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Offline Arez

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« am: 26. Dezember 2021, 22:57:15 »
Ich begrüße euch zur neuen Off-Topic Talkshow "Lasst uns reden über..." das neue Format im KSM-Universum.
Hintergrund des Themas sind aktuelle Ge·scheh·nis in der Welt die wir Erde nennen.

Die Punkte sind Trennungen die das Wort in seiner Aussprache beschreiben.
Schließlich geht es um Themen, in der jeder - jedem sagt wie es richtig zu sein scheint.

Hintergrund des Themas ist folgendes:
Wir diskutieren Themen explizit mit vollem Stop.
Ich stelle eine Frage, eine Kategorie, ein Thema - Jeder lässt sich dazu aus.
Es folgt kein explizites Ergebnis > Die Meinung Jeder Person zählt.

Wenn ich das nächste Thema anschneide, ist das vorherige abgeschlossen und wird nicht diskutiert.
Ich hoffe jeder hält sich daran und wir können eine interaktive Diskussion aufrecht erhalten  :zustimm:
« Letzte Änderung: 12. Juni 2022, 18:55:09 von Arez »

Offline Arez

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #1 am: 26. Dezember 2021, 23:02:18 »
Thema 1: Ist der Weihnachtsmann noch zeitgemäß? Gender-Experten über die Umbenennung des Weihnachtsmanns:

https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/beste/audio-gender-weihnachtsmann-christkind-weihnachtsfrau-100.html

Ich persönlich respektiere und unterstütze die Selbstbestimmtheit jeder Person auf diesem Planeten.
Sei es Hetero-Homo-Trans-Pan-oder wie auch immer sexuell sich einer fühlt, jeder hat das Recht auf Gleichberechtigung.

Aber ist es wirklich notwendig den "Weihnachtsmann" umzuformen in "Weihnachtskraft"?
Wer fühlt sich dadurch angegriffen?  ;) :lach:
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2021, 08:32:36 von Arez »

Offline Irli

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #2 am: 27. Dezember 2021, 14:19:18 »
Für mich werden (und wurden auch in der Vergangenheit - Stichwort: Mohrenkopf) einige Grenzen überschritten.
Gender, Gleichberechtigung etc: Ja gerne (Es kann ja jeder für sich entscheiden, ob sie den Sender "Fritz" hören wollen (welcher konsequent jedes Wort gendert) oder doch lieber nicht. :lach: ). Aber nicht Anpassung von Grundlagen, welche über Jahrtausende verwurzelt sind.
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2021, 14:22:00 von Irli »

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Offline Rauschi

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #3 am: 27. Dezember 2021, 22:46:34 »
Für mich bleibt Weihnachtsmann , negerküsse und zigeunersoße…
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Offline Anonymous

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #4 am: 28. Dezember 2021, 08:18:43 »
 :stupid:
Für mich bleibt Weihnachtsmann , negerküsse und zigeunersoße…

So ist es!!! :zustimm:

Offline Dragon

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #5 am: 28. Dezember 2021, 11:00:30 »
Ich kann dem ganzen Kram nix abgewinnen.
Ich habe auch ein paar Freunde die sind eben schwul und dass schon so lange ich sie kenne. Das war nie ein Problem und keiner von denen wollte auch keiner den Blödsinn.

Ich finde es eher bedenklich dass es überhaupt nötig sein soll.

Irgendwie habe ich das Gefühl dass die Gesellschaft sich durch solche Aktionen eher entfremdet als eine Gleichstellung zu schaffen.
Es liegt im Endeffekt an jedem selbst wie man mit anders fühlenden Menschen umgeht, daran ändern auch Wortlaute nichts.

Gerry

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #6 am: 28. Dezember 2021, 12:55:22 »
Sehe das wie Dragon,
unsere Gesellschaft ist gut in neue Begriffe zu erschaffen.

