Autor Thema: PID zulassen oder verbieten ?  (Gelesen 2970 mal)

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Bluedragon

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Re:PID zulassen oder verbieten ?
« Antwort #30 am: 11. Januar 2011, 22:44:50 »
Ein Freikirchler, der mal wieder die Übergänge wegglauben will. C-Pix, evolutionäre Links gibt es mittlerweile in großer Anzahl, immer weiter verfeinerte Theorien, die verschiedenste Wissenschaftsdisziplinen streifen ebenso und praktische Experimente, die die Theorien auf Umsetzbarkeit über- und erfolgreich nachprüften gleichwohl. Da möchte ich mal die größere Wahrscheinlichkeit von Adam und Eva hören.
Letztlich ist doch klar, dass es noch viele offene Fragen gibt, doch es als unwissenschaftlich zu bezeichnen, wenn kluge Männer Modelle/Theorien gründen und anschließend auf Zulässigkeit zu überprüfen ist der wahre Humbug. So läuft das nunmal: am Anfang steht die Frage.
Aber egal.
Zum PID: ich bin aus modernkritischer Sicht dagegen. Das Misbrauchpotenzial ist mir einfach zu hoch.

Wallace

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Re:PID zulassen oder verbieten ?
« Antwort #31 am: 11. Januar 2011, 23:29:54 »
erkläre mal welches Missbrauchspotential du meinst

Bluedragon

  • Gast
Re:PID zulassen oder verbieten ?
« Antwort #32 am: 12. Januar 2011, 01:08:25 »
Grundsätzlich seh ich das wie unser christlicher Freund hier: das Leben und dessen Formen sind nicht makellos. Durch genfehler ausgelöste Behinderungen der Kinder sind für mich kein Grund am Erbgut rumzupfuschen. Auch wenn ich mir selbst schwertue, ich hab nen Fall in der Familie, ohne Vorurteile ans behinderte Kind ranzutreten, empfinde ich es als nen erstrebenswerten Weg, dass Leben wieder raus aus dem klinischen Einwandfreien zu entheben in das uns die moderne Medizin gebracht hat und zu lernen, dass das Leben aus Zufällen, Gebrechlichkeit und Variationen besteht, die dem gemeinen Menschen womöglich nicht gefallen, aber dessen Anspruch daran kaum logisch fomulierbar ist. Beispielsweise gibt es bei einem Kind mit Trisomie 21 die Möglichkleit, dass es minimalste Schwächen bei der Intelligenz besitzen wird, dass es so lange lebt wie ein erblich gesundes Kind, dass es sogar selbst Kinder bekommt. Und selbst diese Kategorien sind nicht die wirkliche Wahrheit darüber, was das Leben lebenswert macht. Wir haben nur waage allgemeingültige Kriterien, die aber immer wieder konterkariert werden können von bspw. anderen Kulturkreisen. Den "Makel" zu akzeptieren, Varianten des Lebens schätzen zu lernen ist der Weg dem Leben eine größere Perspektive entgegenzubringen und damit glücklicher umzugehen.
Was ich sagen will, ist: wenn der Anspruch beim PID ist, ein makelloses und wählbares Leben zu generieren, dann empfinde ich das als einen Weg, der das Leben an sich bald weniger lebenswert macht. Wenn ich sehe, dass das vermutlich bald möglich ist, und dann in die Vergangenheit schaue und vergleiche, was aus bahnbrechenden Technologien zumeist gemacht wurde bzw. wie misbraucht, dann glaube ich nicht daran, dass der Mensch so verantwortungsbewusst damit umgehen wird. Was, wenn sich nun jemand zur Aufgabe macht, besonders robuste Persönlichkeiten und körperlich starke Clone zu bauen und sich damit eine Armee zu bilden. Klingt nach Star Wars, wäre dann aber im Bereich des Möglichen. Wer garantiert uns, dass das nicht getan werden wird? Im Erbgut liegen, wie wir wissen, viele spätere Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmale. Was, wenn sich jemand daraus Nutzen verschafft (so wie es die Mutter mit ihrem Wunsch nach einem gesunden Kind ja auch macht) und es für niedere Zwecke einsetzt?
Man könnte jetzt argumentieren, damit verhindere man letztlich auch nur Krankheiten, wie das ein Antibiotikum heutzutage schon tue. Und damals hat auch keiner gegen das Penizilin aufbegehrt. Aber die Begleiterscheinungen bzw. das Misbrauchpotenzial ist mir aus geschrieben Gründen einfach zu hoch.

