Autor Thema: Eurokrise .... wohin gehts ?  (Gelesen 4232 mal)

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Wallace

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Eurokrise .... wohin gehts ?
« am: 17. Oktober 2011, 21:33:13 »
wie wird das Projekt EU weiterhin wohl gemanaged ..... kann es gut gehen ? Zu welchem Preis ? Erdrücken wir Staaten mit dem Euro, weil sie nicht mehr die eigene Währung abwerten können ? Soll es ein Machtinstrument wie eine EU Regierung geben ? Anders ist das ja eigentlich nicht denkbar ..... Wenn alle Staaten ihre Souveränität behalten wollen geht nicht viel ...... also Macht abgeben an Europa ? Viele Fragen ..... Bei einem Schuldenschnitt Griechenlands sind etliche Milliarden des deutschen Steuerzahlers weg ...... wen störts ?

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2011, 19:55:17 »
jaaa .... tendenziell stimme ich euch zu ..... ohne Worte !!  :mrgreen:

IzzOOzzI

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2011, 19:56:27 »
Einfach irgendwann ne neue Währung! :lach:

DragonMarc

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #3 am: 18. Oktober 2011, 19:57:19 »
Einfach irgendwann ne neue Währung! :lach:
KSM $  :mrgreen:

Offline Leibniz

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #4 am: 18. Oktober 2011, 21:33:25 »
Einfach irgendwann ne neue Währung! :lach:
KSM $  :mrgreen:

davon hät ich genug :zustimm:

Offline Kuba

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #5 am: 18. Oktober 2011, 21:35:45 »
Ich geh nach Amerika!  :zustimm:
MILLWALL TOWN

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #6 am: 19. Oktober 2011, 12:05:09 »
Jetzt entscheidet es sich, ob man langfristig den Euro will oder nicht. Was mir nicht gefällt, ist diese Kurzsichtigkeit und das Flicken von "plötzlich" auftretenden Löchern. Hier müssen langfristige Strategien her, um sich für weitere Krisen zu wappnen. Ein erneuter Stabilitätspakt - wenn auch unter anderen Voraussetzungen - muss her und ein Verstoß darf nicht möglich sein. Eine Schuldenbremse ist m. E. der falsche Weg. Das führt zu einer tiefen wirtschaftlichen Depression.

Kurz- und mittelfristig muss auch der neoliberale Gedanke der geringen Besteuerung von Reichen und großen Firmen überdacht und wohl ad acta gelegt werden. Es kann doch nicht angehen, dass Firmen aufgrund der Globalisierung durch das Verschieben von Kapital sich mancher Steuerpflicht entziehen können. Auch muss jede Subvention überdacht werden. Nicht jeder Markt funktioniert ohne Staat, aber wofür brauchen wir z. B. einen Sparerfreibetrag (ca. 1 Mrd.€), Lohnsteuerbefreiung für Vermögensbeteiligung von Mitarbeitern (242 Mio. €), Entlastung des Güterkraftverkehrs von der Lkw-Maut (452 Mio. €), etc.?

Langfristig muss man sich wie geschrieben entscheiden. Es wird alsbald kein Weg vorbeiführen, mehr Macht an Europa abzugeben, insbesondere fiskalisch und wirtschaftlich, um hier einheitliche Regularien zu schaffen.


Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #7 am: 19. Oktober 2011, 17:55:55 »
für mich haben wir uns da auf was eingelassen, was uns teuer wird, egal welchen Weg wir gehen ...... den eines gemeinsamen Europas sehe ich allerdings noch viel schwieriger an, als den anderen ......

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #8 am: 20. Oktober 2011, 16:03:57 »
Prinzipiell hast du Recht, da der Weg eines gemeinsamen Europas politisch nicht durchsetzbar ist, in keinem Land. Entweder man will Europa ganz oder gar nicht. So, wie es jetzt läuft, gebe ich der Sache noch 3 bis 5 Jahre, dann ist nach teuren Stopfen von vielen Löchern eine Trennung entweder von den starken Ländern oder von den schwachen Ländern fällig.

