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Fankneipe => Off-Topic => Thema gestartet von: Bombali am 06. September 2014, 10:43:07

Titel: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 06. September 2014, 10:43:07
Dekubitus macht sich breit. Schon jetzt viel zu wenig Personal und viel zu wenig Förderung durch die Politik. Der demographische Wandel wird zu einem Kollaps führen in der Pflege. Warum werden soziale Jobs so unterbzahlt ? Ich fange nach meinem jetzigen Lehrgang an in der Pflege und bekomme 8-12 Euro ..... eher unten angesiedelt. Warum sind die Diäten in 5 Tagen erhöht und die wirklich wichtigen Berufe total unterbezahlt obwohl die Nachfrage riesig sein müsste ?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Hermi am 06. September 2014, 10:53:45
Weil Pflege wenig Profit bringt. :nein:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 06. September 2014, 10:57:27
personellen Profit ? Was wollen wir denn im Alter ? Nette und pflichtbewusste Begleitung durch den Alltag oder 6 Minuten für jeden Patienten am Tag, womöglich noch in Anspannung ? Hier muss der Staat mal sagen ob das wirklich die Zukunft sein soll, die ja noch wesentlich drastischer sein wird. Statt Millionen nach Europa zu transferieren, vielleicht mal die Pflege subventionieren
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 06. September 2014, 11:01:09
Pflege bringt schon Profit. Bei dem was den Kräften bezahlt wird, aber das was die KRK/ambulanten Dienste bekommen,
bleibt eine schöne Spanne über! :peace:

Pflege ist einfach gänzlich uninteressant:
Wenig Bezahlung.
Höchste Flexibilität.
Kaum Zuschläge.
3-Schicht-System.
Hohe physische und psychische Belastung.
Ständig Krankheiten ausgesetzt.
"Mit einem Fuß im Knast."

etc.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 12. September 2014, 17:48:38
hör auf du. Die pressen das ganze Ausbildung in einen 4 Monatszip ...... heute erste Zwischenprüfung gehabt ...... dafür, dass ich immer einen Tag vorher lerne war es okay, aber das Tempos iat ja nicht normal und die reden als wäre ich Dr.House  :stupid:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 12. September 2014, 18:10:43
Warum tust du dir das überhaupt an?!
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte (...)
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: braini am 12. September 2014, 18:38:25
omg, jetzt wo ers macht, kommt er damit
so ein alter hut und das schon jahre lang

es ändert sich aber nunmal nicht
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Enno00 am 12. September 2014, 18:43:32
Warum ist das so? Aus meiner Sicht recht einfach zu begründen. Wir leben in einem kapitalistischen System und Alte leisten nunmal keinen besonders großen Beitrag im Wirtschaftssystem. Sie entziehen ihm sogar Geld, über die Renten, was aber nicht ganz so schlimm ist, da im Regelfall ja fast wieder 100% in den Wirtschaftskreislauf zurück fließen. Von daher geht es doch nur darum einen kostenintensiven Bereich so günstig wie möglich zu halten.

Da kann man dann mit der sozialen Keule kommen und die Lebensleistungen, die Entbehrungen usw. benennen. Aber was interessiert die Leistung von gestern. Konzerne werden nach Quartalen geführt und dominieren die Weltwirtschaft. Pfleeg bleibt somit auch nur ein Wirtschaftszweig und auch hier sollen größtmögliche Rendite her.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 12. September 2014, 18:54:19
Warum tust du dir das überhaupt an?!
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte (...)

wer solls denn sonst machen ? wir werden alle mal alt ......
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: braini am 12. September 2014, 19:06:28
Warum tust du dir das überhaupt an?!
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte (...)

wer solls denn sonst machen ? wir werden alle mal alt ......

und du machst es nun freiwillig wa
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 12. September 2014, 19:10:42
ja
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Desmoveläînen am 12. September 2014, 19:36:08
Warum ist das so? Aus meiner Sicht recht einfach zu begründen. Wir leben in einem kapitalistischen System und Alte leisten nunmal keinen besonders großen Beitrag im Wirtschaftssystem. Sie entziehen ihm sogar Geld, über die Renten, was aber nicht ganz so schlimm ist, da im Regelfall ja fast wieder 100% in den Wirtschaftskreislauf zurück fließen. Von daher geht es doch nur darum einen kostenintensiven Bereich so günstig wie möglich zu halten.

Da kann man dann mit der sozialen Keule kommen und die Lebensleistungen, die Entbehrungen usw. benennen. Aber was interessiert die Leistung von gestern. Konzerne werden nach Quartalen geführt und dominieren die Weltwirtschaft. Pfleeg bleibt somit auch nur ein Wirtschaftszweig und auch hier sollen größtmögliche Rendite her.

Das ist das Problem!
Aus meiner Sicht sollte man keine Gewinne mit der Krankheit/Gesundheit der Menschen machen können. Es muss das bezahlt werden was geleistet werden muss bzw wird! 
DRG ist ein Problem, wie das genau in der Altenpflege ist weiß ich nicht, da das System im KH schon kaum durchschaubar ist!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: dvs am 12. September 2014, 19:37:57
Warum tust du dir das überhaupt an?!
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte (...)

Prinzipiell hast du IMMER eine Wahl.
Zudem bist du noch jung, von daher könntest du was anderes machen, wenn du denn wolltest.

Letztens mal einen Bericht gesehen in denen die Frage gestellt wurde, wieviele Mitarbeiter bei Media Markt sind denn wirklich Fachpersonal.
Von 10 befragten Mitarbeitern waren es 9 die Quereinsteiger waren. Soviel dazu  :lach:

Media Markt ist jetzt aber nich die Messlatte die ich meinte, ist nur ein Beispiel.
Manche holen noch mit 60 ihr Abitur nach, einfach nur so aus Lust und Laune.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 12. September 2014, 20:09:55
 :gruebel: Ich bin 30 und habe eine kleine Tochter. Meine Frau macht eine Ausbildung und muss danach erstmal Fuß fassen.
Sprich die nächsten Jahre habe ich keine Wahl, da ich nun mal das Geld für die Brötchen nach Hause bringen muss^^
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: dvs am 13. September 2014, 00:35:44
Im Moment klar, aber wenn deine Frau durch is, hättest du die Möglichkeit.
Und 30 soll alt sein? Oder was meinst du damit  ;)

Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 13. September 2014, 08:07:36
Im Moment klar, aber wenn deine Frau durch is, hättest du die Möglichkeit.
Und 30 soll alt sein? Oder was meinst du damit  ;)
Jupp. Das ist alt! :rofl:
Habe gerade 2Fortbildungen am Laufen und merke, wie schwer das Lernen geworden ist! :bia:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: MacPauli am 13. September 2014, 20:30:36
Ich bin auch Pfleger, habe gottlob vor einigen Jahren den Absprung aus dem aktiven Dienst geschafft. Viel länger hätten meine Bandscheiben das auch nicht ausgehalten.

Das Hauptproblem mMn ist die Tatsache, dass Pflege in Deutschland keine Lobby hat. Deutschland ist dermaßen pervertiert medizinorientiert, dass man Pickel bekommt. Mediziner, Apotheker und Konsorten bekommen jedes Jahr aufs Neue enorm viel Geld und Macht in den Arsch geblasen. Nur bleibt leider die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen ständig auf der Strecke.

In anderen Ländern (USA, Niederlande, Schweiz, Skandinavien) sieht das anders aus. Dort ist die Pflege viel weiter entwickelt, akademisiert und hat in der Gesellschaft einen anderen Stellenwert.

