Mir wäre auch Angst und Bange, wenn das Volk darüber abstimmen würde. Eine Meinung haben heißt nicht immer, dass man alle Folgen abschätzen kann. Politik ist auch dafür da, das Volk vor sich selbst zu schützen. Bei so manchen Forderungen bin ich sehr froh dass die Politiker nicht immer die Meinung des Volkes vertreten. Die würden sich nämlich über die Langfristigen ganz gehörig wundern.
So sehe ich das auch. Direktdemokratische Elemente sind wichtig und richtig, doch die gesamte Politik dem Volk zu überlassen ist so, als ob man einem Wirtschaftsingenieur eine medizinische Operation überlässt. Irgendetwas wird er davon schon verstehen, doch beim meisten - vor allem wenn es um tiefergründige Materie geht - eben nicht. Nicht zu vergessen die leichte Manipulierbarkeit durch demagogisch begabte Personen. Es ist zudem (größtenteils) ein Irrtum, dass die Politiker die Experten darstellen und entsprechend nach eigenem Gusto entscheiden. Ganz im Gegenteil haben sie ein Expertenteam hinter sich, welches die Datengrundlage und Empfehlungen liefert.
Nach dem gewaltsamen Tod des Flüchtlings Khaled B. in Dresden wurde nun ein Verdächtiger festgenommen. Es handelt sich offenbar um einen Mitbewohner des Asylbewerbers. Laut den Ermittlern ist der Fall damit aufgeklärt.
Quelle: www.focus.de
Braucht - so glaube ich - nicht weiter kommentiert werden.
Zugegeben, die Hals-über-Kopf-Demonstrationen gegen all die Nazis waren überzogen. Man hätte echt warten müssen, dass die Polizei ihre Arbeit macht. Dennoch: Die Hakenkreuze in den Asylantenheimen, die Beleidigungen und tätlichen Angriffe, der Diebstahl gegen Asylanten sowie die allgemein negative Stimmung gegen jene (man lese mal hier in der Studie, in der es um Rechtsextremismus geht, da haben Asylanten mit den meisten Anfeindungen und Vorurteilen zu kämpfen:
http://www.uni-leipzig.de/~kredo/Mitte_Leipzig_Internet.pdf) lassen sich einfach nicht wegwischen und es ist wichtig, dass es ernsthaft und ausführlich in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Es gab schon einmal Zeiten in Deutschland, wo Asylantenheime brannten und Flüchtlinge nicht mehr sicher leben konnten. Allein im Jahre 2014 kam es zu 68 tätlichen Angriffen gegen Asylantenheimen, umgerechnet kam es in jeder Woche zumindest zu einem Angriff (
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/chronik-zu-angriffen-und-hetze-gegen-fl%C3%BCchtlinge-2014-9322).