Ggf. gibt es zwei Euros (Nord und Süd). Es gibt auch mindestens zwei Wirtschaftskulturen. Auf der einen Seite D, AUT, NL, DK, evtl. noch SWE und FIN. Auf der anderen Seite F, ITA, GRE, ESP und POR.

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #9 am: 23. Oktober 2011, 22:57:33 »
allein der notwendige Machtapparat für ein gemeinsames Europa macht mir Angst ......

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #10 am: 24. Oktober 2011, 08:21:00 »
Ein Machtapparat an sich macht mir keine Angst, wenn jeder Europa ganz will. Dazu muss natürlich jeder Staat Macht in die Hände hoffentlich kompetenter EU-Parlamentarier abgeben. Solange es aber diesen Willen nicht gibt - wahrscheinlich ist dieser Willen nicht durchsetzbar -, muss man raus dem Euroraum.

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #11 am: 24. Oktober 2011, 09:06:37 »
der Apparat macht mir Angst ..... er ist der Europa-Regulator ..... er zwingt Staaten zum sparen etc ...... Momentan wird das Ganze in klein Troika genannt ...... ich will nicht so ein Europa mit einem Chef ...... ich bin für die Freiheit der Kulturen, dieses Ganze wir müssen eins sein ist albern ..... das ist nicht friedensschaffend wie es heißt ..... wenn Staten erdrückt werden gehen die Leute auf die Straße ...... man siehts doch ..... wir haben Griechenland mehr zerstört als alles andere, auch wenn sie nicht die umsichtigsten Politiker hatten ... es müsste, damit es funktioniert knallharte Auflagen geben ..... aber man rechnet nicht mit den Menschen die sich das nicht gefallen lassen .... wir versuchen gerade ein Projekt aurecht zu erhalten wo sogar die stärksten Länder schwach sind und ich mich frage wo sie die Billionen zur Bankenstabilisierung hernehmen ..... soviel Steuern zahle ich auch nicht ein

DragonMarc

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #12 am: 24. Oktober 2011, 09:12:05 »
Ich hab noch ein paar D-Mark
Back to the roots

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #13 am: 24. Oktober 2011, 09:29:27 »
angeblich zu teuer, aber jetzt gibt es in Griechenland nen Schuldenschnitt wo zig Milliarden verschwinden, die der Steuerzahler aufbringen soll .... da heißts wohl alle Produkte werden wieder teurer

DragonMarc

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #14 am: 24. Oktober 2011, 09:37:05 »
Ich kann das ganze Euro-Gelaber langsam nicht mehr hören.
Wenns dann auch noch heisst, wir profitieren davon :stupid:
Ich hör immer nur zahlen, zahlen, zahlen.

Wo bleibt unser Schuldenabbau, auf Eis gelegt?
Da sich die Wirtschaft ja wieder abschwächt, bleibt kein Handlungsspielraum mehr.

Ich kann das Gesabbel von denen echt nicht mehr hören.

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #15 am: 24. Oktober 2011, 09:40:35 »
ja wir profitieren ja davon weil wir ein Exportland sind und wenn wir den anderen sehr viel Geld geben können sie unsere Exporte wieder kaufen ....  :rofl:

Offline Enno00

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #16 am: 24. Oktober 2011, 09:41:37 »
Hätte nichst dagegen, dass eine ordentliche Inflation kommt, um die Staatsschulden dann zu begleichen. So wäre der Kredit für mein Haus auch ganz leicht abzubezahlen.

Danach kann man dann wieder ein geordnetes Wirtschaftssystem aufbauen, denn das aktuelle ist gegen die Wand gefahren. Gewinne und Rendite können nunmal nicht unendlich sein.

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #17 am: 24. Oktober 2011, 09:47:02 »
Inflation ? Laut Helmut Schmidt gestern gab es noch nie so eine niedrige Inflation wie momentan bei uns ..... momentan sind aber auch die Nachwehen noch nicht zu spüren, weil die ja nicht auftreten können bei Sachen die noch nicht passiert sind .......  :mrgreen: es gab übrigens den größten Betrug mit der Einführung des Euros ..... schon seitdem verteufele ich ihn .....