Schaut es euch doch mal an: In Deutschland mag die typische Krankenschwester viel Sympathien einheimsen, aber das ist es auch. Jeder weiß, dass Pflegenotstand herrscht, aber die Gesellschaft tut keinen Handschlag, damit sich das ändert. Keine Demo, keine Einwände an die Politik, nix.

Und das Schlimmste: Die Pflegenden selber kriegen den Arsch nicht hoch. Jeder schimpft (zu recht), aber nur wenige sind in Gewerkschaften organisiert oder sind sonstwie zu bewegen, AKTIV die Situation zu verändern.

5 Tage Generalstreik aller Pflegenden in Deutschland, und wir bekommen alles, was wir wollen. Leider fehlt vielen dazu der letztendliche Mut.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 13. September 2014, 20:47:17
Ich bin auch Pfleger, habe gottlob vor einigen Jahren den Absprung aus dem aktiven Dienst geschafft. Viel länger hätten meine Bandscheiben das auch nicht ausgehalten.

Das Hauptproblem mMn ist die Tatsache, dass Pflege in Deutschland keine Lobby hat. Deutschland ist dermaßen pervertiert medizinorientiert, dass man Pickel bekommt. Mediziner, Apotheker und Konsorten bekommen jedes Jahr aufs Neue enorm viel Geld und Macht in den Arsch geblasen. Nur bleibt leider die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen ständig auf der Strecke.

In anderen Ländern (USA, Niederlande, Schweiz, Skandinavien) sieht das anders aus. Dort ist die Pflege viel weiter entwickelt, akademisiert und hat in der Gesellschaft einen anderen Stellenwert.

Schaut es euch doch mal an: In Deutschland mag die typische Krankenschwester viel Sympathien einheimsen, aber das ist es auch. Jeder weiß, dass Pflegenotstand herrscht, aber die Gesellschaft tut keinen Handschlag, damit sich das ändert. Keine Demo, keine Einwände an die Politik, nix.

Und das Schlimmste: Die Pflegenden selber kriegen den Arsch nicht hoch. Jeder schimpft (zu recht), aber nur wenige sind in Gewerkschaften organisiert oder sind sonstwie zu bewegen, AKTIV die Situation zu verändern.

5 Tage Generalstreik aller Pflegenden in Deutschland, und wir bekommen alles, was wir wollen. Leider fehlt vielen dazu der letztendliche Mut.

super Beitrag !!!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Frutti am 16. September 2014, 07:05:34
@ Pauli....Demo und Gewerkschaft.....das ist das Ding von Enno :mrgreen: :mrgreen:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 16. September 2014, 07:20:45
@Pauli: Ich bin in einer Gewerkschaft. Und das schon seit Jahren. Nur leider zählt mein kleiner Betrieb nicht zu ihren "Hoheitsgebiet".
Und zum "generellen Streik".
Der geht ja nicht --> Patientengefährdung?! Da sind wir am A*** ;)


Wie hast du den Absprung geschafft? Was arbeitest du jetzt?
Ich versuche derzeit durch diverse Fortbildungen meinen Absprung evtl vorzubereiten. Ist aber verdammt schwer! :juggle:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: MacPauli am 16. September 2014, 10:40:59
@Pauli: Ich bin in einer Gewerkschaft. Und das schon seit Jahren. Nur leider zählt mein kleiner Betrieb nicht zu ihren "Hoheitsgebiet".
Und zum "generellen Streik".
Der geht ja nicht --> Patientengefährdung?! Da sind wir am A*** ;)


Wie hast du den Absprung geschafft? Was arbeitest du jetzt?
Ich versuche derzeit durch diverse Fortbildungen meinen Absprung evtl vorzubereiten. Ist aber verdammt schwer! :juggle:

Da ja leider nur wenige Pflegende in den Gewerkschaften sind, sehen diese die Vertretung "unserer" Interesse auch nicht an der Spitze der Tagesordnung. Schau Dir mal den Grad der Organisation beispielsweise in der Metallbranche an - 75 % und mehr. Da geht so richtig die Post ab. Aber ich will die Gewerkschaften hier auch nicht in Schutz nehmen - die versäumen leider schon seit geraumer Zeit einiges.

Was das Thema "Streik" anbelangt - es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Pflegende nicht streiken dürfen. Das Streikrecht ist ein verbrieftes Grundrecht (außer für Beamte). Solange dass durch eine Arbeitnehmervertretung angeleiert wird, darf man sehr wohl streiken. Und es wird allerhöchste Zeit; das Argument mit der "Patientengefährdung" ist ausgelutscht. Dann müssen mal die Arbeitgeber zusehen, wie sie in so einer Phase die Patientenversorgung organisieren. Nur Druck bringt hier noch was.

Zu dem Rest schreib ich Dir im Laufe des Tages mal eine PM.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Enno00 am 16. September 2014, 11:03:07
@Pauli: Ich bin in einer Gewerkschaft. Und das schon seit Jahren. Nur leider zählt mein kleiner Betrieb nicht zu ihren "Hoheitsgebiet".
Und zum "generellen Streik".
Der geht ja nicht --> Patientengefährdung?! Da sind wir am A*** ;)


Wie hast du den Absprung geschafft? Was arbeitest du jetzt?
Ich versuche derzeit durch diverse Fortbildungen meinen Absprung evtl vorzubereiten. Ist aber verdammt schwer! :juggle:

Da ja leider nur wenige Pflegende in den Gewerkschaften sind, sehen diese die Vertretung "unserer" Interesse auch nicht an der Spitze der Tagesordnung. Schau Dir mal den Grad der Organisation beispielsweise in der Metallbranche an - 75 % und mehr. Da geht so richtig die Post ab. Aber ich will die Gewerkschaften hier auch nicht in Schutz nehmen - die versäumen leider schon seit geraumer Zeit einiges.

Was das Thema "Streik" anbelangt - es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Pflegende nicht streiken dürfen. Das Streikrecht ist ein verbrieftes Grundrecht (außer für Beamte). Solange dass durch eine Arbeitnehmervertretung angeleiert wird, darf man sehr wohl streiken. Und es wird allerhöchste Zeit; das Argument mit der "Patientengefährdung" ist ausgelutscht. Dann müssen mal die Arbeitgeber zusehen, wie sie in so einer Phase die Patientenversorgung organisieren. Nur Druck bringt hier noch was.

Zu dem Rest schreib ich Dir im Laufe des Tages mal eine PM.

Vieles richtig Pauli,

Nur die Arbeitnehmervertretungen, im Sinne von Betriebsrat, Personalrat, JAV usw. dürfen gar nicht zum Streik aufrufen. Das dürfen ausschließlich Gewerkschaften. Und es gibt bei fast jedem Streik eine sogenannte Notdienstvereinbarung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber. Hier ist dann auch geregelt, wie die Bedingungen sind mit der arbeit während eines Streiks.

Aber ich will die Gewerkschaften hier auch nicht in Schutz nehmen - die versäumen leider schon seit geraumer Zeit einiges.

Was meinst du hier genau? Würde mich interessieren.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 16. September 2014, 11:57:45
Aber ein Streik in der Pflege ist nicht sehr effektiv. Da liegt wohl eher das Problem.
Ich habe vor 5Jahren mal einen Streik aktiv miterlebt (an der MHH).
Allerdings waren die Streikenden >70% Anteil, die Leute, welche eh gerade frei hatten.
Geschlossen wurden nur wenige Stationen. Auf den anderen Stationen musste der Betrieb ja normal weiterlaufen.
Es wurden geplante OPs abgesagt und geplante Aufnahmen. Aber der "Rest" lief weiter.
Eine komplette Niederlegung (wie Beispielsweise bei der Lufthansa oder bei der Bahn) ist leider nicht möglich.

