Hallo Kiew,
Hallo Ukraine,
Hallo KSM-Welt!
Ihr lest grade die vierte Ausgabe des VTK. Ach was war das doch für eine schöne und kuriose Woche. Siegreich im Pokal mit einem weiteren guten Los für die nächste Runde. Dazu dann noch 6 Punkte in 2 Ligaspielen und die Tabellenführung. Pre: „Wenn die nächste Woche genauso erfolgreich laufen wird, dann bin ich sehr zufrieden. Es wird aber noch schwer genug werden, wenn wir die ersten Internationale Spiele bestritten haben. Deshalb möchte ich alle Fans warnen, die das Team jetzt schon zu sehr in den Himmel loben.“
LETZTE WOCHE:
Wieder ist eine Woche vergangen und wieder wurde trotz intensiver Suche kein neuer Spieler gefunden. „Wenn es so weiter läuft brauchen wir eigentlich nicht so schnell neue Spieler, nur habe ich Angst, dass sich Stammspieler verletzten wenn es im EC los geht. Unsere Ersatzbank ist nicht grade die Beste.“, befürchtet Pre.
ZAT 05: 3. Spieltag: Torpedo vs. Dynamo Kerch
Das erste schwere Spiel der Saison ist vorbei und wurde gewonnen. Der leichte Favorit aus Kerch wurde mit einem 1:0(0:0) nach Hause geschickt. „Es ist natürlich Super mit 3 Siegen in die Saison zu starten. Um ganz ehrlich zu sein ich habe zum jetzigen Zeitpunkt mit 6 oder vielleicht 7 Punkten gerechnet, aber die Mannschaft zeigt, dass mit ihr zu rechnen ist und ich hoffe es geht so weiter. Aber einen Kritikpunkt habe ich dennoch. Es ist schade, das heute einige Plätze im Stadion leer geblieben sind.“, so Pre direkt nach dem Spiel.
In der Tat waren aufgrund einer fehlerhaften Kalkulation und somit zu hohen Eintrittspreise nur 133.400 Einwohner im Torpedopark. „Wir haben unsere Preis-Tabellen erneuert und beim Übertragen ist anscheinend eine fehlerhafte Zahl aufgetaucht. Wir hoffen diesen Fehler bis zum nächsten Heimspiel zu lösen und bitten nochmal um Entschuldigung, da gut 1,5 Millionen KSM$ in den Sand gesetzt wurden“, so die Stellungnahme aus der Finanzabteilung.
Doch nun zum Spielverlauf:
Es war ein Spiel voller Überraschungen und Wendungen. Die erste Überraschung gab es schon mit der Aufstellung. Kerch kam mit nur einem echten Stürmer auf den Platz und wollte durch einen Mann mehr im Mittelfeld das Spiel bestimmen. Durch die doch unerwartete Aufstellung des Gegners kam Torpedo in der ersten Halbzeit nicht wirklich gut ins Spiel. Kerch hatte mehr Spielanteile. Torchancen dagegen hat Kerch wegen der guten Kiew-Abwehr um Luzenko fast keine. Die Torpedo-Offensive erspielten sich jedoch auch keine Chancen und hatten erst in der 30te Minute die erste Möglichkeit durch ein 25 Meterschuss von Caicedeo.
Nach der ersten doch etwas langweiligen Halbzeit, wurde die zweite Hälfte deutlich interessanter. Die ersten Minuten nach der Pause gingen an die Heimmannschaft. Ein schöner Kopfball von Waschtschuk ging jedoch leider nur an den Pfosten.
In der 60ten Minute erlöste Nunez die Kiew-Anhänger nach einer tollen Vorarbeit von Soselia. Leider stelle Torpedo danach das Spielen ein und überließ Kerch immer mehr Raum und somit auch Torchancen. Diese konnten jedoch nicht genutzt werden und deshalb pfiff der Schiri, der 5 gelbe Karten verteilte, nach 2 Minuten Nachspielzeit ab und ließ die Torpedo-Fans feiern.