Aber etwas für die Leute zu tun, dafür fühlen sie sich nicht zuständig. Vor allem von der Politik kommt nur bla bla
Hier in Teneriffa gibt es viele Schwule, nur habe ich das Gefühl die sind hier mehr geachtet als in Deutschland.
Sie gehören einfach dazu und das ist gut so finde ich. Mensch bleibt Mensch....und es wäre schlimm wenn alle gleich wären

Offline NewWayOut

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #7 am: 05. Januar 2022, 10:36:37 »
Kann mich dem bisherigen Tenor hier nur anschließen. Diese ganzen Gender-Abwandlungen oder Wortneuschöpfungen für "rassistische/beleidigende" Wörter sind einfach nur grauenhaft. Das hat nichts mit Vielfalt in der Gesellschaft oder Darstellung von Anerkennung der jeweiligen Gruppe zu tun. Das verunstaltet einfach nur immer mehr die deutsche Sprache (auch wenn wir so oder so schon genug selbst dazu beitragen). Und ob das wirklich zu einer besseren und gleichgestellteren Welt führt? Naja, das bezweifel ich mal ganz stark an.. Ich persönlich habe zum Beispiel noch nie jemanden gehört, der sich durch die Gender-Sprache mehr respektiert oder besser integriert fühlt. Dazu gibt es auch genügend andere Wege. Der einfachste Weg ist doch, die Menschen normal zu behandeln und nicht krampfhaft etwas zu "erschaffen/konstruieren", durch dass man sich erst recht als Sonderling fühlt..

Aber hauptsache, da haben sich vor zig Jahren ein paar Leute etwas im untersten Keller des Landes (der Welt) ausgedacht, um einen Arbeitsnachweis vorzulegen. Einfach, um etwas getan zu haben...

Offline Coolsson

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #8 am: 05. Januar 2022, 12:12:42 »
Ganz schön engstirnige Diskussion und "weiter so". Warum stört man sich so extrem daran, wenn andere versuchen inklusiver zu sprechen und damit ein Signal für Gleichberechtigung zu setzen? Stört es euch wirklich wenn jemand "Lehrer:innen" schreibt oder spricht oder geht es einfach darum, dass ihr der Gleichberechtigung nicht zustimmt?

Dass manche noch niemanden gesprochen haben, der sich durch diskriminierte Sprache verletzt oder durch inklusive Sprache wertgeschätzt fühlt, bedeutet nicht, dass das keinen Unterschied machen kann. Das hängt meistens eher daran dass eure Bubble eure Ansichten teilt. Es gibt aber auch Leute auf dem kompletten Spektrum zu diesem Thema. Manche sind dort viel zu verbohrt und übertrieben es mit inklusiver Sprache und andere sind einfach Rassisten oder Frauenfeinde. Der Großteil der Meinungen befindet sich deutlich näher zur Mitte. Die Diskussionen werden aber so geführt als sei der andere Standpunkt immer komplett am Extrem.

Meine Meinung: Inklusive Sprache kann positiv sein für Menschen, die sich sonst diskriminiert führen. Es löst Diskriminierung nicht, aber es kann einen kleinen Teil zur Lösung der Probleme beitragen. Staatliche Institutionen sollten inklusiv sein, privat sollte es jedem selbst überlassen sein, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung, wobei es da für mich Grenzen gibt (bspw finde ich Negerkuss grauenhaft)

Offline NewWayOut

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #9 am: 05. Januar 2022, 13:00:27 »
Ganz schön engstirnige Diskussion und "weiter so". Warum stört man sich so extrem daran, wenn andere versuchen inklusiver zu sprechen und damit ein Signal für Gleichberechtigung zu setzen? Stört es euch wirklich wenn jemand "Lehrer:innen" schreibt oder spricht oder geht es einfach darum, dass ihr der Gleichberechtigung nicht zustimmt?

Dass manche noch niemanden gesprochen haben, der sich durch diskriminierte Sprache verletzt oder durch inklusive Sprache wertgeschätzt fühlt, bedeutet nicht, dass das keinen Unterschied machen kann. Das hängt meistens eher daran dass eure Bubble eure Ansichten teilt. Es gibt aber auch Leute auf dem kompletten Spektrum zu diesem Thema. Manche sind dort viel zu verbohrt und übertrieben es mit inklusiver Sprache und andere sind einfach Rassisten oder Frauenfeinde. Der Großteil der Meinungen befindet sich deutlich näher zur Mitte. Die Diskussionen werden aber so geführt als sei der andere Standpunkt immer komplett am Extrem.