Auch habe ich schon oft genug von meinem aktuellem Chef (nach Ansprechen gewisser unbedingt zu ändernder Sachen) gesagt bekommen:
"Also da muss ich mal an deine Empathie appellieren. Denkst du auch an die Kinder?"
 :gitarre:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: MacPauli am 16. September 2014, 12:02:12
Hi Enno,

mit Arbeitnehmervertretungen, die zum Streik aufrufen dürfen, meinte ich auch die Gewerkschaften. War mißverständlich von mir ausgedrückt.

Sowenig Lobby, wie die Pflege in der Gesellschaft hat, hat sie auch in den Gewerkschaften. Und daher haben die in der Vergangenheit wenig Interesse gehabt, für die Belange der Pflege auf die Barrikaden zu gehen (was ich, wie schon aufgeführt, zumindest zum Teil nachvollziehen kann, da wenig Pflegende gewerkschaftlich organisiert sind).

Ich war über 10 Jahre Mitglied bei Ver.di, davon ein Großteil als Vertrauensmann. Habe oft versucht, für meine Berufsgruppe etwas zu erreichen, sei es z.B. in Sachen Demos, aktive Pausen, Plakataktionen etc. Kam leider nur wenig Unterstützung seitens dieser Gewerkschaft. Wenn hingegen Aktionen beispielsweise der Mitarbeiter von öffentlichen Verwaltungen, den Verkehrsbetrieben etc. anstanden, dann war immer sofort alles auf den Beinen. Warum das so ist? Siehe oben. Aber das kann kein Argument sein, Ver.di hat auch für die Pflege einen Auftrag, den sie aber viel zu oft ignoriert haben, da nicht lohnend genug.

Nicht zuletzt deswegen bin ich dann auch ausgetreten.

Was Gewerkschaften für ihre Berufsgruppen erreichen können, hat im Gesundheitswesen beispielsweise der Marburger Bund vorgemacht. Nicht, dass ich diesen Laden toll finde, Splittergewerkschaften sind meiner Meinung nach nicht zweckdienlich. Aber sie haben zweifellos viel für ihre Leute erreicht.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Enno00 am 16. September 2014, 12:30:55
Hi Enno,

mit Arbeitnehmervertretungen, die zum Streik aufrufen dürfen, meinte ich auch die Gewerkschaften. War mißverständlich von mir ausgedrückt.

Sowenig Lobby, wie die Pflege in der Gesellschaft hat, hat sie auch in den Gewerkschaften. Und daher haben die in der Vergangenheit wenig Interesse gehabt, für die Belange der Pflege auf die Barrikaden zu gehen (was ich, wie schon aufgeführt, zumindest zum Teil nachvollziehen kann, da wenig Pflegende gewerkschaftlich organisiert sind).

Ich war über 10 Jahre Mitglied bei Ver.di, davon ein Großteil als Vertrauensmann. Habe oft versucht, für meine Berufsgruppe etwas zu erreichen, sei es z.B. in Sachen Demos, aktive Pausen, Plakataktionen etc. Kam leider nur wenig Unterstützung seitens dieser Gewerkschaft. Wenn hingegen Aktionen beispielsweise der Mitarbeiter von öffentlichen Verwaltungen, den Verkehrsbetrieben etc. anstanden, dann war immer sofort alles auf den Beinen. Warum das so ist? Siehe oben. Aber das kann kein Argument sein, Ver.di hat auch für die Pflege einen Auftrag, den sie aber viel zu oft ignoriert haben, da nicht lohnend genug.

Nicht zuletzt deswegen bin ich dann auch ausgetreten.

Was Gewerkschaften für ihre Berufsgruppen erreichen können, hat im Gesundheitswesen beispielsweise der Marburger Bund vorgemacht. Nicht, dass ich diesen Laden toll finde, Splittergewerkschaften sind meiner Meinung nach nicht zweckdienlich. Aber sie haben zweifellos viel für ihre Leute erreicht.

Auch im Pflegebereich hat sich die letzten Jahre einiges bei ver.di verbessert. Hier mal ein Beispiel, was recht aktuell ist. 06/14
https://publik.verdi.de/2014/ausgabe-06/gewerkschaft/gewerkschaft/seite-6/A1

Aus meiner Sicht ist es in der Pflege wirklich schwierig, da die Unternehmer äußerst kreativ sind. Servicegesellschaften, Sub Unternehmen ja sogar Freiberufler gehören hier zur Strategie um in einem Krankenhaus am besten 10 oder mehr unterschiedliche Unternehmen zu haben, die gegeneinander ausgespielt werden und alle einen eigenen Traifvertrag benötigen würden.

Das KnowHow und Personal von Gewerkschaften wird ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge finanziert und wenn man Bereiche hat die gut organisiert sind, kann man da auch einiges bewegen. Problematisch ist es immer in den weniger gut organisierten Bereichen. Da kann man einem Unternehmen mit hohem Organisationsgrad auch schlecht verklickern, ihr werdet jetzt schlechter betreut, damit man sich um Unternehmen kümmert, die schlecht organisiert sind. Dazu ist es wie in jeder anderen Firma auch. Auch bei Gewerkschaften gibt es gute Leute und weniger gute. Da hängt eben auch sehr viel von ab.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Frutti am 18. September 2014, 08:35:33
Mein Gewerkschafter da ist er in seinem Element :jubeln: :jubeln: :jubeln: :jubeln: :jubeln: :zustimm: :zustimm: :zustimm: :zustimm: :zustimm:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 22. September 2014, 20:45:08
Diabetes mellitus


Welches Insulin  ist für Typ 1 und welches für Typ 2 ?

langzeitwirkendes Insulin -

kurzeitigwirkendes Insulin -

Mischform aus Langzeit und Kurzzeitinsulin -

Irli ? Kannst das so auf die Schnelle beantworten ? Wäre nett .....

Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 22. September 2014, 21:43:51
Diabetes mellitus


Welches Insulin  ist für Typ 1 und welches für Typ 2 ?

langzeitwirkendes Insulin -

kurzeitigwirkendes Insulin -

Mischform aus Langzeit und Kurzzeitinsulin -

Irli ? Kannst das so auf die Schnelle beantworten ? Wäre nett .....
Wofür musst du das wissen?^^
Eigentlich wird da in der Behandlung kaum unterschieden.
Beide D.m.-Formen haben einen zu tiefen Insulingehalt im Körper zur Folge.
Nur sind die Ursachen unterschiedlich.

Behandlung erfolgt außerdem fast immer mit beiden Insulinen (Langzeit wird oft zur Nacht gespritzt; Kurzzeitinsulin als "Bolusgabe" direkt zur Mahlzeit).
Unterschied:
Bei D.m. Typ II hat man oft noch Restinsulin. Wird mit Fortlaufen der Krankheit weniger. Also ist hier die Therapie weniger aggressiv.
--> daher wird oft am Anfang nur Kurzzeitinsulin gegeben. Je weniger Restinsulin vorhanden --> desto eher muss Basales/Langzeitinsulin gespritzt werden.

Hoffe das hilft?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 22. September 2014, 22:27:37
ja sehr sogar  :zustimm:

also Langzeit für Typ 1 eher

oder auch Mischformen .....

und Kurzzeit bei Typ 1 und 2 bspw zu den Mahlzeiten .....

