+ + + N E W S L E T T E R - La Copa del Rey - Halbfinale + + + Ein schon verloren geglaubtes Spiel gegen Atletico Barcelona riss Hércules Madrid vor 162.730 Zuschauern im ausverkauften Estadio Vicente Calderón in den Schlussminuten noch aus dem Feuer und schaffte in einem denkwürdigen Elfmeterschießen den Einzug ins Pokalfinale.
Die Gastgeber nahmen Spiel und Gegner sehr ernst, weshalb Hércules-Coach Don Hupe auch seine beste Elf auf den Platz schickte. Doch anscheinend waren die mahnenden Worte des Trainers nicht bis ins Bewusstsein der Spieler vorgedrungen, denn Hércules begann unkonzentriert und zweikampfschwach und lag plötzlich nach bereits acht Minuten durch einen Treffer von Castro im Hintertreffen.
Mit der Führung im Rücken spielte Barca äußerst clever, machte Räume im Mittelfeld eng und stellte Passwege zu und so fand Madrid lange Zeit kein Mittel, um zu eindeutigen Torchancen zu kommen.
Auch eine wohl entsprechend lautere Pausenansprache des Hércules-Coach sollte daran nichts ändern. Die Hauptstädter rannten immer verzweifelter an, Barcelona blieb mit Kontern stets gefährlich. Als bereits die ersten Fans enttäuscht das Stadion verließen, rettete sich Madrid durch einen Treffer von
Gabriel Ramírez vier Minuten vor dem Ende in die Verlängerung. Viele Fans kehrten nun doch noch einmal ins Stadion zurück und sollten Denkwürdiges erleben.
Kurz vor dem Ende der Begegnung musste der grippegeschwächte Abwehrchef von Hércules, Teodoro Vazquez, völlig erschöpft vom Platz, für ihn kam Plath ins Spiel. Zwei Minuten später war die reguläre Spielzeit um und es ging in die Verlängerung.
Der Wechsel schwächte die Defensive von Madrid nicht, zumal sich Barcelona mit zunehmender Spielzeit der Overtime immer weiter zurückzog und auf ein mögliches Elfmeterschießen spekulierte. Hércules wollte diese Lotterie unbedingt vermeiden und drängte auf den Führungstreffer, doch die Abwehr Barcelonas hielt und so musste das Glücksspiel Elferschießen über den Finaleinzug entscheiden.
Hier übernahm Hércules-Ikone
Gabriel Ramírez erneut die Verantwortung und trat als erster an. Er verwandelte sicher zum 1:0...
... Barca-Midfielder Ralf Aurich versagten beim Schuss vom Punkt die Nerven, er setzte den Ball neben das Tor...
... Nun folgte der große Auftritt von Hércules-Keeper
Ergo Eelmäe, der seinen Gegenüber Mensegúez mit einem humorlosen Schuss in die Tormitte überwand... 2:0 für Hércules!..
... Es folgte Barca-Stürmer Tarantino, aber auch er konnte Eelmäe nicht überwinden, der sich für die richtige Ecke entschieden hatte und den Ball entschärfte...
... Daraufhin ließ sich
Vlatislav Sekanina nicht lange bitten und schickte Mensegúez in die falsche Ecke... 3:0 für Madrid!..
... Barcelona musste nun treffen, um überhaupt noch im Spiel zu bleiben, doch auch Waweru konnte den Ball nicht im Hércules-Gehäuse unterbringen...
...
Horacio Butragueno hatte wiederum überhaupt keine Mühe mit seinem Elfmeter und erhöhte auf 4:0...
... Den Ehrentreffer für Barcelona im Elferschießen schaffte Abwehrspieler Ayeni zum 4:1...
... Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte
Raymond Benker mit einem platzierten Schuss ins linke Eck...
... Almeida Silva scheiterte danach ebenfalls am überragenden Hércules-Keeper Eelmäe und so endete die Partie mit einem 5:1-Sieg für Hércules nach Elfmeterschießen. FINALE!!!
Der anschließende Jubel kannte keine Grenzen und alle Anhänger von Hércules freuen sich schon jetzt auf den 64. ZAT, wenn es im Finale gegen UDA Alicante geht.