ZAT 06: 1.Runde Pokal: Metalurg Izmayil vs. Torpedo
Die erste Runde des Pokales wurde erfolgreich überstanden. Vor 18.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion gewann der Favorit aus Kiew souverän mit 15:0(7:0).
Torschützen: Jovovich(4x), Waschtschuk(4x), Caicedeo(3x), Baraya(2x), Marrero(2x)
Pre war nach dem Spiel glücklich aber auch etwas sauer:„Im Großen und Ganzen war ich zufrieden mit dem Spiel. Es wurde schön kombiniert und die meisten Torchancen wurden eiskalt verwandelt. Was sich unser Torwart Duff jedoch gedacht hat, das bleibt glaube ich ihm selbst ein Rätsel. Solche unüberlegten und total unnötigen Handlungen schaden nur das Team und ich werde in den nächsten Tagen noch ein ernstes Wort mit ihm wechseln.“
Doch was genau hat Duff gemacht? Was mach Pre trotz des Sieges so sauer?
Das ist geschehen:
Minute 79:
Caicedeo schießt das 14:0.
Duff rennt aus seinem Kasten um mit dem Torschützen zu jubeln.
Auf den Rückweg redet unser Torwart mit Caicedeo, sie lachen und geben sich die Hand.
Duff bekommt gelb, wegen Zeitspiel.
Minute 89:
Caicedeo köpft zum 15:0 ein.
Er zeigt lachend auf seinen Tormann.
Duff zieht sein Trikot aus und schenkt es einen kleinen Jungen auf der Tribüne, dann stellt er sich wieder grinsen ins Tor.
Der Schiedsrichter, der auf Duff nicht achtet, ist im Begriff das Spiel wieder anzupfeifen
Der Schiedsrichterassistent winkt hektisch seinen Kollegen zu sich und erzählt ihn, dass Duff sein Trikot verschenkt hat.
Der etwas verwirrte Schiedsrichter geht zu Duff und gibt ihm die gelb-rote Karte.
Duff verlässt den Platz.
Caicedeo geht ins Tor, hat jedoch kein Torwarttrikot, da es ja verschenkt wurde.
Der Ersatztorwart ist samt Trikot schon in der Kabine verschwunden um sich zu duschen.
Der vierte Offizielle rennt in die Kabine um das Torwarttrikot zu holen.
Nach 2 Minuten steht Caicedeo mit dem Trikot des Ersatztorwartes im Kasten.
Der Schiri pfeift die Partie wieder an.
Nun die Stimmen der Beteiligten Personen:
Duff: (Mit einem Lächeln) „Ähm, ja das war eine witzige Idee, die ich vor lauter Freude über diesen Kantersieg plötzlich hatte. Wie ihr alle sehen konntet bin ich in der 79ten Minute zu Caicedeo gerannt um ihn zu gratulieren. Dabei hat der Schiri mir Gelb gegeben weil er meinte ich würde das Spiel verzögern wollen. Caicedeo ist ein sehr guter Freund von mir und ich habe mich eben richtig für ihn gefreut. Beim Zurücklaufen habe ich im Spaß zu ihm gesagt, dass wenn er noch ein Tor schieße, ich dafür sorge, dass er ins Tor kommt. Da er noch ein Tor geschossen hat musste ich eben dafür sorgen, dass ich gelb-rot bekomme. Weil ein kleiner Junge hinter meinem Tor ständig meinen Namen gerufen hat und mich angefeuert hat, habe ich beschlossen ihm das Trikot zu geben. Es war schön zu sehen wir sehr er sich gefreut hat. Ich weiß, dass es nicht professionell war und entschuldige mich hiermit beim Team, ich denke jedoch, dass wir das nächste Spiel auch ohne meine Hilfe gewinnen werden.“