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #18 am: 24. Oktober 2011, 09:50:28 »
Ich gebe dir Recht, Oiwei I, dass man nicht eine nördliche Finanz- und Wirtschaftskultur, wie sie in Deutschland oder den skandinavischen Ländern existiert, auf Länder wie Griechenland (oder Spanien, Italien oder Portugal) 1:1 übertragen kann. Das sorgt für berechtigten Unmut. Wenn man es so anstrebt, muss man jeweilige politische und wirtschaftliche Kultur berücksichtigen. Hier müssen andere Alternativen her. Das ist genauso, als wenn man die westliche Politik- und Wirtschaftswelt in islamischen Ländern unterbringen will.

Nichtsdestotrotz halte ich es derzeit für die einzige vernünftige Lösung, aus dem Euroraum zu verschwinden und entweder die D-Mark oder eine andere Währung mit anderen nordeuropäischen Ländern zu kreieren.
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2011, 09:51:00 von Torschti »

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #19 am: 24. Oktober 2011, 10:06:49 »
Was ich lächerlich finde, ist, dass sich im Rahmen dieser Diskussionen Finanz- und Wirtschaftsminister einig sind und eine Steuererleichterung bekanntgeben. Auch überflüssig ist doch ein Besuch der Kanzlerin bei der Eröffnung der Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen. Schon toll, dass die Regierungsmaschine die erste Maschine war, die dort offiziell landen durfte.

Als ob es derzeit nichts Wichtigeres gäbe... :stupid:
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2011, 10:07:25 von Torschti »

Offline Enno00

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #20 am: 24. Oktober 2011, 10:56:06 »


Viel besser kann man das nicht erklären, was dort in der Finanzwirtschaft abgeht.

Offline Coolsson

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #21 am: 24. Oktober 2011, 12:22:44 »
D-Mark oder Nord-Euro klingen natürlich erstmal auf den ersten Blick interessant, sind aber langfristig eine Katastrophe. Eine solche Währung wäre so stark, dass sie enorm aufgewertet würde. Bei Export-Nationen wie bei uns wäre das mit massiven Nachteilen im Außenhandel verbunden.

Generell habe ich natürlich nicht das Patentrezept für diese Krise, trotz wirtschaftlichen Backgrounds, aber für ein detailliertes Auseinandersetzen fehlt neben dem Studium leider auch etwas die Zeit. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass die Europäische Union eine nie da gewesene Errungenschaft ist, die man trotz aller Nachteile beibehalten muss. In meinen Augen gibt es daher keinen anderen Weg, als auch unter Schmerzen diesen Weg zu gehen und konsequent sowohl zur EU als auch zum Euro zu stehen. Ich bin mir ebenfalls sicher, dass ein konsequenter Weg mit weniger Nachteilen verbunden ist, als ein Hin- und Her und das Erhoffen einer kleinen Lösung, wenn man nur lange genug ein klein wenig unternimmt.

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #22 am: 24. Oktober 2011, 13:00:47 »


Viel besser kann man das nicht erklären, was dort in der Finanzwirtschaft abgeht.

sehr geil

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #23 am: 24. Oktober 2011, 13:10:39 »
D-Mark oder Nord-Euro klingen natürlich erstmal auf den ersten Blick interessant, sind aber langfristig eine Katastrophe. Eine solche Währung wäre so stark, dass sie enorm aufgewertet würde. Bei Export-Nationen wie bei uns wäre das mit massiven Nachteilen im Außenhandel verbunden.

Generell habe ich natürlich nicht das Patentrezept für diese Krise, trotz wirtschaftlichen Backgrounds, aber für ein detailliertes Auseinandersetzen fehlt neben dem Studium leider auch etwas die Zeit. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass die Europäische Union eine nie da gewesene Errungenschaft ist, die man trotz aller Nachteile beibehalten muss. In meinen Augen gibt es daher keinen anderen Weg, als auch unter Schmerzen diesen Weg zu gehen und konsequent sowohl zur EU als auch zum Euro zu stehen. Ich bin mir ebenfalls sicher, dass ein konsequenter Weg mit weniger Nachteilen verbunden ist, als ein Hin- und Her und das Erhoffen einer kleinen Lösung, wenn man nur lange genug ein klein wenig unternimmt.