Typ 2 nimmt die eigene Insulinproduktion im Alter immer ab und Typ 1 hat gar keine eigene Insulinbildung richtig ? Das Insulin ensteht in der Pankreas und wird dann über die Leber in den Blutkreislauf gebracht ?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 23. September 2014, 07:28:57
Da hat wer gut aufgepasst! :mrgreen:

Typ I ist halt eine Autoimmunerkrankung (ungeklärter Ursache). Die Insulinproduktion fällt innerhalb von Wochen auf 0.
Da ist eben auch die Gefahr und man muss gut auf eventuelle Symptome (viel Durst, Schwitzen, Azeton Geruch etc achten).

Früher sagte man: Typ I = Jugendlichen
und Typ II = Alters Diabetes.
Stimmt so nicht mehr. Auch mit 40 kannst du an Typ I erkranken.
Und unsere überfettete Nachwuchsgeneration erkrankt immer öfter an Typ II :(

Bei den Insulinen kann man auch noch weiter ins Detail gehen:
Kurzzeitinsuline unterscheidet man selbst noch mal (schnell und rasch wirkende (15 o. 5Minuten bis Wirkeintritt).
etc.
 :lach:

PS: Sorry für die späte Antwort. Nachtdienst und hatte kein Inet dort! :mrgreen:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 23. September 2014, 16:51:03
sehr schön kommen wir zur perkutanen endoskopische Gastrostomie oder auch PEG, oder auch JET-PEG (leerdarm) ......hab heute mal die Kost probiert, die in den Magen kommt, Naja mein Leibgericht isses nicht geworden



Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 23. September 2014, 17:19:27
Wird es wohl auch nie werden.
Was hast du denn probiert? Vollwert-Kost von Hipp?
Oder nutrini?
Oder Ketonen-Diät? :D

Und was willst du zur PEG wissen?
VW/PEG Pflege täglich (oder öfter, wenn sie "süfft"). Bitte nicht mit Octenisept (auch wenn es viele empfehlen).
Unterscheidung zwischen fester PEG und Button (letzterer ist für die Aktiven).

Pumpe oder Schwerkrafteinlauf...
:D
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Enno00 am 23. September 2014, 17:28:28
Stellt euch mal vor: Es hat schon jemand für Foren die persönlichen Mitteilungen erfunden :magic:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 23. September 2014, 17:31:56
Wird es wohl auch nie werden.
Was hast du denn probiert? Vollwert-Kost von Hipp?
Oder nutrini?
Oder Ketonen-Diät? :D

Und was willst du zur PEG wissen?
VW/PEG Pflege täglich (oder öfter, wenn sie "süfft"). Bitte nicht mit Octenisept (auch wenn es viele empfehlen).
Unterscheidung zwischen fester PEG und Button (letzterer ist für die Aktiven).

Pumpe oder Schwerkrafteinlauf...
:D

er hats ja drauf der Irli  :mrgreen: Kontraindikationen der PEG und wie heißt die Maßnahme, wenn der Schlauch von der Nase durch den Verdauungstrakt bis zum Magen geht
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 23. September 2014, 19:27:57
PM! :mrgreen: :bia:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 23. September 2014, 22:53:14
ich verstehe was nicht bei der Verlegung der PEG ....... erst Endoskop und Licht an Bauchdecke feststellen. Desinfizieren, lokale Narkose und Schnitt (OP) ...... dann wird ein Faden bis in den Magen gelegt ? Der mit der Zange mit der Zange bis zur Nase/Mund rausgezogen wird ...... dann wird die Sonde mit dem Faden verknotet und bis an die innere Platte gezogen ? Oder durch ? Aber wir wird die innere Platte angebracht ? Gleich bei der lokalen Anästesie ?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Sir Miles am 28. September 2014, 18:41:10
Ja.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 04. Oktober 2014, 09:24:57
Was seht ihr Schwestern, was seht ihr? Denkt ihr, wenn ihr mich anschaut: Eine mürrische, alte Frau, nicht besonders schnell, verunsichert in ihren Gewohnheiten, mit abwesendem Blick, die ständig beim Essen kleckert, die nicht antwortet wenn ihr mit ihr meckert, weil sie wieder nicht pünktlich fertig wird. Die nicht so aussieht als würde sie merken, was ihr mit ihr macht. Die willenlos alles mit sich machen läßt: „ Füttern, waschen und alles was dazu gehört“.

Denkt Ihr denn so von mit, Schwestern, wenn Ihr mich seht, sagt?

Öffnet die Augen, Schwestern, schaut mich genauer an! Ich will Euch erzählen, wer ich bin, die hier so still sitzt, die macht, was ihr möchtet und ißt und trinkt, wann es Euch paßt!

Ich bin ein zehnjähriges Kind mit einem Vater und einer Mutter, die mich lieben und meine Schwester und meinen Bruder.

Ein sechzehnjähriges Mädchen, schlank und hübsch, die davon träumt, bald einem Mann zu begegnen.

Eine Braut, fast zwanzig, mein Herz schlägt heftig bei dem Gedanken an die Versprechungen, die ich gegeben und gehalten habe.

Mit fünfundzwanzig, noch habe ich eigene Kleine, die mich zu Hause brauchen.

Eine Frau mit dreißig, meine Kinder wachsen schnell und helfen einander.

Mit vierzig, sie sind alle erwachsen und ziehen aus. Mein Mann ist noch da und die Freude ist nicht zu Ende.

Mit fünfzig kommen die Enkel und sie erfüllen unsere Tage, wieder haben wir Kinder - mein Geliebter und ich.

Dunkle Tage kommen über mich, mein Mann ist Tod. ich gehe in eine Zukunft voller Einsamkeit und Not. Die Meinen haben mit sich selbst genug zu tun, aber die Erinnerungen von Jahren und die Liebe bleiben mein. Die Natur ist grausam, wenn man alt und krumm ist, und man wirkt etwas verrückt.

Nun bin ich eine alte Frau, die ihre Kräfte dahinsiechen sieht, und der Charme verschwindet.

Aber in diesem alten Körper wohnt immer noch ein junges Mädchen, ab und zu wird mein mitgenommenes Herz erfüllt. Ich erinnere mich an meine Schmerzen, und ich liebe und lebe mein Leben noch einmal, das allzuschnell an mir vorbeigeflogen ist und akzeptiere kühle Fakten, daß nichts bestehen kann.

Wenn Ihr Eure Augen aufmacht, Schwestern, so seht Ihr nicht nur eine mürrische alte Frau. Kommt näher, seht mich.

Dieses Gedicht wurde von einer Sozialstation bei einer Verstorbenen Patientin gefunden.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 02. November 2014, 08:46:01
wir Pfleger wollen jetzt auch streiken wie die Piloten und die GDL  :ertrink: :runterdrueck:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Juffo am 03. November 2014, 16:22:32
Finde ich persönlich noch heikler als bei den Piloten etc. Im Personenverkehr ist wenigstens kein Leben von den Arbeitskräften abhängig.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 04. November 2014, 06:11:53
geht nicht ..... Patienten tot sonst !!!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 26. November 2014, 07:19:53
Bin in einer Seniorenresidenz für 90 demente Menschen zur Zeit .......... Das Klima ist cool, da wachsen sogar künstliche Pflanzen ........ Die flirten ja was das Zeug hält die älteren Damen, ich muss ganz schön aufpassen mich nicht zu sexy zu geben und das ist nich einfach  :lach:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Enno00 am 26. November 2014, 08:36:45
Bin in einer Seniorenresidenz für 90 demente Menschen zur Zeit .......... Das Klima ist cool, da wachsen sogar künstliche Pflanzen ........ Die flirten ja was das Zeug hält die älteren Damen, ich muss ganz schön aufpassen mich nicht zu sexy zu geben und das ist nich einfach  :lach:

