war ja deine aussage dass dich das mehr interessiert was vor deiner Haustür passiert. dieses Verbrechen in Delmenhorst geschah sogar ohne vorherige Provokation. außerdem starben wesentlich mehr Menschen
die sache in delmenhorst ist ohne zweifel schlimm gewesen. aber es war eine einzeltat. wiederholungsfälle nahezu ausgeschlossen. es steckt kein Netzwerk dahinter, welches zukünftig plant so etwas zu wiederholen. die sache in frankreich ist insofern schlimm, da unsere werte angegriffen wurden. von einem Netzwerk gesteuert. wiederholungsfälle zu 99,9%. daher "medienhype" absolut gerechtfertigt.
deshalb kann ich es einfach nicht mehr hören, dass erzählt wird, das in eine bestimmte richtung gehetzt wird.
ich habe freunde, die sind islamistisch. ich habe aber auch freunde die christen sind und ich selbst bin schon lange nichts mehr und wir kommen alle miteinander aus.
so wie man es den leuten der pegida unterstellt. es werden mit sicherheit welche dabei sein, aber ich denke das es eher die minderheit ist.
Terroristische Attentate in Europa sind natürlich Normalfall, richtig? Kommen ja weit häufiger vor als irgendwelche Spinner in der Pflege etc.....oh wait, doch nicht.
Natürlich wird von vielen Gruppen in eine bestimmte Richtung gehetzt. Es gibt unzählige Medien, welche ein sehr negatives Bild vom Islam mitteilen und auch kein Stück weit von dieser Position abrücken - egal, was passiert. Genauso wenig würde man doch behaupten, dass arabische Medien wie al-Jazeera sachlich-neutral über die westliche Welt berichtet, oder? Ganz im Gegenteil gibt es insbesondere bei Journalisten eine Menge an geistigen Brandstiftern (aber nicht nur dort).
Aha, du hast also islamistische Freunde. Dir fällt es scheinbar selbst schwer zu differenzieren zwischen einem Muslim und einem islamistischen Fundamentalisten?
Die Geschichten über die ach so neutrale Masse der PEGIDA-Bewegung kannst du wirklich jemandem anders erzählen. Unzählige Menschen wurden dort interviewt (falls sie dies zuließen, die "Lügenpresse" ist ja so pöse), letztendlich manifestierte sich das Bild des bildungsarmen Wutbürgers, welcher selbst einen Interpretationskurs nötig hätte. Und zu den Organisatoren der Bewegung sollte man sich mal folgendes reinziehen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-anfuehrer-hitler-zitate-und-rassistische-parolen-a-1012208.html@Mikkali: Es ist natürlich einfach, jetzt quasi ein zweites 09/11 draus zu machen und den Finger auf die muslimische Welt zu zeigen: IHR müsst euch jetzt ändern, IHR habt uns angegriffen. Dass die beiden französischen Täter in einer typischen Abwärtsspirale gefangen waren, wird gerne ausgeblendet. Es kommt nicht von ungefähr, dass ausgerechnet französische Muslime in letzter Zeit für meisten negativen Schlagzeilen verantwortlich waren. Das französische Gesellschaftssystem ist extrem im Argen (man bedenke allein, dass in der PISA-Studie Frankreich eines der Schlusslichter war). Natürlich sind jene Verlierer gefundenes Fressen für diverse Hassprediger (welche strenggenommen tatsächlich nichts mit 99% der Muslime zu tun haben, da sie nicht einmal die Widersprüche einer wortgetreuen Koranauslegung erkennen oder diese geflissentlich ignorieren, um ihre Ideologie hierauf auszurichten). Es stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass Hassprediger so leichten Zugriff auf junge Menschen haben können. Es stellt sich die Frage, wie bei umfangreicher Überwachung trotzdem keinerlei Indizen für Anschläge gefunden werden können. Es stellen sich noch viel mehr Fragen. Dies alles jetzt auf einen Diskurs zu reduzieren: Der Islam muss sich ändern! - halte ich für schwach.
Und richtig abstoßend finde ich die Instrumentalisierung der Todesopfer von diversen rechten Gruppen, allen voran Le Pen.
"....wobei ich nicht bereit bin, auf meine Lebensweise zu verzichten." - Und dann wundern wir uns, warum es langsam mit der Welt zu Ende geht. Bloß alles ausklammern, was in irgendeiner Form an unserem Wohlstand nagen könnte (damit meine ich gewiss nicht Pressefreiheit und ich bin mir sicher, dass du den Satz nicht nur auf diese reduziert hast).