Autor Thema: Afrika - Land der Tränen und des Hungers  (Gelesen 958 mal)

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Wallace

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Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« am: 23. Juli 2011, 11:44:41 »
hilf bitte ....

Offline Hermi

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #1 am: 23. Juli 2011, 12:08:25 »

Die Probleme in Afrika kriegt man kaum in den Griff...

Zu aller erst müssen die Bürgerkriege aufhören. Das ist schwer genug.
Stabile Regierungen müssen geschaffen werden, da aber eine Demokratie garantiert nicht durchzusetzen ist, jedenfalls vorerst, muss man sich wohl mit Diktaturen abfinden, auch wenn das eine wenig atraktive Lösung ist. Eine Demokratie ist jedoch einfach zu instabil. Noch.

Und dann wäre eine Geburtenkontrolle meiner Meinung nach ganz wichtig. Denn das sind ganz offensichtlich zu viele Menschen um sie alle ernähren zu können. Hinzu kommt, dass die Hilfeleistungen aus aller Welt noch von militanten Gruppen geplüdert werden.

Was passieren muss ist also Folgendes (Meiner Meinung nach):

1. Schaffung von stabilen Regierungen (europäisch beeinflusste Diktaturen)
2. Geburtenkontrolle, Import von Know-how in nachhaltiger Landwirtschaft und Wirtschaft allgemein. -> Erstarkung des Landes
3. Umsturz der Regierung und Einführung der Demokratie
-> langsam wachsender Wohlstand durch Demokratie, funktionbierende Landwirtschaft und Wirtschaft, sowie weniger Menschen. Die Bevölkerungszahlen würden im Idealfall mit den Möglichkeiten der Wirtschaft wieder wachsen.

Dies wäre ein sehr langfritiger Plan, der gut 50 Jahre andauern kann, also auch keine schnelle Lösung des Problems.

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Offline Corpy

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #2 am: 23. Juli 2011, 12:21:42 »
Zitat
Denn das sind ganz offensichtlich zu viele Menschen um sie alle ernähren zu können.

Das ist definitiv falsch.

Das Problem liegt an anderer Stelle. Die Menschen dort haben dank Entwicklungshilfe eine funktionierende Landwirtscahft und kommen mit dieses Systemem und der Vermarktung bestens über die Runden.

Die Schuld liegt an uns Europäern und an Asien! Wir müssen alles im Griff haben und über die anderen bestimmen.

Noch dazu brauchen wir billige Lebensmittel, alles muss immer billiger werden. Also Plantagen in Afrika, da kann man ja schön billig herstellen. Die einheimische Bevölkerung hat ja genug, die Fläche wird also anderweitig genutzt.

Das Potential und Kaptial kommt nicht den Afrikanern zu gute, denn die Ausländer schöpfen alles ab. Wenn dann verdienen die Diktatoren daran.

Das Ausmaß an Land-Crapping ist dermaßen hoch, damit verdient sich China und andere Staaten ne goldene Nase und sichern sich langfristig ihr Wachstum. Afrika muss dafür ausbluten, interessiert aber niemanden.

Die Probleme in Afrika sind erst mit UNS gekommen, vorher war dort alles gut.

Aber wir müssen ja immer über andere bestimmen und wissen sowieso alles besser.

Schlimm schlimm sowas  ;(

Offline Desmoveläînen

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #3 am: 23. Juli 2011, 12:32:24 »
steigender Wohlstand würde in Afrika die Schere noch weiter auseinander treiben. Denn Wohlstand bedeutet auch mehr und mehr Nahrung!! Das sollte man nicht ganz vergessen.
Desweiteren hat Corpy hier einen sehr guten und interessanten Beitrag geschrieben  :zustimm:

:abschied:
Sehr schade Des!
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Offline Hermi

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #4 am: 23. Juli 2011, 12:52:23 »
Das ist wohl auch richtig, aber daran wird sich auch wohl kaum was ändern denke ich. :/
Das ist die böse Seite des Kapitalismus...
Das enorme Bevölkerungswachstum in Afrika verschärft das Problem jedoch ohne Frage.
Beispiel Äthiopien: Die Bevölkerung hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als verdreifacht... Ist nur ein Beispiel von vielen.

@Des: Steigender Wohlstand wirkt sich negativ aus? Das erklär mir mal.

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Offline Corpy

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #5 am: 23. Juli 2011, 13:15:06 »
Das ist wohl auch richtig, aber daran wird sich auch wohl kaum was ändern denke ich. :/
Das ist die böse Seite des Kapitalismus...
Das enorme Bevölkerungswachstum in Afrika verschärft das Problem jedoch ohne Frage.
Beispiel Äthiopien: Die Bevölkerung hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als verdreifacht... Ist nur ein Beispiel von vielen.

@Des: Steigender Wohlstand wirkt sich negativ aus? Das erklär mir mal.

Steigender Wohlstand befördert zum Beispiel den Verzehr von Fleisch.

Das Fleisch muss hergestellt, aber ist an sich sehr unproduktiv. Da für 1 kg Fleisch 3 kg Getreide benötigt werden. (grobes Beispiel)

Aber wo sollen die zusätzlichen Mengen an Getreide herkommen?