Freut mich für dich, dass du auch mal ne Chance hast bei Frauen zu landen :rofl:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: bodo09 am 26. November 2014, 11:49:59
Bin in einer Seniorenresidenz für 90 demente Menschen zur Zeit .......... Das Klima ist cool, da wachsen sogar künstliche Pflanzen ........ Die flirten ja was das Zeug hält die älteren Damen, ich muss ganz schön aufpassen mich nicht zu sexy zu geben und das ist nich einfach  :lach:

Freut mich für dich, dass du auch mal ne Chance hast bei Frauen zu landen :rofl:
:rofl: :rofl: :lach: :lach:.. boahh Enn00...
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 26. November 2014, 18:45:04
Heute 2 Kapitel vorgelesen vor versammelter Mannschaft und als ich hoch schaue schlafen alle friedlich  :mrgreen: ATL nach Juchli : "wach sein und schlafen" somit perfekt gemeistert  :lach:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: MacPauli am 26. November 2014, 19:43:43
Heute 2 Kapitel vorgelesen vor versammelter Mannschaft und als ich hoch schaue schlafen alle friedlich  :mrgreen: ATL nach Juchli : "wach sein und schlafen" somit perfekt gemeistert  :lach:

Du sollst doch auch nicht aus dem Telefonbuch vorlesen   :mrgreen:

Boa, Juchli, gibt es die Olle und ihre Lehrwerke immer noch?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 27. November 2014, 07:28:31
ja wenn man was wie "essen, atmen, reden, kleiden ...... " schreibt, dann hat das lange Bestand  :lach:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: MacPauli am 27. November 2014, 13:28:46
ja wenn man was wie "essen, atmen, reden, kleiden ...... " schreibt, dann hat das lange Bestand  :lach:
Die Ausführungen zum Thema "Sexualität" (bzw. Mann/Frau-Gedöns) waren bei ihr dann immer eher knapp gehalten   :lach:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 11. Dezember 2014, 23:34:59
alles knapp Gehalten, besonders das Gehalt in der Pflege ...... aber da gehts ja in ganz Deutschland bergab. Einzigen was noch verdienen sind die Piloten, aber die streiken .......  :lach:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 22. Januar 2015, 21:14:06
so ich sag mal "Hallo Irli, Kollege !"  :bia: :mrgreen: Bin jetzt im BSD gelandet ..... Betreuung von Dementen .....
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: dvs am 23. Januar 2015, 15:09:41
so ich sag mal "Hallo Irli, Kollege !"  :bia: :mrgreen: Bin jetzt im BSD gelandet ..... Betreuung von Dementen .....

Mach da keinen Unfug  :fight:  :scherzkeks:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 23. Januar 2015, 15:41:18
so ich sag mal "Hallo Irli, Kollege !"  :bia: :mrgreen: Bin jetzt im BSD gelandet ..... Betreuung von Dementen .....
Coole Sache. :respekt:
Viel Spaß da.

Aber Kollegen werden wir niemals sein. Ich bin KINDERkrankenpfleger. Diese Klassifikation hat eine eigene Mentalität! :rofl: :lach:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Sascha13 am 23. Januar 2015, 15:46:10
Ich bin KINDERkrankenpfleger.

... kann man dich temporär mieten ??  :mrgreen:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 23. Januar 2015, 15:46:41
Ich bin KINDERkrankenpfleger.

... kann man dich temporär mieten ??  :mrgreen:
:mrgreen: Klar. Alles eine Frage des Preises! ;)
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: braini am 23. Januar 2015, 15:49:21
so ich sag mal "Hallo Irli, Kollege !"  :bia: :mrgreen: Bin jetzt im BSD gelandet ..... Betreuung von Dementen .....

was soll das denn großartiges sein
ich war ex. A. und ich denke da kommt die Betreuung in keinster weise ran
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Sascha13 am 23. Januar 2015, 15:50:50
Ich bin KINDERkrankenpfleger.

... kann man dich temporär mieten ??  :mrgreen:
:mrgreen: Klar. Alles eine Frage des Preises! ;)

.. Geld spielt in so einem Fall keine Rolle........
ich komm drauf zurück.  :grinsevil:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 23. Januar 2015, 15:53:10
Sind ja nur 70km! :bia:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Sascha13 am 23. Januar 2015, 16:02:10
Sind ja nur 70km! :bia:

... eben....
Kilometergeld gibts extra.....
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 23. Januar 2015, 16:03:15
Sind ja nur 70km! :bia:

... eben....
Kilometergeld gibts extra.....
:konfus: :mrgreen:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 23. Januar 2015, 18:40:08
so ich sag mal "Hallo Irli, Kollege !"  :bia: :mrgreen: Bin jetzt im BSD gelandet ..... Betreuung von Dementen .....

was soll das denn großartiges sein
ich war ex. A. und ich denke da kommt die Betreuung in keinster weise ran

du bist doch Patient du verwechselst da was .   loool
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Sir Miles am 24. Januar 2015, 02:20:29
Ihr seid aber offensichtlich ganz schöne Heulsusen in der Pflege. Also ich mein, dass da offensichtlich viel falsch läuft, klar, aber ihr beide seid so unvergleichlich am Weinen, das ist bißchen zu arg. Und auch wenn man kleine Kinder hilft in seinem Job, macht das noch keine Mutter Teresa aus einem, während man sich regelmäßig vom System ficken lässt.
Auch andere Jobs haben Probleme. Frag mal im Gastrobereich nach.
Also kommt klar, und bewegt euch aus der Opferrolle raus.

Just sayin!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Sir Miles am 24. Januar 2015, 02:44:20
Und auch wenn das härter klingt als ich wollte: Aber es ist wahr. Reisst euch mal zusammen. Bomber, du bist gerade mal ein paar Wochen drin und spielst schon denjenigen, der alles weiß. Und du Irli nervst uns mit deinem Arbeitsfrust. Wenn du hier wie dort nicht das Sagen hast.
Ich hatte auch schon schwere Jobs. Und andere hier auch. Fragt uns mal.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 24. Januar 2015, 08:25:50
 :lach: Hast etwas über den Durst getrunken Miles? :bia:

 :mrgreen: :mrgreen:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 24. Januar 2015, 09:23:34
 :rofl: :rofl:

eine Runde Lütt und Lütt auf mich für unsere volle Sau Palit  :rofl: ich liebe es wenn jemand so redet, den füllen wir dann zur Belustigung weiter ab ...
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Sir Miles am 25. Januar 2015, 02:47:14
Iht habt natürlich ansoult recht! *schäm*
Danke, dass ihr's wie echte Männer nehmt. Das nächste Mal wenns euch nach Berlinski verschlägt, dann geb ich einen aus  :peace:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 25. Januar 2015, 08:04:24
 :zustimm: :bia:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: braini am 25. Januar 2015, 08:12:51
warum ruderst du zurück, hast doch recht
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Desmoveläînen am 25. Januar 2015, 10:33:46
Sorry, aber man merkt, dass ihr vllt noch nicht wirklich in den Berufen gearbeitet habt,...
Ich empfehle euch mal einen Monat Krankenhaus. Aber nicht Bettenstation, sondern ITS und Wachstation in einem Akutklinikum!! Nicht in einem Dorfkrankenhaus!

Auch in Pflegeheimen ist es nicht feierlich, wenn du nachtschichten alleine machst und für teilweise 50 Patienten die Verantwortung trägst! Da müssen die Patienten noch nicht mal dement sein!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 25. Januar 2015, 11:22:45
Sorry, aber man merkt, dass ihr vllt noch nicht wirklich in den Berufen gearbeitet habt,...
Ich empfehle euch mal einen Monat Krankenhaus. Aber nicht Bettenstation, sondern ITS und Wachstation in einem Akutklinikum!! Nicht in einem Dorfkrankenhaus!