Caicedeo: (lacht erst mal) „Ach ja der Duff, das ist schon ein komischer Vogel. Ich mache grade mein zweites Tor und laufe zurück und dann sehe ich den irren Iren auf mich zulaufen. Wir beide sind gute Freunde, treffen uns auch regelmäßig privat und der weiß einfach, dass ich gerne mal im Tor spielen würde. Ich war schon in der Jugend Torwart und nur durch meine Größe musste ich später die Position wechseln. Also auf dem Rückweg meint der zu mir wenn ich noch ein Tor schieße, dann darf ich ins Tor. Naja und deshalb habe ich eben noch ein Tor gemacht (lacht). Es war cool mal wieder im Tor zu stehen auch wenn es nur 6 Minuten waren. Aber naja einen Ball habe ich ja immerhin gehalten (schmunzelt). Ich hoffe nur, dass Pre das Ganze nicht zu ernst nimmt.“
Schiedsrichter: (scheint immer noch etwas verwirrt zu sein) „Sowas hatte ich noch nie. Ich musste mir auf dem Platz echt ein Grinsen verkneifen. Die erste gelbe Karte für den Spieler Duff erfolgte wegen Zeitspiel. Die gelb-rote Karte hat er wegen Trikotausziehen bekommen. Ich wollte die Partie eigentlich schon wieder anpfeifen als mein Assistent mich zu sich gewunken hat. Er hat mir erzählt, dass der Spieler Duff sein Trikot ausgezogen hat. Da der Ersatztorwart samt Torwarttrikot schon in der Kabine war. Hat es etwas gedauert bis der Spieler Caicedeo ein Torwarttrikot hatte. Dies erklärt die 5 Minuten Nachspielzeit.“
Der kleine Junge, der das Trikot bekommen hat: (strahlt über beide Ohren) „Der Duff ist mein absoluter Lieblingsspieler. Den mochte ich schon seit dem ich 3 war oder so. Ich habe auch ganz, ganz viele Poster und Sachen von ihm und jetzt habe ich sogar sein Trikot (zeigt stolz sein Trikot, welches nachher von Duff noch unterschrieben wurde)."
Ach ja die Auslosung war am gleichen Abend auch noch. In der zweiten Runde spielt unsere Mannschaft beim Zweitligisten Spartak Kirovograd.
ZAT 07: 4. Spieltag: Krivbas Poltava vs. Torpedo
Beim strahlenden Sonnenschein ließen die Torpedospieler ihre mitgereisten Fans in Poltava auch strahlen. Traumhafte Kombinationen und schöne individuellen Einzelleistungen ließen keine Gefahr auf Punktverlust beim Abstiegskandidat zu. Am Ende hieß es dann schließlich 13:0(7:0).
Torschützen: Jovovich(6x), Marrero(3x), Waschtschuk, Arshavin, Caicedeo, Gubenko
Spieler des Spiels wurde Jovovich mit 6 geschossenen Toren. Jedoch hätten sich auch noch einige andere Spieler diese Auszeichnung verdient. Pre: „Ich hätte mir noch 2-3 Tore mehr gewünscht, die Chancen dafür waren vorhanden.“
ZAT 08: FSS: Torpedo vs. Panathinaikos Saloniki
Endergebnis: 0:5
NÄCHSTE WOCHE:
In der nächsten Woche gibt es neben 2 Ligaspielen, die zweite Runde des Pokales und hoffentlich das vorerst letzte FSS.
ZAT 09: 5. Spieltag: Niva Sevastopol vs. Torpedo
Nachdem das letzte Pflichtspiel siegreich bei Poltava gewonnen wurde, geht es heute direkt zum nächsten Auswärtsspiel in den Süden der Ukraine. Mit Sevastopol trifft unsere Torpedos auf eine Mannschaft die von der Stärke her im oberen Mittelfeld der Liga zu finden ist. „Niva ist ein gutes Team und ich denke das Spiel wird ziemlich knapp werden. Jedoch bin ich überzeugt, dass wird mit 3 Punkten zurück nach Kiew fahren.“, äußerte sich Pre.