Offline c-pix

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Re:PID zulassen oder verbieten ?
« Antwort #33 am: 12. Januar 2011, 02:21:07 »
Ein Freikirchler, der mal wieder die Übergänge wegglauben will. C-Pix, evolutionäre Links gibt es mittlerweile in großer Anzahl, immer weiter verfeinerte Theorien, die verschiedenste Wissenschaftsdisziplinen streifen ebenso und praktische Experimente, die die Theorien auf Umsetzbarkeit über- und erfolgreich nachprüften gleichwohl. Da möchte ich mal die größere Wahrscheinlichkeit von Adam und Eva hören.
Letztlich ist doch klar, dass es noch viele offene Fragen gibt, doch es als unwissenschaftlich zu bezeichnen, wenn kluge Männer Modelle/Theorien gründen und anschließend auf Zulässigkeit zu überprüfen ist der wahre Humbug. So läuft das nunmal: am Anfang steht die Frage.
Aber egal.
Zum PID: ich bin aus modernkritischer Sicht dagegen. Das Misbrauchpotenzial ist mir einfach zu hoch.

Wenn du mir einen Missing Link zeigen kannst dann ok, aber bis jetzt hat mir keiner auch nur irgendeinen Missing Link zeigen koennen!
und wie ich schon gesagt habe, du kannst mich gerne vor anderen laecherlich machen und so tun als wuerde ich nicht an wissenschalftliche Dinge glauben... Da ich davon ueberzeugt bin und aus der totalen anderen richtung komme (die selbe wo du herkommst) wirst du mich damit sicher nicht kraenken...
Und wegen Adam und Eva... Also mathematisch ist es einfach von ungefaier 10000 BC mit Adam und Eva auf die 6 oder 7 Billionen zu kommen... irgendwie kein problem...
und an ein uebermenschliches Wesen zu glauben das das Leben erschaffen hat bruacht meines Erachtens weniger Glaube als dass aus nichts ploetztlich Planeten entstehen (siehe Urknall), oder von einem Tier ohne Augen ploetzlich ein Tier mit voll funktionierenden Augen zu kommen ( was sein muss bei Evolution anderer seits wuerde ein unvollstaeniges Organ einen ja nicht einen Vorteil erschaffen sondern eher einen Nachteil....)

Wallace

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Re:PID zulassen oder verbieten ?
« Antwort #34 am: 12. Januar 2011, 06:52:08 »
. Was, wenn sich nun jemand zur Aufgabe macht, besonders robuste Persönlichkeiten und körperlich starke Clone zu bauen und sich damit eine Armee zu bilden. Klingt nach Star Wars, wäre dann aber im Bereich des Möglichen. Wer garantiert uns, dass das nicht getan werden wird?

Ich habe gehofft, dass dies nicht kommt, sondern ein anderes Missbrauchspotential ...... denn dieses Horrorszenario sehe ich eher in Richtung Science Fiction wie du schon schreibst in "Star Wars"

Es wird immer argumentiert mit rumpfuschen und mit Behinderung lässt es sich auch gut leben ....... nicht für alle, garantiert nicht ...... einige behinderte Menschen die noch klar denken können empfinden die PID als Segen ...... viele auch nicht, das gebe ich zu, aber das resultiert aus dem Standpunkt auch "ich" habe eine Recht auf Leben ..... natürlich, denn es ist ja eine Präventivmaßnahme die nicht bereits bestehendes Leben vernichten soll, sondern lediglich dafür sorgen soll, dass die Menschen Erbkrankheiten hohen Grades loswerden. Warum nix Gutes tun wenn es geht. Mit der kirchlichen Ebene werde ich da nie auf einen Nenner kommen, weil man dort davon ausgeht, dass der Mensch in der Lage ist alles naturbelassen zu halten. Das geht in der heutigen Zeit nicht mehr und ist veraltet ..... aus kirchlicher Sicht sind soviele schreckliche Dinge geschehn aufgrund von Vermutung im Mittelalter, nur weil kein Wissen da war, dass ich da wirklich Probleme habe mit. Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch diese Möglichkeit zunächst septisch betrachtet, aber nach einigen positiven Beispielen in diesen Bereich übergeht. Die PDI ist ja lange sogar eine Verbesserung der Abtreibung im Zeitlimit ...... die PDI greift da ein wo Bewusstsein und Unterbewusstein nicht existent sind, da man bei einer befruchteten Zelle nicht von einem Gehirn sprechen kann, das irgendwas wahrnehmen kann.