arshavin in der 79ten Minute nochmal spannend. In der 85ten Minute hatte der eingewechselte Jovovich noch die Ausgleichschance, scheiterte aber am guten Gerry van Dalen.
Nach 7 weiteren Minuten war es dann amtlich, dass Kiew die ersten Punkte der Saison abgeben muss.
Unsere Glanzlichter der Partie: Marrero, Caicedeo (beide Note 2)
Unsere Spieler, die heute auch im Dunkeln nicht schlechter hätten spielen können: Soselia, Baraya, Waschtschuk (alle drei Note 5)
ZAT 12: 2. Runde Pokal: Spartak Kirovograd vs. Torpedo
Es war ein Spiel, wo der Sieger eigentlich von Anfang an klar war. Nach 9 Minuten wurde Torpdeo seiner Favoritenrolle gerecht und erzielte durch Baraya das 1:0. Zur Pause stand es durch weitere Tore von Baraya(2x), Jovovich, Gubenko und Arshavin dann 6:0. In der zweiten Hälfte wurde das Ergebnis durch Caicedeo, Nunez und Baraya auf 9:0 hochgeschraubt.
Im Großen und Ganzen kann man also sagen, es war ein schönes Spiel von der Torpedoelf und weil sich Duff im Kasten(hier ist nicht das Bier im Bierkasten gemeint, sondern der Torwart im Tor) wahrscheinlich gelangweilt hat, machte er in der 68ten Minute das, was keiner für Möglich gehalten hat. Beim 8:0 von Nunez zog sich Duff mal wieder sein Trikot aus und man konnte auf seinem T-Shirt lesen: „Sorry Pre, dass ich letzte Woche gelb-rot bekommen habe.“ Wie es nicht anders zu erwarten war, bekam Duff für seine mal wieder glorreiche Idee die gelbe Karte. Pre murmelte daraufhin etwas Unverständliches vor sich hin während das ganze Stadion am lachen war. Pre: „Joa was soll ich dazu noch sagen? Nach der Aktion war ich ganz klar für Spartak Kirovograd und habe gehofft das unsere Mannschaft kein Tor mehr macht, weil man ja nie weiß was sich Duff sonst noch so alles einfallen lässt. Beim 9:0 konnte ich mich auch nicht mehr freuen, sonder habe mit Angst auf meinen Torwart geguckt und gehofft das der keine weitere Dummheit anstellt. Ich hoffe nur das der Duff im nächsten Pokalspiel nicht wieder ein T-Shirt anhat, wo drauf steht „Sorry das ich gelb bekommen habe“. Zum Schluss noch ein Lob an meine Mannschaft.“
Wer noch Hintergründe zur Duff‘s T-Shirt-Aktion haben möchte, kann sich noch mal den Nachbericht zum ersten Pokalspiel in der vierten Ausgabe des VTK anschauen.
NÄCHSTEN SPIELE:
Da es nun zwei Ausgaben pro Woche gibt, gibt es natürlich auch nur noch zwei Vorberichte pro Magazin.
ZAT 13: 7. Spieltag: LKS Uman vs. Torpedo
Nach einer anstrengenden letzten Wochen, geht es nun zum nächsten Spitzenspiel nach Uman.
Auch Uman hat wie wir ein schweres nächstes Spiel im EC.
„Es wird ein schwieriges Spiel werden. Die letzten Wochen waren doch schon ziemlich anstrengend und nun kommen direkt mehrere wichtige Spiele. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir mit unsere Erfahrung einen Vorteil haben und die drei Punkte aus Uman entführen werden.“, so Pre.
Uman liegt in der Zentralukraine und hat ca. 88.000 Einwohner.
Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von der deutschen Wehrmacht besetzt und in dieser Zeit wurden über 14.000 Juden aus Uman deportiert. Deshalb entwickelte sich ab Anfang der 90er Jahre die Stadt zu einer jüdischen Pilgerstätte.
ZAT 14: EC: 1.Runde (Hinspiel) Torpedo vs. Arsenal St. Patricks
Arsenal St. Patricks, so heißt der erste Gegner Im EC-Cup. Aktuell belegt St. Patricks den 12ten Platz in der irischen Liga. Durch einen beeindruckenden dritten Platz in der Vorsaison sicherte sich Arsenal zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine Teilnahme für einen internationalen Pokal. Pre: „Auch weil wir international etwas mehr Erfahrung haben, gehen wir als Favorit in die Partie. Trotzdem ist Arsenal nicht zu unterschätzen. Sie werden wahrscheinlich alles tun um international dabei zu bleiben. Ich erwarte von meinen Spielern Einsatz bis zum Umfallen. Wir haben uns nämlich vorgenommen uns dieses Jahr international gut zu präsentieren und vielleicht weiter zu kommen als letztes Jahr.“
UNSERE UKRAINE:
Wenn mich jemand fragen würde was der Mittelpunkt Europas ist, dann würde ich sofort sagen, dass es unsere schöne Ukraine ist. Und mit dieser Aussage habe ich sogar Recht. Denn in der Ukraine gibt es eine Stelle, welche der geographische Mittelpunkt unseres Kontinentes ist. Diese Stelle liegt in der Westukraine in der Nähe der Stadt Rachiw. Um 1887 wurde wegen dem Bau einer Bahnstrecke Vermessungen durchgeführt. Dabei haben die Ingenieure den geographischen Mittelpunkt Europas festgestellt. Nach Überprüfung Wiener Wissenschaftler wurde der Ort schließlich als Mittelpunkt anerkannt. Im gleichen Jahr wurde ein 2 Meter hohes Denkmal errichtet, welches bis heute immer noch zu sehen ist.
Dennoch habe ich mit meiner Aussage auch nur zum Teil Recht. Da es verschiedene Berechnungen des Mittelpunktes gibt und sich die Europäisch-Asiatische Grenze nicht genau bestimmen lässt, gibt es heutzutage ca. zwei Dutzend verschiedene Mittelpunkte Europas. So sind auch Orte in Deutschland, Slowakei, Litauen, Polen, Österreich, Belgien und Frankreich anerkannte Mittelpunkte Europas.
NACHWORT :
Dies war die fünfte Ausgabe des VTK. Die nächste Ausgabe gibt es schon am Donnerstag unter anderem mit dem Spielbericht des ersten Internationalen Spieles der Saison.