Auch in Pflegeheimen ist es nicht feierlich, wenn du nachtschichten alleine machst und für teilweise 50 Patienten die Verantwortung trägst! Da müssen die Patienten noch nicht mal dement sein!
:zustimm: :zustimm:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 25. Januar 2015, 11:24:43
Industriekaufmann, Behindertendienst, DHL, Nachtschicht Tankstelle, Maler, Pflege ...... schon einiges gemacht im Leben ....... Die sagen mir alle ich passe wunderbar in die Pflegebetreuung, hauptsächlich sogar die zu Betreuenden selbst. Mit einem 91 jährigen laaaange über die Seefahrt zu philosophieren und seinen Beruf als Maschinenschlosser ist schon ein Highlight. Oder meine 100 jährige Freundin, die mich und ich sie jeden Tag mit einem lächeln begrüße und die mir immer Mut macht mit dem Abnehmen ! "Sie schaffen das, viel Wasser und Obst" "Ich geb mir Mühe !" " Aber sie sind ein guter Mensch das spühre ich !!" ......... Keine Chance auf Berührung wird von mir ausgelassen und jeder hat seine tolle Geschichte ...... Wie die Frau, die immer den Teddy zum Essen mit bringt ....... wir habe ganz viele tolle Eigenschaften von Teddybären fest gestellt !! Oder die stark Dementen die einfach nur deine Hand halten möchten wo die ihren doch so kalt sind. Man merkt wie sie danach greifen und Berührung herbei sehnen
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: braini am 25. Januar 2015, 11:32:31
du hast es nicht leicht bombi

des, wen meinst denn genau ?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 25. Januar 2015, 11:37:33
mir gehts gut, danke Braini ..... wat machst du ? Und DHL, Maler und Pfleger ist aber wirklich nicht leicht .... auch Nachtschicht anner Take kann gefährlich werden  :mrgreen:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Desmoveläînen am 25. Januar 2015, 11:57:47
Industriekaufmann, Behindertendienst, DHL, Nachtschicht Tankstelle, Maler, Pflege ...... schon einiges gemacht im Leben ....... Die sagen mir alle ich passe wunderbar in die Pflegebetreuung, hauptsächlich sogar die zu Betreuenden selbst. Mit einem 91 jährigen laaaange über die Seefahrt zu philosophieren und seinen Beruf als Maschinenschlosser ist schon ein Highlight. Oder meine 100 jährige Freundin, die mich und ich sie jeden Tag mit einem lächeln begrüße und die mir immer Mut macht mit dem Abnehmen ! "Sie schaffen das, viel Wasser und Obst" "Ich geb mir Mühe !" " Aber sie sind ein guter Mensch das spühre ich !!" ......... Keine Chance auf Berührung wird von mir ausgelassen und jeder hat seine tolle Geschichte ...... Wie die Frau, die immer den Teddy zum Essen mit bringt ....... wir habe ganz viele tolle Eigenschaften von Teddybären fest gestellt !! Oder die stark Dementen die einfach nur deine Hand halten möchten wo die ihren doch so kalt sind. Man merkt wie sie danach greifen und Berührung herbei sehnen

Du, da besitzt du schon sehr viel Zeit! Die meisten meiner pflegenden Kollegen haben diese Zeit kaum! Nur ein Bruchteil liegt dafür bereit!
Ver.di hat sicherlich in den letzten Jahren etwas gemacht. Aber ob das zielführend war?

Bei uns im Haus haben sie sehr erfolgreich das Bruttoeinkommen in den letzten 4 Jahren um gut 10% gesteigert. Hört sich erstmal nicht schlecht an.
Aber jetzt das eigentliche:
Im selben Atemzug (welche Ironie) haben sie das Weihnachtsgeld gestrichen, das Urlaubsgeld gleich mit, und die variable Ergbnisbeteiligung ist zu einer festen umgewandelt worden, wo jedem Mitarbeiter zwar im Monat 75€ berechnet werden werden danach fast nix mehr an Ergbnisbeteiligung kommt. Warum? Weil wir ja ne feste haben.  Mei, in den Jahren zuvor waren die Gewinne nichtmal im Ansatz in diesem Bereich und wir haben das doppelte raus bekommen.
Durch das erhöhen des Bruttos bekommen wir dann zwar ein höheres ALG I wenn wir entlassen werden, aber wir spüren es nicht jetzt in der Tasche, weil durch die mehr zuleistenden Steuern bei den meisten weniger raus kommt als in den Jahren zuvor oder genauso viel. Am meisten fließt da das Geld in die Tasche von Ver.di. Bekommen ja x% vom Bruttolohn!!!

Ich glaube den meisten geht es garnicht um mehr Geld. Sondern um die Annerkennung der Arbeit. Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Vereinbarkeit von Familie/3 Schichten, eine Absicherung der Arbeit. Denn die meisten stehen mit einem Fuß im Gefängnis, weil sie die Arbeit garnicht schaffen können.
Kranken/Altenpfleger ist erschaffen worden um Kranke wieder Gesund zu pflegen oder Alte Menschen ein würdevolles Alter zu beschenken.
Aber nicht dafür kaputt geschruppt zu werden in 3 Schichten, wo die gesetzlichen Zeiten nicht eingehalten werden. Wo viele Kollegen zu viele Patienten betreuen müssen weil die Planstellen berechnet werden anhand der Dividente die an die Aktionäre raus müssen. Am Ende wird argumentiert mit dem Gewissen für die Kranken. Doch den wird man nur selten gerecht.

Geht man dann auf die Straße und streikt ist es ein Fiasko! Warum? Weil im Hintergrund der Dienst weitergeht weil eine Notbesetzung da ist. Willst du deinen Patienten, der 100% beatmet ist, dazu eine hohe Dosis an Katecholamine fährt und mit einem ECMO System liegt welche unter 5-6l Entlastung fährt alleine liegen lassen? Das macht keiner. Auch wenn es unser Recht ist, so ist auch unsere Pflicht diese Patienten in solch einer schweren Situation nicht im Stich zu lassen. Für was am Ende? Das Ver.di wieder etwas ma Brutto macht, was du am Ende nicht spürst weil deine Abgaben höher sind als der Erfolg im Geldbeutel um ihren weiter zu füllen?
Wenn der Streik vorbei ist, dann arbeitest du das auch nach! Schließlich steht der OP-Plan und der nächste Notfall fliegt über den Köpfen der Streikende wieder ein. Soll er sterben weil unten gestreikt wird?