Wie gesagt, die Leute sind sicher nicht unglücklich gewesen mit ihrem Lebensstil und ihrer Kultur. Ich habe da schon viele Erfahrungen von einem Kumpel gehört, der sowohl im Kongo als auch in Kenia für längere Zeit war.

Die Probleme sind von außerhalb gekommen...

Offline Desmoveläînen

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #6 am: 23. Juli 2011, 13:16:30 »
auch hier hat Corpy mir wieder geholfen  :peace:

:abschied:
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Offline Corpy

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #7 am: 23. Juli 2011, 13:31:44 »
Ich will nochmal ein Beipsiel wählen, was den Kern ganz gut trifft.

Nehmen wir mal eine Kaffeeplantage. Der weteuropäische Besitzer hat sich ein Imperium aufgebaut. Das Land hat er für ein Appel und ein Ei bekommen, dem Diktatur wird er immer mal ne Summe X rüberschieben, dass er die Füße still hält.

Die einheimischen Arbeiter werden ausgebeutet und sterben für einen Hungerlohn.

Er expandiert im Laufe der Zeit so stark, weil der Profit einfach fantastisch ist. Die Wertschöpfung wird zu 99% aus der Region abgeschöpft. Der Besitzer legt sein Kaitpal im Ausland an, geht ja auch nicht anders. In Afrika wäre es viel zu unsicher.

Die Landschaft macht er platt, ohne jegliche Überlegung. Warum auch? Der Profit stimmt und es ist ja nicht sein Eigentum, was er da auf lange Sicht hinrichtet.

Die Westeuropäer freuen sich über den billigen Luxus des Kaffee´s, die Einheimischen haben davon noch nichts gehört und wissen nicht, was man mit dieser Bohne überhaupt anstellt :gruebel:
Noch dazu arbeiten Frauen und Kinder in den Plantagen, die Männer sind einfach dafür nicht zu gebrauchen. Zu groß, zu ungelenkig. Die wären in einer zu kurzen Zeit verbraucht! Kinder und Frauen nicht, die können sich längere Zeit bücken.


Auf was ich eigentlich hinaus will: Wir Ausländer schöpfen dort das Potential und das Kapital ab, um unseren Wohlstand zu finanzieren. Auf der anderen Seite wundern wir uns darüber, dass es in Afrika solche Probleme gibt... Die sogenannte "Entwicklungshlfe" ist doch nur eine Art, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen! Nichts weiter!

Auf der einen Seite Entwicklungshilfe und Spenden, aber nur deshalb, weil wir das eigentliche Problem verursachen.  :<

Die Potential ist da, nur wird es von den Ausländern geplündert.

Offline Hermi

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #8 am: 24. Juli 2011, 13:50:31 »

Ich denke wir sind uns eigentlich einig, nur ist das Problem etwas komplexer als in deiner Darstellung.
Nicht nur der Westen verursacht diese Katastrophen, es gibt zahlreiche weitere Faktoren, die ich jetzt nicht nochmal wiederhole, die in der Gesamtheit zu derartiger Verarmung führen.

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Wallace

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #9 am: 24. Juli 2011, 22:16:53 »
wir müssen mit Kapital dort rein .... Hermi hat die Eckpfeiler schon gut benannt ..... Bill Gates machts vor ..... die Länder müssen sich zusammenraufen und mit der Ethikkommission einen Plan aufbauen .... Lösungen entstehen nur durch Lösungsversuche ..... Afrika braucht einen langfristigen Aufbauplan .... zu allererst Hilfsgüter und Lager

Bluedragon

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #10 am: 27. Juli 2011, 02:19:57 »
*hust*
diese überschrift.....

Wallace

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #11 am: 27. Juli 2011, 09:33:29 »
statt Korynthen zu kacken hast du hoffentlich schon was getan .....  :mrgreen: und nicht nur Korynthen gekackt .... von lateinisch africa, "Land der Afri"
« Letzte Änderung: 27. Juli 2011, 09:41:29 von Oiwei I »

Bluedragon

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #12 am: 28. Juli 2011, 01:15:50 »
Mein Freund diese Erklärung haut immer noch nicht hin. Aber egal.

Ich bin kein Freund von Gutmenschenbattle. Da die meisten Europärer, die sich als solchen generieren im Alltag dann alles falsch machen. ich war nu so oft in Kenia, im Kongo, hab ja nu auch 2 Schwägerinnen von dort, deren Gespräche so erhellend waren.
Meiner Meinung kotzt mich das Gequake noch viel mehr an. Egal.
Bin jetzt auch nich gut druff.

Wallace

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Re:Afrika - Land der Tränen und des Hungers
« Antwort #13 am: 28. Juli 2011, 19:44:31 »
jeder stellt das dar was er tut .... hilf oder hilf nicht .... mich interessiert es nicht ..... was du als Battle siehst sehe ich als selbstverständlich an ..... erinnert mich an den Film John Q. wo er sagt "kranken Menschen hilft man !! Oder nicht ??? "