Meine Meinung: Inklusive Sprache kann positiv sein für Menschen, die sich sonst diskriminiert führen. Es löst Diskriminierung nicht, aber es kann einen kleinen Teil zur Lösung der Probleme beitragen. Staatliche Institutionen sollten inklusiv sein, privat sollte es jedem selbst überlassen sein, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung, wobei es da für mich Grenzen gibt (bspw finde ich Negerkuss grauenhaft)

Engstirnig kann man das natürlich auch nennen..
Warum es mich stört, "wenn andere versuchen inklusiver zu sprechen und damit ein Signal für Gleichberechtigung zu setzen"? Ganz einfach, weil ich persönlich keine neuen Begriffe (oder neue Wortschreibweisen und -betonungen, wie es entsprechend passender ist) erfinden muss, um andere Menschen gleich zu behandeln. Gleichberechtigung findet auch in der Sprache, ja. Vielleicht sogar zu einem Großteil, das kann ich nicht beurteilen. Aber statt irgendwelche "MitarbeiterInnen, MitschülerInnen, LehrerInnen" in die Luft zu pusten, achte ich vorher einfach, wie ich wem gegenüber trete. Was bringt es mir oder meinem Gegenüber, wenn ich so eine Sprache anwende, auf der anderen Seite aber schlecht über ihn bzw seine Vorlieben/Weltansichten spreche oder sogar über ihn herziehe? Respekt und Inklusion verschiedener Gruppen definiert sich meiner Meinung nach nicht darüber, wie gendergerecht ich mich artikuliere, sondern welche Worte und Denkweisen ich insgesamt nutze. Ob ich nun mit oder ohne Gendersprache spreche; das macht mich nicht automatisch zu einem Menschen, der sich besser oder schlechter bei dem Thema einbringt oder seinen Teil dazu beiträgt.
Es verhunzt die deutsche Sprache ins Unermessliche und klingt in meinen Ohren weder gut, noch hilfreich. Am Ende muss das jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht und ob er das nutzt. Gutheißen werd ich diese neue Sprache deswegen jedoch nicht. Aber immer schön zu sehen, wie sich über "engstirnige Diskussionen" aufgeregt wird, auf der anderen Seite aber sofort die Unterstellung (und ja, an diesem Punkt klingt deine Frage wie eine Unterstellung) mitschwingt, man würde dadurch der Gleichberechtigung nicht zustimmen. Find ich auch immer engstirnig..

Ich bin mir sicher, dass es auch Menschen außerhalb meines Umfelds gibt, denen es besser geht, wenn man :innen/Innen an jedes mögliche Wort ranhängt. Nur leider löst das, wie oben schon geschrieben, meiner Meinung nach keines der bestehenden Probleme in Bezug auf Diskriminierung oder Rassismus. Dazu muss sich einfach die Denkweise und allgemeine Wortwahl ändern, nicht die Nutzung maskuliner (Mehrheits-)Bezeichnungen. Auf lange Sicht wird sich aber auch das wieder ins Negative verwässern, wenn es dann irgendwann ausgelutscht ist. :)

Aber immerhin sind wir uns einig darüber, dass jeder selbst wissen muss, ob er das anwenden will oder nicht.

Offline Coolsson

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #10 am: 05. Januar 2022, 15:16:25 »
Ein kleines Rätsel:

Ein Rätsel: Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, in dem ein Chef-Chirurg arbeitet, der eine bekannte Kapazität für Kopfverletzungen ist.

Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!".

Wie ist das möglich?

Offline bodo09

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #11 am: 05. Januar 2022, 15:21:39 »
Der Sohn wurde von dem Mann (der jetzt tot ist) adoptiert?  :gruebel:

Offline Coolsson

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #12 am: 05. Januar 2022, 15:21:44 »
Ich habe mich übrigens null über eine engstirnig Diskussion aufgeregt und habe niemandem hier vorgeworfen, dass er/sie gegen Gleichberechtigung ist. Ich habe nur aufgezeigt, dass das das eine Extrem im Spektrum ist. Damit hast du ja eigentlich meinen Punkt zur allgemeinen Lage des Diskurses nur noch untermauert.

Und beim Rest stimme ich dir weitestgehend zu. Sprache löst Gleichbestimmung bzw Diskriminierung nicht. Ich glaube nur dass es einen gewissen Anteil haben kann und sehe die Nachteile einfach nicht so krass.

Unsere Sprache ist fließend und immer im Wandel. Manche neue Begriffe finde ich gut, andere finde ich eher schlecht. Alles gehört für mich aber zur Sprache und hat eine Daseinsberechtigung, denn sie ist nur ein Mittel zum Zweck und soll es Menschen ermöglichen sich auszudrücken und zu kommunizieren. Ich kann ja immer selbst bestimmen, wie ich mich ausdrücke, solange ich damit niemandem schade.