Und da nützt der Vergleich nichts zu den IG Metallern oder der GDL! Da ist es ärgerlich wenn die Bahn nicht rollte, aber in den allermeisten Fällen stirbt da kein Mensch unter der Hand weg. Ja, die Bahn hat dann ausfälle und die Pendler ärgern sich!
Und ja Pauli, der Marburger Bund hat sehr erfolgreich die Gehälter hoch geschraubt der Ärzte! Bei den meisten auch berechtigt, weil auch die Ärzte in Dtl kaum gerecht arbeiten können. Aber auch hier ist die Lage etwas anders. Wenn die Ärzte auf den Stationen fehlen, dann wird der Betrieb meist durch die Pflege aufrecht erhalten. Der Druck mmit dem OP Saal wirkt dann in den Beuteln der KH Eignern schon deutlicher als wenn eine Pflege nicht arbeitet. Denn selbst wenn der Patient stirbt weil eine Pflegekraft streikt, so bekommt das KH in der Regeln über die DRG sein Geld trotzdem!  :peace:  Wenn der Arzt nicht operiert, bekommt das KH erstmal kein DRG  :mrgreen:

War jetzt nen wenig lang, aber ich wollte mir das mal von der Seele schreiben und obwohl ich nicht mal Pfleger bin  :scherzkeks:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 25. Januar 2015, 12:07:37
Industriekaufmann, Behindertendienst, DHL, Nachtschicht Tankstelle, Maler, Pflege ...... schon einiges gemacht im Leben ....... Die sagen mir alle ich passe wunderbar in die Pflegebetreuung, hauptsächlich sogar die zu Betreuenden selbst. Mit einem 91 jährigen laaaange über die Seefahrt zu philosophieren und seinen Beruf als Maschinenschlosser ist schon ein Highlight. Oder meine 100 jährige Freundin, die mich und ich sie jeden Tag mit einem lächeln begrüße und die mir immer Mut macht mit dem Abnehmen ! "Sie schaffen das, viel Wasser und Obst" "Ich geb mir Mühe !" " Aber sie sind ein guter Mensch das spühre ich !!" ......... Keine Chance auf Berührung wird von mir ausgelassen und jeder hat seine tolle Geschichte ...... Wie die Frau, die immer den Teddy zum Essen mit bringt ....... wir habe ganz viele tolle Eigenschaften von Teddybären fest gestellt !! Oder die stark Dementen die einfach nur deine Hand halten möchten wo die ihren doch so kalt sind. Man merkt wie sie danach greifen und Berührung herbei sehnen

Du, da besitzt du schon sehr viel Zeit! Die meisten meiner pflegenden Kollegen haben diese Zeit kaum! Nur ein Bruchteil liegt dafür bereit!
Ver.di hat sicherlich in den letzten Jahren etwas gemacht. Aber ob das zielführend war?

Bei uns im Haus haben sie sehr erfolgreich das Bruttoeinkommen in den letzten 4 Jahren um gut 10% gesteigert. Hört sich erstmal nicht schlecht an.
Aber jetzt das eigentliche:
Im selben Atemzug (welche Ironie) haben sie das Weihnachtsgeld gestrichen, das Urlaubsgeld gleich mit, und die variable Ergbnisbeteiligung ist zu einer festen umgewandelt worden, wo jedem Mitarbeiter zwar im Monat 75€ berechnet werden werden danach fast nix mehr an Ergbnisbeteiligung kommt. Warum? Weil wir ja ne feste haben.  Mei, in den Jahren zuvor waren die Gewinne nichtmal im Ansatz in diesem Bereich und wir haben das doppelte raus bekommen.
Durch das erhöhen des Bruttos bekommen wir dann zwar ein höheres ALG I wenn wir entlassen werden, aber wir spüren es nicht jetzt in der Tasche, weil durch die mehr zuleistenden Steuern bei den meisten weniger raus kommt als in den Jahren zuvor oder genauso viel. Am meisten fließt da das Geld in die Tasche von Ver.di. Bekommen ja x% vom Bruttolohn!!!

Ich glaube den meisten geht es garnicht um mehr Geld. Sondern um die Annerkennung der Arbeit. Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Vereinbarkeit von Familie/3 Schichten, eine Absicherung der Arbeit. Denn die meisten stehen mit einem Fuß im Gefängnis, weil sie die Arbeit garnicht schaffen können.
Kranken/Altenpfleger ist erschaffen worden um Kranke wieder Gesund zu pflegen oder Alte Menschen ein würdevolles Alter zu beschenken.
Aber nicht dafür kaputt geschruppt zu werden in 3 Schichten, wo die gesetzlichen Zeiten nicht eingehalten werden. Wo viele Kollegen zu viele Patienten betreuen müssen weil die Planstellen berechnet werden anhand der Dividente die an die Aktionäre raus müssen. Am Ende wird argumentiert mit dem Gewissen für die Kranken. Doch den wird man nur selten gerecht.

Geht man dann auf die Straße und streikt ist es ein Fiasko! Warum? Weil im Hintergrund der Dienst weitergeht weil eine Notbesetzung da ist. Willst du deinen Patienten, der 100% beatmet ist, dazu eine hohe Dosis an Kalecholamine fährt und mit einem ECMO System liegt welche unter 5-6l Entlastung fährt alleine liegen lassen? Das macht keiner. Auch wenn es unser Recht ist, so ist auch unsere Pflicht diese Patienten in solch einer schweren Situation nicht im Stich zu lassen. Für was am Ende? Das Ver.di wieder etwas ma Brutto macht, was du am Ende nicht spürst weil deine Abgaben höher sind als der Erfolg im Geldbeutel um ihren weiter zu füllen?
Wenn der Streik vorbei ist, dann arbeitest du das auch nach! Schließlich steht der OP-Plan und der nächste Notfall fliegt über den Köpfen der Streikende wieder ein. Soll er sterben weil unten gestreikt wird?

Und da nützt der Vergleich nichts zu den IG Metallern oder der GDL! Da ist es ärgerlich wenn die Bahn nicht rollte, aber in den allermeisten Fällen stirbt da kein Mensch unter der Hand weg. Ja, die Bahn hat dann ausfälle und die Pendler ärgern sich!
Und ja Pauli, der Marburger Bund hat sehr erfolgreich die Gehälter hoch geschraubt der Ärzte! Bei den meisten auch berechtigt, weil auch die Ärzte in Dtl kaum gerecht arbeiten können. Aber auch hier ist die Lage etwas anders. Wenn die Ärzte auf den Stationen fehlen, dann wird der Betrieb meist durch die Pflege aufrecht erhalten. Der Druck mmit dem OP Saal wirkt dann in den Beuteln der KH Eignern schon deutlicher als wenn eine Pflege nicht arbeitet. Denn selbst wenn der Patient stirbt weil eine Pflegekraft streikt, so bekommt das KH in der Regeln über die DRG sein Geld trotzdem!  :peace:  Wenn der Arzt nicht operiert, bekommt das KH erstmal kein DRG  :mrgreen:

War jetzt nen wenig lang, aber ich wollte mir das mal von der Seele schreiben und obwohl ich nicht mal Pfleger bin  :scherzkeks:

Vollkommen richtig ! Viel Zeit würde ich der Pflege vielleicht überhaupt nirgends zu gestehen, denn es ähnelt teilweise schon einer Massenabfertigung, sowohl in der Pflege wie uch in der Ernährung. Die bemesssenen Zeiten sind ziemlich lustig. Körperlich nicht zu vergleichen mit der DHL, Gebiet doppelt so groß und Gehalt halbiert. Unterlaufen wird das ganze mit Subunternehmern und Schummeleien mit Überstunden, wie es inzwischen schon bald die Regel ist. Als Maler vedienst du auch nicht allzu gut, ist ein Job der sehr schwankt zwischen Spaß und ätzend sein ....... Industriekaufmann war der größte Witz und leichteste Job, da gibts am meisten Kohle  :mrgreen: Nachtschicht Tankstelle haste gerade hier viele Banden die in die Tankstelle kommen, ansonsten ist es Hauswirtschaft gepaartKasse, Backshop, etc ......... auch total unterbezahlt

aber du hast es wirklich sehr schön verdeutlicht ......
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Desmoveläînen am 27. Januar 2015, 21:49:03
hätten wir das dann mal sehr gut argumentiert!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: MacPauli am 29. Januar 2015, 10:11:06
Und ja Pauli, der Marburger Bund hat sehr erfolgreich die Gehälter hoch geschraubt der Ärzte! Bei den meisten auch berechtigt, weil auch die Ärzte in Dtl kaum gerecht arbeiten können. Aber auch hier ist die Lage etwas anders. Wenn die Ärzte auf den Stationen fehlen, dann wird der Betrieb meist durch die Pflege aufrecht erhalten. Der Druck mmit dem OP Saal wirkt dann in den Beuteln der KH Eignern schon deutlicher als wenn eine Pflege nicht arbeitet. Denn selbst wenn der Patient stirbt weil eine Pflegekraft streikt, so bekommt das KH in der Regeln über die DRG sein Geld trotzdem!  :peace:  Wenn der Arzt nicht operiert, bekommt das KH erstmal kein DRG  :mrgreen:
Der Marburger Bund hat für die Ärzte nicht nur am Geld geschraubt, sondern insbesondere an den Verbesserungen der Arbeitsbedingungen mitgewirkt. Du siehst die Folgen heute in vielen Krankenhäusern: Arztstellen gingen hoch (und die Stellen der Pflege dafür runter), familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle, bessere Fortbildungsmöglichkeiten.

Der Pflege fehlt es an einer gewissen Portion Kaltschnäuzigkeit. Dieses Argument "...aber die armen Patienten..." ist der Gegenseite bestens bekannt und wird hemmungslos ausgenutzt. Wenn ein Streik angesetzt und lange genug im voraus bekannt gegeben wird, kann man diese Vorgehensweise übrigens bestens entkräften. Denn dann ist letztendlich der KH-Träger in der Pflicht, eine angemessene Versorgung zu sichern. Und was meinst Du, wie schnell dann die Schlipsträger in die Pötte kommen würden?!?!?

Aber leider nur Utopie. Die Pflege in Deutschland ist am Arsch und dank der demografischen Entwicklung (nicht nur die Patienten werden kranker und älter, sondern auch das Personal) wird sich das noch weiter verschlimmern. Die von Dir zitierte (und auch von mir lange gelebte) Opferbereitschaft des Pflegepersonals trägt kein Stück dazu bei, die Lage zu verändern.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Desmoveläînen am 30. Januar 2015, 06:32:32
Und ja Pauli, der Marburger Bund hat sehr erfolgreich die Gehälter hoch geschraubt der Ärzte! Bei den meisten auch berechtigt, weil auch die Ärzte in Dtl kaum gerecht arbeiten können. Aber auch hier ist die Lage etwas anders. Wenn die Ärzte auf den Stationen fehlen, dann wird der Betrieb meist durch die Pflege aufrecht erhalten. Der Druck mmit dem OP Saal wirkt dann in den Beuteln der KH Eignern schon deutlicher als wenn eine Pflege nicht arbeitet. Denn selbst wenn der Patient stirbt weil eine Pflegekraft streikt, so bekommt das KH in der Regeln über die DRG sein Geld trotzdem!  :peace:  Wenn der Arzt nicht operiert, bekommt das KH erstmal kein DRG  :mrgreen:
Der Marburger Bund hat für die Ärzte nicht nur am Geld geschraubt, sondern insbesondere an den Verbesserungen der Arbeitsbedingungen mitgewirkt. Du siehst die Folgen heute in vielen Krankenhäusern: Arztstellen gingen hoch (und die Stellen der Pflege dafür runter), familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle, bessere Fortbildungsmöglichkeiten.

Der Pflege fehlt es an einer gewissen Portion Kaltschnäuzigkeit. Dieses Argument "...aber die armen Patienten..." ist der Gegenseite bestens bekannt und wird hemmungslos ausgenutzt. Wenn ein Streik angesetzt und lange genug im voraus bekannt gegeben wird, kann man diese Vorgehensweise übrigens bestens entkräften. Denn dann ist letztendlich der KH-Träger in der Pflicht, eine angemessene Versorgung zu sichern. Und was meinst Du, wie schnell dann die Schlipsträger in die Pötte kommen würden?!?!?

Aber leider nur Utopie. Die Pflege in Deutschland ist am Arsch und dank der demografischen Entwicklung (nicht nur die Patienten werden kranker und älter, sondern auch das Personal) wird sich das noch weiter verschlimmern. Die von Dir zitierte (und auch von mir lange gelebte) Opferbereitschaft des Pflegepersonals trägt kein Stück dazu bei, die Lage zu verändern.

Bin ich absolut bei dir!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 09. Februar 2015, 23:36:38
Habe eine Stelle wo wirklich alles an Krankheiten ist ..... von Wachkomapatienten bis Morbus Korsakow ........ man begibt sich wirklich täglich in eine andere Welt. Die neue Einstellungswelle greift um sich ....... endlich werden viel mehr Betreuer von den Krankenkassen für die Heime genehmigt ....... jetzt sind wir bei einem Verhältnis von 1 zu 20 am Tag ....... da hat man doch wenigstens schon mal fast 20 Minuten Betreuung pro Patienten ......
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 17. Februar 2015, 08:11:27
Betreuer Beck liest mit Mundschutz Geschichten vor. Er muss aufpassen, dass er bei der Geschichte nicht lachen muss, sonst ist der Mundschutz inhaliert !!!
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Desmoveläînen am 17. Februar 2015, 09:01:15
und was hat das nun direkt mit dem Thema zu tun?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 17. Februar 2015, 17:35:55
man kann doch auch mal kleine Anekdoten aus dem Pflegebereich erzählen. An Humor ist noch keiner gestorben Dessi  :lach:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Desmoveläînen am 17. Februar 2015, 18:54:20
ja, wenn es so lustig wäre.

Aber und das meine ich vollkommen ernst, schön dass du diese Zeit für hast!
Aber als Umschüler hat man die noch. Oder bist du gar schon fertig?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: braini am 17. Februar 2015, 19:09:32
was bist denn genau bombi, eher was zum kuscheln oder ist es arbeit ?
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 18. Februar 2015, 18:07:47
anstrengend im Bereich "Wachkomapatienten" ...... basale Stimulation etc. aber am Schlimmsten ist ja das ständige Piepen der Geräte ...... unausweichlich aber auch unerträglich ...... ständig Schleim absaugen durch das Tracheostoma ..... puuh ich entspanne erstmalbei den Simpsons
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 19. April 2015, 21:47:23
"Märkte erkennen den Wert von Beziehungs- & Betreuungsarbeit (Kinder, Kranke, SeniorInnen, Sterbende) kaum oder nicht: diese hochwertigen Leistungen sind schlecht oder gar nicht bezahlt. Hingegen sind infolge der Leistungsbewertung von 'Märkten' die höchstdotierten Leistungen in der ‪‎Weltwirtschaft‬ die Betreuung von Hedge-Fonds. Das ist grotestk & absurd. Weil sich 'Märkte' gegenwärtig am falschen Ziel orientieren." - Menschen statt Märkte
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 06. November 2015, 17:24:24
Eine Fortbildung nach der anderen ....... poah, heute sehr viel aus der Neurologie und Biologie, eigentlich genau mein Ding und war auch sehr interessant für den Bereich Demenz und Wackoma, aber der hatte nen Redefluss du. Hör mal 7 Stunden am Stück Fachausdrücken zu, da ist es ganz von Vorteil, sich viel mit dem Gehirn beschäftigt zu haben.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 21. Februar 2016, 00:54:49
MDK war da. Gibt wieder Note 1  :mrgreen:
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Thomas am 21. Februar 2016, 07:58:24
MDK war da. Gibt wieder Note 1  :mrgreen:
Die Bewertung des MDK ist ein trügerischer Schein nach außen.

Interne wissen, dass die Note nicht unbedingt viel aussagt/ den Inhalt der Pflege richtig widerspiegelt.
Titel: Re: Pflegenotstand und kein Land in Sicht
Beitrag von: Bombali am 21. Februar 2016, 11:32:46
Wie die Noten in er Schule  :mrgreen: