Ob das selbst rein volkswirtschaftlich betrachtet, der richtige Weg für Athen ist, darüber lässt sich aber doch streiten. Bei den Einschnitten und der dazugehörigen Unsicherheit, ist relativ klar, dass die Inlandsnachfrage rapide zurück gehen wird. Da Griechenland neben Olivenöl und ein paar Stränden, nicht wirklich viel zu bieten hat, ist Auslandsnachfrage auch nicht vorhanden. Fällt nun der Haupttreiber für das BIP Griechenlands - die Inlandsnachfrage - weg bzw. geht stark zurück, kann wohl davon ausgegangen werden, dass die Wirtschaft in Griechenland enorm schrumpfen wird. Dass eine schrumpfende Wirtschaft, noch weniger in der Lage ist, die Schuldenlast - auch nach einem Schuldenschnitt, wie er derzeit bevorsteht - nachhaltig selbst zu tragen, sollte wohl klar sein.
In meinen Augen müsste ein großes Investitionsprojekt für Griechenland her, denn ohne Investitionen wird es mit der Wirtschaft enorm nach unten gehen. Das wäre ja gleich ein geeigneter Anknüpfungspunkt für unsere irrsinnige Solarförderung, die können wir direkt nach Griechenland abschieben. Das Geld geben wir sowieso schon aus und könnten es jetzt sogar auf sinnige Art und Weise tun. Dann subventionieren wir über die EEG eben nicht mehr unsinnige Solarenergie auf deutschen Dächern bei gefühlten 333 Regentagen im Jahr, sondern stattdessen Griechenland...