Offline Coolsson

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #13 am: 05. Januar 2022, 15:23:49 »
Der Sohn wurde von dem Mann (der jetzt tot ist) adoptiert?  :gruebel:

Danke, dass du meinen Punkt untermauerst: der Chef-Chirurg ist die Nummer. Da es aber in der üblichen männlichen Form geschrieben wurde, kamst du gar nicht auf den Gedanken, dass es die Mutter gewesen sein könnte.
Sprache beeinflusst eben auch, was mich sich vorstellen kann. Wer immer nur Chirurg und nie Chirurgin hört, denkt eben, dass es nur Männer in dem Beruf gibt. Erwachsene können das natürlich differenzieren aber bei Kindern formt sich durch Sprache eben auch das Weltbild

Offline bodo09

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #14 am: 05. Januar 2022, 15:28:36 »
Bin halt noch vom "alten Schlag"..  ;)

Offline Esraninho

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #15 am: 05. Januar 2022, 15:32:02 »
Schon seit anbegin der menschlichen Evolution hat sich die Sprache immer stetig verändert. Wir reden nicht mehr wie vor 100 Jahren und die Menschen aus dem 19. Jahrhundert haben auch nicht so geredet wie vor 500 Jahren. Ich denke das ist unabdingbar, dass die Sprache (egal aus welcher Hinsicht) immer anders entwickeln wird als einige es nicht mögen werden. Auch wenn ich kein Freund davon bin, werde ich es auch nicht anfechten und mit der Zeit gehen und versuchen so gut wie es geht zu adaptieren.

Früher wurde die Sprache durch die Dichter und Denker verändert aber auch evolutioniert. Ich denke durch das Internetzeitalter und Globalisierung haben sich ja auch die Anglizismen überhäuft und auch eingedeutscht. Ich höre einige Menschen (inkl. deutsche) auf der Straße schon einen Mixsprache aus Deutsch und Anglizismen sprechen. "stunnen" (von to stun) etc. viele verben dafür werden bereits aus den englischen übernommen und eingedeutscht obwohl es ein deutsches Wort dafür gibt.

Ich finde aber auch als nicht deutscher fiel es mir schwer das "Geschlecht" der Wörter zu erkennen um sie in korrekten Artikeln auszusprechen. Ich bin gespannt wie sich die Sprachen in den nächsten 30 Jahren entwickeln werden. Ich kann zumindest aus meiner Heimat berichten, dass die Sprache dort durch die Globalisierung auch ändert. Es ist nicht nur ein deutsches Problem.
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Offline MacBluePerry

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #16 am: 05. Januar 2022, 15:52:54 »
Ich muss ehrlich sagen das mich das Thema an sich recht wenig interessiert . Jeder sollte für sich entscheiden ob er diese Worte im alten Gebrauch oder in der neuen Fassung nutzen möchte . Ich finde es dahingehend eher bedenklich das die Leute die andere Meinung jeweils anderen Seite nicht akzeptieren möchte sondern sich gegenseitig versuchen zu missionieren und die andere Meinung als „falsch“ ansehen . Ich finde solche Diskussionen immer bedenklich und aus eigener Erfahrung enden diese meistens  in Beleidigungen. Zumal für mich diese Worte rein gar nichts mit Gleichberechtigung zu tun haben . Was nutzt ein Chef der die Worte richtig gendert aber für ihn,die Frau in die Küche gehört oder eine Mutter die nicht wahrhaben will das ihr Kind evtl homosexuell ist … Für mich findet Gleichstellung / Gleichberechtigung im Kopf und in den Taten der einzelnen Menschen statt und nicht in den Worten, weil was nutzen einen schöne Worte wenn man Gift im Herzen hat .

Offline NewWayOut

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #17 am: 05. Januar 2022, 16:10:36 »
Ein kleines Rätsel:

Ein Rätsel: Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, in dem ein Chef-Chirurg arbeitet, der eine bekannte Kapazität für Kopfverletzungen ist.

Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!".

Wie ist das möglich?

Kannte das Rätsel vorher schon. Von daher war mir diesmal klar, worauf du hinaus wolltest. Und ich muss auch zugeben, dass ich beim ersten Mal lesen damals in eine ähnliche Richtung gedacht habe wie bodo. Adoption, 2 männliche Elternteile, etc.
Jedoch hat das Rätsel für mich einen kleinen, aber entscheidenden "Fehler", wenn ich es mal so nennen darf. Hier ist die Rede von Chef-Chirurg, das ist standardmäßig die Singularform und impliziert damit automatisch die männliche Form des entsprechenden Berufs. Wenn es sich aber um die Mutter handelt, muss es korrekterweise Chirurgin heißen. Ein Begriff, den es schon weit vor der Genderdiskussion der letzten 3-4 Jahre gab (grenze es mal auf diesen Zeitraum ein, da es in diesem Zeitraum gefühlt nochmal deutlich intensiver diskutiert wurde; natürlich gibt es diese Diskussionen im Allgemeinen schon deutlich länger). Chirurg wäre im Singular für eine Frau schon rein grammatikalisch bzw aufgrund der unterschiedlichen Bedeutung (m/w) falsch. Hier sollte man natürlich die weibliche Form nutzen, da dem Autor eindeutig bekannt ist, um welches Geschlecht es sich handelt. Das hat für mich nichts mit dieser :innen/Innen-Schreibweise zu tun, die es aber mittlerweile immer mehr in den allgemeinen Sprachgebrauch schafft. Wenn man es weiß, sollte man schon auf das richtige Geschlecht achten. Da bin ich auch bei dir. Nur wurde diese Grenze meiner Meinung nach an gewissen Stellen schon weit überschritten.

Ich habe mich übrigens null über eine engstirnig Diskussion aufgeregt und habe niemandem hier vorgeworfen, dass er/sie gegen Gleichberechtigung ist. Ich habe nur aufgezeigt, dass das das eine Extrem im Spektrum ist. Damit hast du ja eigentlich meinen Punkt zur allgemeinen Lage des Diskurses nur noch untermauert.

Und beim Rest stimme ich dir weitestgehend zu. Sprache löst Gleichbestimmung bzw Diskriminierung nicht. Ich glaube nur dass es einen gewissen Anteil haben kann und sehe die Nachteile einfach nicht so krass.

Unsere Sprache ist fließend und immer im Wandel. Manche neue Begriffe finde ich gut, andere finde ich eher schlecht. Alles gehört für mich aber zur Sprache und hat eine Daseinsberechtigung, denn sie ist nur ein Mittel zum Zweck und soll es Menschen ermöglichen sich auszudrücken und zu kommunizieren. Ich kann ja immer selbst bestimmen, wie ich mich ausdrücke, solange ich damit niemandem schade.

Aufgeregt nicht, aber zumindest angeprangert. Ok, mein Fehler.
Untermauert habe ich hier aber dennoch nichts, sondern lediglich geschrieben, dass es wie eine Unterstellung klingt. Vielleicht hät ich noch ein "für mich" einfügen sollen.. Aber gut, das soll hier nicht in Erbsenzählerei enden.

Sprache wandelt sich immer. Das war in der Vergangenheit so, wird in der Zukunft so sein und macht auch vor der Gegenwart keinen halt. Man muss sich nur mal die alten Werke von Goethe anschauen. So würde heut kein normaler Mensch mehr schreiben.. An sich auch nichts verwerfliches, nur sehe ich für meinen Teil in der heutigen Zeit sehr viel Aktionismus bei solchen Anpassungen. Wenn man will, dass die Bezeichnungen für die Geschlechter stimmen, kann man auch einfach die entsprechende Geschlechtsform (angefangen bei Sehr geehrte Damen und Herren bis hin zu Chirurg/Chirurgin oder Schüler/Schülerinnen) dafür nehmen und muss nicht irgendwelche neumodischen Wortschöpfungen kreieren. In der Mehrzahl hat man dann eh meist geschlechtsneutrale Formen (die Schüler, die Chirurgen, ...). Nur darauf wollte ich hinaus..  :)

Offline NewWayOut

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #18 am: 05. Januar 2022, 16:15:29 »
...
 Zumal für mich diese Worte rein gar nichts mit Gleichberechtigung zu tun haben . Was nutzt ein Chef der die Worte richtig gendert aber für ihn,die Frau in die Küche gehört oder eine Mutter die nicht wahrhaben will das ihr Kind evtl homosexuell ist … Für mich findet Gleichstellung / Gleichberechtigung im Kopf und in den Taten der einzelnen Menschen statt und nicht in den Worten, weil was nutzen einen schöne Worte wenn man Gift im Herzen hat .

 :ja:

Exakt das sehe ich absolut genauso.