Sevastopol oder Sewastopol liegt auf der Halbinsel Krim, direkt am Schwarzen Meer im Süden der Ukraine. Mit ca. 379.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt in der Umgebung. Die Stadt ist berühmt dafür, dass sie der Heimathafen für die russische Schwarzmeerflotte ist. Diese Schwarzmeerflotte ist auch der Wichtigste Arbeitgeber der Region. Alleine für die Pacht des Militärhafens zahlt Russland jährlich 100 Millionen US-Dollar an die Ukraine. Durch die Schwarzmeerflotte ist auch Russisch und nicht Ukrainisch die Amtssprache der Region.
ZAT 10: FSS: Torpedo vs. IB Bolungarvík
ZAT 11: 6. Spieltag: Torpedo vs. Torpedo Uzhhorod
Torpedo gegen Torpedo heißt es am 6ten Spieltag im Torpedopark. Was soll man dazu noch groß schreiben? Der aktuelle Meister kommt zu uns nach Kiew und wir hoffen alle, dass es ein wirklich geiles Spitzenspiel wird. Pre äußert sich auf Grund des guten Saisonstartes entspannend und auch leicht optimistisch: „Wir haben beim letzten Heimspiel gegen Kerch gezeigt, dass wir mit den Fans in unserem Rücken auch große Mannschaften schlagen können. Also warum nicht auch Uzhhorod?“
ZAT 12: 2. Runde Pokal: Spartak Kirovograd vs. Torpedo
Kirovograd spielt in Liga 2a und belegt dort den 10ten Platz. Die erste Runde des Pokales wurde klar mit 5:0 gegen einen Drittligisten gewonnen. „Ein Sieg ist Pflicht“, äußerte sich Pre kurz.
Kirovograd oder auch Kirowohrad liegt in Zentrum der Ukraine und hat 240.000 Einwohner. Aufgrund der ohnehin schon vollen Zeitschrift, haben wir uns entschlossen nicht weiter auf die Stadt einzugehen.
UNSERE UKRAINE:
Der heutige Artikel behandelt das Thema „Schtsche ne wmerla Ukrajina“ oder auf Deutsch „Noch ist die Ukraine nicht gestorben“. Es geht also um die Ukrainische Nationalhymne.
Der Dichter Pawlo Platonowytsch Tschubynskiyj schrieb 1862 das Gedicht „Noch ist die Ukraine nicht gestorben“. Dieses Gedicht wurde beim Volk schnell beliebt und galt schon als nationale Hymne lange bevor es die Ukraine als eigenständigen Staat gab. In der kurzen Unabhängigkeit der Ukraine zwischen 1917 und 1920 sang man die Hymne als staatliche Hymne ohne das sie offiziell als Staatshymne festgelegt worden war. 2003 wurde die erste Strophe des Gedichtes schließlich als offizieller Hymnentext festgelegt. Dabei wurde der Vers „Noch ist die Ukraine nicht gestorben“ in „Noch sind Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben“ geändert. Außerdem wurde „ukrainische Brüder“ in „junge Brüder“ abgewandelt, da in der Ukraine nicht nur Menschen ukrainischer Nationalität leben.
Der Aktuelle Text der Ukrainischen Nationalhymne hat dadurch den folgenden Text:
Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben,
noch wird uns lächeln, junge Brüder, das Schicksal.
Verschwinden werden unsere Feinde wie Tau in der Sonne,
und auch wir, Brüder, werden Herren im eigenen Land sein.
Leib und Seele geben wir für unsere Freiheit,
und bezeugen, dass unsere Herkunft die Kosakenbrüderschaft ist.
NACHWORT:
Dies war die vierte Ausgabe des VTK. Wir hoffen es hat wieder Spaß gemacht unsere Zeitung zu lesen. Ebenso hoffen wir, dass unser geliebter Verein die Erfolge der letzten Woche wiederholen können.