theoretisch gut .... aber praktisch gar nicht umsetzbar ..... so wie es jetzt ist kann es ja nicht bleiben, daher muss ein Machtinstrument her was als Obergremium den Ländern vorschreibt was sie tun sollen oder nicht und sich auch vorbehält Länder auszuschließen bzw Zinsen unterschiedlichen Ranges zu bestimmen ..... man kann nicht alle Länder unter einen Hut bringen, solange nicht auch alle im gleichen wirtschaftlichen Zustand sind .... doch kann man schon aber dann müssen halt die wirtschaftlich besseren bluten und das sind wir .... wer eigentlich noch ? Und stehen wir wirtschaftlich so gut da ? Dass keine eigenen Währungen mehr existieren macht es den Ländern unmöglich abzuwerten und da raten sie in eine Teufelsspirale .... man kurbelt Wirtschaft an indem man mehr gibt und nicht weniger ..... das erdrosselt jeden

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #24 am: 24. Oktober 2011, 20:32:07 »
D-Mark oder Nord-Euro klingen natürlich erstmal auf den ersten Blick interessant, sind aber langfristig eine Katastrophe. Eine solche Währung wäre so stark, dass sie enorm aufgewertet würde. Bei Export-Nationen wie bei uns wäre das mit massiven Nachteilen im Außenhandel verbunden.

Generell habe ich natürlich nicht das Patentrezept für diese Krise, trotz wirtschaftlichen Backgrounds, aber für ein detailliertes Auseinandersetzen fehlt neben dem Studium leider auch etwas die Zeit. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass die Europäische Union eine nie da gewesene Errungenschaft ist, die man trotz aller Nachteile beibehalten muss. In meinen Augen gibt es daher keinen anderen Weg, als auch unter Schmerzen diesen Weg zu gehen und konsequent sowohl zur EU als auch zum Euro zu stehen. Ich bin mir ebenfalls sicher, dass ein konsequenter Weg mit weniger Nachteilen verbunden ist, als ein Hin- und Her und das Erhoffen einer kleinen Lösung, wenn man nur lange genug ein klein wenig unternimmt.

Eine Aufwertung des sog. Nord-Euros oder der guten alten Mark muss nicht nur Nachteile haben. Die Einfuhren - und da ist Deutschland als rohstoffarmes Land immerhin ebenso wie beim Export weltweit auch auf Platz 3 - verbilligen sich gleichzeitig. Jeder hat doch bei Kurssteigerungen der Mark oder zuletzt beim Euro immer gewarnt, dass der Export einbricht. Und ist er eingebrochen? Nein.

Ich glaube, kaum jemand hat ein Patentrezept für diese Krise. Nur muss man bei jeder Entscheidung seines Tuns die Folgen bedenken. Und hier könnte ein Ausstieg Deutschlands aus der Eurozone für alle Beteiligten das geringste Übel darstellen. Dann könnten jeweils die nördlichen und südlichen Länder ihre eigene kulturell bedingte Wirtschafts- und Finanzpolitik machen und ich glaube, das ist selbst für die Griechen derzeit das Beste.

Wie von mir bereits geschrieben, ist die Machtabgabe i. S. Finanzen, Politik und Wirtschaft an Europa und somit auch ein Eurobonds eine Alternative, aber es ist politisch einfach nicht durchsetzbar.

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #25 am: 24. Oktober 2011, 21:33:03 »
sehe ich genauso .... ich bin nun auch kein Seher, aber alles andere sehe ich auch als nicht realisierbar .... wieviel Geld soll denn den Bach noch runter fließen ? Lasst erstmal die Auswirkungen hier ankommen ..... Ich finde den Grundgedanken von Europa ja auch gut, aber das ist ein Ideal was man da anstrebt

Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #26 am: 24. Oktober 2011, 22:26:47 »
also Nord- und Südeuro ist für mich das gleiche in grün .... es sei denn mir erklärt einer wie die Einführung funktioniert bei einem Land was sagen wir 2 Billionen Euro Schulden hat ......
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2011, 22:38:05 von Oiwei I »

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #27 am: 25. Oktober 2011, 09:36:00 »
Man betrachte die beiden unterschiedlichen Finanz- und Wirtschaftsstrukturen. Auf der einen Seite stehen die Nord-Euro-Länder unter deutscher Führung, also z. B. Österreich, Benelux, Skandinavien und Tschechien, auf der anderen Seite die Süd-Euro-Länder unter französischer Führung. Der Nordeuro würde aufgewertet werden, was auch dem Naturell der dortigen Länder entspricht. Dort sieht es die Kultur nun mal vor, dass man eine starke und stabile Währung braucht. Der Südeuro wiederum würde, was der Kultur dieser Staaten entspricht, abgewertet werden und die Länder würden interessanter für Investitionen durch ausländisches Kapital. Die Schulden würden billiger und die Kredite begrenzt werden. Einige Länder haben doch nur den starken Euro billige Kredite erhalten, die sie durch eine weichere Währung nie hätten erhalten können.

Aber man muss dazu sagen, dass solch ein "Neustart" nicht ohne Wehwehchen über die Bühne geht. Zuallererst wird ein Schuldenschnitt notwendig werden und etliche Banken werden wohl in Schieflage geraten. Aber wenn man diese Politik der kleinen und halbherzigen Schritte fortsetzt, würde dies auch passieren.


Wallace

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #28 am: 25. Oktober 2011, 10:07:35 »
Man betrachte die beiden unterschiedlichen Finanz- und Wirtschaftsstrukturen. Auf der einen Seite stehen die Nord-Euro-Länder unter deutscher Führung, also z. B. Österreich, Benelux, Skandinavien und Tschechien, auf der anderen Seite die Süd-Euro-Länder unter französischer Führung. Der Nordeuro würde aufgewertet werden, was auch dem Naturell der dortigen Länder entspricht. Dort sieht es die Kultur nun mal vor, dass man eine starke und stabile Währung braucht. Der Südeuro wiederum würde, was der Kultur dieser Staaten entspricht, abgewertet werden und die Länder würden interessanter für Investitionen durch ausländisches Kapital. Die Schulden würden billiger und die Kredite begrenzt werden. Einige Länder haben doch nur den starken Euro billige Kredite erhalten, die sie durch eine weichere Währung nie hätten erhalten können.

Aber man muss dazu sagen, dass solch ein "Neustart" nicht ohne Wehwehchen über die Bühne geht. Zuallererst wird ein Schuldenschnitt notwendig werden und etliche Banken werden wohl in Schieflage geraten. Aber wenn man diese Politik der kleinen und halbherzigen Schritte fortsetzt, würde dies auch passieren.



das ist der Punkt ..... es werden ja mit Abwertungen dann nicht einzelne Länder betroffen, sondern ganze Länderketten ...... und ich hab dann immer 3 Nordis und 2 Südis im Portemonaie und weiß aber gar nicht was der wert ist ...... mit der Abwertung wird ja nicht nur das Land betroffen sondern alle auch die des Nordeuros, denn es ist ja alles vermischt ...... das ist irgendwie alles undenkbar .....

Offline Torschti

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Re:Eurokrise .... wohin gehts ?
« Antwort #29 am: 25. Oktober 2011, 10:43:52 »
das ist der Punkt ..... es werden ja mit Abwertungen dann nicht einzelne Länder betroffen, sondern ganze Länderketten ...... und ich hab dann immer 3 Nordis und 2 Südis im Portemonaie und weiß aber gar nicht was der wert ist ...... mit der Abwertung wird ja nicht nur das Land betroffen sondern alle auch die des Nordeuros, denn es ist ja alles vermischt ...... das ist irgendwie alles undenkbar .....

Du hast doch nur Südis im Portemonaie, wenn du die betreffenden Länder bereist. Und wenn du früher nach Italien gefahren bist, dann musstest du auch erst den Wechselkurs anschauen. Das sehe ich nicht als Problem an.

Dieser Schnitt wird das (große) Wehwehchen der Trennung werden, aber lieber ein Ende mit Schrecken... 

Was ist denn die bessere Alternative? Alle einzelnen Staaten gehen getrennte Wege?