Offline Sir Miles

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #19 am: 23. April 2022, 00:27:22 »
Für mich bleibt Weihnachtsmann , negerküsse und zigeunersoße…
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Offline Sir Miles

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #20 am: 23. April 2022, 00:45:04 »
Was ihr alle nicht mitbedacht habt, und wahrscheinlich meistens nicht habt, ist, dass euch Rassismen wie Mohrenkopf, nicht trefft. Andere aber richtig erniedrigt.

Ich erzähl euch mal ne Geschichte. Ich war mal Billard spielen. Gute Freunde von mir waren dabei. Einer dunkelhäutig, mein bester Kumpel damals. Wir gingen nachm Arbeiten, damals 8-9 Stunden Akkordarbeit, Regale auffüllen, in die Bar. Wir waren allesamt müde und durch und wollten nur noch paar Bier trinken und Billard spielen. In dieser Bar spielst du nur gegen Fordern, also wenn andere Typen dort schon spielen, musst du mit 1-2 Euro fordern, um als Nächster gegen sie zu spielen. Haben wir gemacht und auch gewonnen. Ich und mein Kumpel. Während des Spieles haben wir uns so 1-2 Sprüche geschickt, das übliche, während man gewinnt und verliert. Für mich war das fast normal und ungefährlich, ich hab mitbekommen, dass es nicht cool war, was sie gesagt haben, aber hielt es für okay. Mein Kumpel hat das nicht gehört. Wir haben gewonnen, Tisch verlassen, bezahlt und danach in Richtung zuhause.
Ich hab meinem Kumpel auf dem Heimweg erzählt, was für Sprüche fielen. Er ist ein 2 Meter Mann, fast nochmal so breit. Kreuzberger von Geburt an, der euch und mich jederzeit in die Tasche steckt. Hab ihn selten so aufgelöst erlebt. Rassismus, auch von den letzten Lappen, erwischt ihn. Das hat mich geprägt. Man darf nie vergessen, was sowas für die bedeutet, die es seit Kinderbeinen trifft. Etwas, dass dich jederzeit erkenntlich macht.

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Offline Esraninho

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #21 am: 23. April 2022, 01:01:40 »
Was ihr alle nicht mitbedacht habt, und wahrscheinlich meistens nicht habt, ist, dass euch Rassismen wie Mohrenkopf, nicht trefft. Andere aber richtig erniedrigt.

Ich erzähl euch mal ne Geschichte. Ich war mal Billard spielen. Gute Freunde von mir waren dabei. Einer dunkelhäutig, mein bester Kumpel damals. Wir gingen nachm Arbeiten, damals 8-9 Stunden Akkordarbeit, Regale auffüllen, in die Bar. Wir waren allesamt müde und durch und wollten nur noch paar Bier trinken und Billard spielen. In dieser Bar spielst du nur gegen Fordern, also wenn andere Typen dort schon spielen, musst du mit 1-2 Euro fordern, um als Nächster gegen sie zu spielen. Haben wir gemacht und auch gewonnen. Ich und mein Kumpel. Während des Spieles haben wir uns so 1-2 Sprüche geschickt, das übliche, während man gewinnt und verliert. Für mich war das fast normal und ungefährlich, ich hab mitbekommen, dass es nicht cool war, was sie gesagt haben, aber hielt es für okay. Mein Kumpel hat das nicht gehört. Wir haben gewonnen, Tisch verlassen, bezahlt und danach in Richtung zuhause.
Ich hab meinem Kumpel auf dem Heimweg erzählt, was für Sprüche fielen. Er ist ein 2 Meter Mann, fast nochmal so breit. Kreuzberger von Geburt an, der euch und mich jederzeit in die Tasche steckt. Hab ihn selten so aufgelöst erlebt. Rassismus, auch von den letzten Lappen, erwischt ihn. Das hat mich geprägt. Man darf nie vergessen, was sowas für die bedeutet, die es seit Kinderbeinen trifft. Etwas, dass dich jederzeit erkenntlich macht.


Ja deinen Freund fühle ich muss ich sagen.  :zustimm:
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Offline Rauschi

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #22 am: 23. April 2022, 21:49:38 »
Für mich bleibt Weihnachtsmann , negerküsse und zigeunersoße…
Und Für-Immer-Vizemeister-Rauschi
Nö ich werd ja 3 oder 4 diese Saison  :scherzkeks:
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Offline PunisherQ

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #23 am: 04. Mai 2022, 00:33:35 »
Ein kleines Rätsel:

Ein Rätsel: Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, in dem ein Chef-Chirurg arbeitet, der eine bekannte Kapazität für Kopfverletzungen ist.

Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!".

Wie ist das möglich?

Es gibt eine weitere Möglichkeit .... Außer Mutter ! Zumindest heutzutage

Offline Arez

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So da anscheinend keine weiteren Beiträge zum ersten Thema einfliegen, denke ich gehe ich einfach mal auf das nächste Thema, was sicherlich auch eine gute Diskussion auslösen könnte.

Thema 2: Was darf Comedy? Muss man diese Frage (noch) stellen? Sind verschiedene Gruppen hypersensibel oder Comedians zu rassistisch/hart/verletzend/homophob nur weil über Eigenheiten gewitzelt wird?

Bsp.: Comedian Dave Chappelle greift oft das Thema von Rassen auf und zieht ihre Eigenheiten durch den Kakao. Schwarze: Essen gerne Wassermelone und Hühnchen. Latinos: Essen gerne Boritos und Mais. Asiaten: Reis und manches Tier was man sich niemals vorstellen könnte. Bei einem Stand-Up, so erzählt der Comedian, wurde er von einer asiatischen Frau durch ihre Blicke verpönt. Ihr Partner, offensichtlich mexikanischer Abstammung / Latino, hat sich über die Witze totgelacht. Die Frau entgegnete Chappelle: Er sei unsensibel und unfähig / einfältig derart über gemischtrassige Beziehungen herzuziehen und er habe so wörtlich :"Kein Recht dazu, derart über solche Beziehungen herzuziehen".

Chappelle wiederum erklärte, er sei traurig, dass sie offensichtlich nicht den Abend genießen und Spaß haben könnte mit seinem Programm, ihr Partner offensichtlich schon. Und auf die provokative Entgegnung von ihr erklärte Dave Chappelle: "Er sei selbst in einer gemischtrassigen Beziehung mit einer asiatischen Frau - und - ihre Kinder seien auf unerklärliche Weise im Aussehen irgendwie Puerto Ricaner"  :lach:



Das Thema ist ja gerade auch in der deutschen Comedy Szene wieder aktuell. Hier zum Teil aber auch (so finde ich) teils berechtigt. Teils habe ich aber persönlich das Gefühl, dass wir in eine hypersensible Gesellschaft zusteuern. Bald (fürchte ich) scheint Comedy wie wir sie kennen auszusterben. Wie seht ihr das? Bin gespannt was so alles reinschneit  :peace:
« Letzte Änderung: 10. Mai 2022, 11:59:33 von Arez »

Offline Rauschi

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #25 am: 10. Mai 2022, 14:58:29 »
Stichwort.. Faysal Kawusi - KO Tropfen.... / Luke Mockgride .....
hmm...

Meister  S48 und S49  : Excelsior Genk (BEL)
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Offline PunisherQ

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #26 am: 12. Mai 2022, 11:25:14 »
Interessanter Threads, Arez .... Danke  :zustimm:

Offline Sir Miles

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #27 am: 19. Mai 2022, 22:25:22 »
Comedy sollte lustig sein. Chapelle, Rickey Garvais, Barth und co., also schlechte Comedians nutzen einen Trick. Ihr Content ist nicht lustig genug, deswegen triggern sie Minderheiten und linke Berichterstattung, indem sie uninspiriert draufhauen. Das ist halt super einfach.
Besser wäre, das Ganze wäre interessant, lustig und ausgefeilt. Aber das ist es nicht.
Ganz unabhängig davon, ob sich die Leute leichter triggern lassen heutzutage. Diese Comedians sind einfach mau.

    St. Pauli

Offline PunisherQ

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #28 am: 20. Mai 2022, 23:28:24 »
Comedy .... Weiter versuchen witzig zu sein !
Satire ..... Weiter witzig sein !

 :mrgreen:

Gibt schon viele Perlen zwischen dem Mainstream Schrott .... 🥳👍

Offline Arez

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Re: "Lasst uns reden über..." die neue Gesprächsrunde
« Antwort #29 am: 12. Juni 2022, 18:55:00 »
Da die Beteiligung ab der 2. Frage extrem eingebrochen ist, schließe ich das Experiment und sehe von weiteren Diskussionsfragen ab.
Hiermit ziehe ich mich daher zurück für das Thema  :gitarre: