3. MESSEN MIT DEN BESTEN!
Eines der wohl stärksten Teilnehmerfelder, das es je beim Hércules-Cup gegeben hat, nahm an der dritten Auflage des Turniers teil. Diesmal waren wieder acht Teams dem Aufruf des Veranstalters gefolgt und so traten neben Veranstalter Hércules und Titelverteidiger Elmshorn noch die drei spanischen Teams Real Santander, VfL Valencia 1900 (damals noch Zweitligist) und UB Calahorra sowie AC Sparta Chomutov (der freundlicherweise als Ersatzteam für die Eurofighter von Aris Palendria einsprang) und Grün-Weiß Mönchengladbach an. Zudem gab Lokalrivale CF Madrid seine Premiere beim Hércules-Cup.
Damit kämpften mit Bibo, El Olli, El Versus, El Boss, stbe1, phan7om, Buhmann und 'Don' Hupe ausschließlich namhafte und langjährige KSM-Manager um den Titel.
Bereits die Auslosung versprach ein spannendes Turnier, denn so mussten in Gruppe A bereits in der Vorrunde Hércules und CF gegeneinander antreten, während in Gruppe B Elmshorn und Valencia aufeinander trafen.
Hércules setzte seine Serie der Auftaktpleiten beim eigenen Turnier nahtlos fort und unterlag im Derby mit 2:3. Calahorra, Elmshorn und Valencia überzeugten dagegen mit hohen Siegen am ersten Spieltag.
Auch das zweite Heimspiel konnte Hércules nach einer torlosen Nullnummer gegen Chomutov nicht gewinnen und so sanken die Chancen auf den möglichen Turniersieg bereits zu einem frühen Zeitpunkt gegen null. Calahorra feierte dagegen einen Sieg gegen CF Madrid und setzte sich an die Spitze der Gruppe A, während Vlencia die Gruppe B anführte.
Doch ausgerechnet gegen den Veranstalter kam Calahorra mit 0:4 böse unter die Räder und Hércules erkämpfte sich mit diesem Resultat alle Chancen auf die Finalrunde zurück. Im Spiel der 'Giganten' in Gruppe B siegte Valencia gegen Elmshorn mit 2:1 und verteidigte damit die Tabellenführung.
Der vierte Spieltag war der Spieltag der Überraschungen, denn Valencia unterlag in Mönchengladbach mit 1:3. Für den größten Paukenschlag aber sorgte Real Santander, die in einer Sternstunde des Turniers beim haushohen Favoriten Elmshorn siegten. Das Derby zwischen CF und Hércules endete 1:1.
Elmshorn bügelte diesen Fehler aber am Spieltag darauf mit einem 2:1 in Gladbach wieder aus, während Valencia bereits nach fünf Partien sicher in der Endrunde stand. Die Madrider Vereine waren ebenso beide erfolgreich und wahrten damit ihre Chancen auf die Finalrunde.
Durch ein 2:0 über UB Calahorra zog Hércules schließlich in die Endrunde ein, während CF nicht über ein torloses Remis gegen Chomutov hinauskam und somit Calahorra den Vortritt in die Endrunde lassen musste. In Gruppe B unterlag Elmshorn erneut gegen Valencia und zitterte sich nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Mönchengladbach in die Endrunde.
Zum Auftakt der Endrunde gelang Hércules immerhin ein 1:1 gegen Elmshorn, während Valencia sich nicht von seinem Weg in Richtung Turniersieg abbringen ließ und auch in Calahorra siegte.
Elmshorn verspielte am Spieltag darauf mit einem 2:4 gegen Calahorra nahezu alle Chancen auf die Titelverteidigung, Valencia dagegen setzte sich auch gegen Hércules durch.
Einen Spieltag vor Schluss wurde es dann aber noch einmal spannend, als Valencia den ersten 'Matchball' nicht nutzen konnte und mit 1:2 gegen Calahorra unterlag. Hércules zeigte parallel dazu beim 4:1 in Elmshorn eine seiner besten Leistungen beim Hércules-Cup insgesamt und so war der Weg frei für ein absolutes 'Endspiel' un dem Cupgewinn. Dabei war die Ausgangslage klar, denn der Gastgeber hatte zwei Punkte Rückstand auf Valencia und musste den direkten Vergleich vor heimischem Publikum somit gewinnen.
An dieser Aufgabe und den damit vielleicht verbundenen zu hohen Erwartungen oder abereinfach an den eigenen Nerven scheiterten die Madrilenen, indem sie mit 1:3 unterlegen waren. Calahorra siegte ein weiteres Mal gegen Elmshorn und sicherte sich dadurch den dritten Platz.
Die Platzierungsrunde konnte Chomutov für sich entscheiden, CF Madrid belegte Platz sechs, dahinter folgten Mönchengladbach und Santander.
Valencia stellte damit den Sieger eines rundum gelungenen Turniers, das als das wohl bisher beste aller vier Turniere in die Geschichte eingegangen ist.