4. Runde, 4. Spritztour unseres Georgie!Diesmal führte sein Weg wiederum zu einem Spiel eines Teams aus Whitehead, zum 2. mal in dieser Spielzeit nahm Georgie in der Heimarena des FA Whitehead Platz.
Vorsorglich hatte man im gastfreundlichen Whitehead direkt neben dem Kommentatorenplatz eine Zapfanlage installiert, welche direkt aus der Stadionkantine das beste Stout weit und breit lieferte! So lässt es sich kommentieren, dachte sich Georgie und zapfte umgehend das erste Pint!
Zu Spielbeginn verbuchte man in der Kantine einen Georgie-Verbrauch von etwa 5,5 Litern/Stunde - ein wunderbarer Wert für einen alten, bereits etwas eingerosteten Veteranen!
Den Anpfiff zum Publikumsspiel des Tages überhörte unser Georgie wieder mal...
Zu laut entwich der Geist der Stoutseele
der rauhen, nordirischen Kommentatorenkehle
Das Spiel war 12 Minuten alt, als Whitehead zum ersten mal richtig gefährlich vor Carlos Iríbar, dem spanischen Torwart-Veteranen, der das Gehäuse Banbridges hütet auftauchte.
Iríbar konnte den scharfen Schuss des jungen Mark Daly allerdings mit Müh und Not entschärfen. Die anschliessende Ecke brachte Whitehead nichts ein.
Die Hausherren regierten ihr Reich bisher sehr souverän, Manager
Bluthund schien sein Team recht gut auf die Übermacht aus Banbridge eingestellt zu haben.
In der 22. Minute gab erstmals einer der Banbridge-Stürmer ein Lebenszeichen von sich, Halilovic setze einen 20-Meter-Schuss knapp über das Gehäuse. Hätte der Bosnier den Ball um nur einen halben Meter tiefer angesetzt, Banbridge würde wohl in Führung liegen!
Doch aus 'HÄTT ich - WÄR ich - TÄT ich' ist noch nie etwas entstanden und so übernahm umgehend wieder FA das Kommando.
Minute 26: Der heute wiederum sehr starke Mats Armstrong schlug das Leder weit in die gegnerische Hälfte. Mark Daly stand genau richtig und nahm den Ball elegant mit bis er kurz vor dem Strafraum von Cristiano Holm, der heute mehr durch teils unfaire Fouls denn durch herausragende Leistungen auffiel, unsanft gestoppt wurde. Freistoss für den FA.
Nobody lief an, stieg über den Ball und Spyridon von Grumbkow setzte ein Wunderding in Banbridges Gehäuse!!! Genauer kann man einen Freistoß nicht treten, ein Führungstreffer, der eigentlich eine Nominierung zum Tor des Monats nach sich ziehen MUSS!
Die zu etwas mehr als zwei Drittel gefüllte Arena in Whitehead brodelte - Tabellenführung in Sicht!
Banbridges Versuche konzentrierten sich nun auf Angriffe über die Flügel, diese wurden aber nach 2, 3 Angriffsversuchen vor allem von Armstrong gestutzt - starke Leistung eines der Hoffnungsträger der Heimischen!
Die nächste Aktion gehörte wieder dem FA Whitehead: Nobody zog aus 35 Metern ab und schaffte es nahezu Carlos Iríbar zu überraschen. Der Spanier hatte alle Mühe, den gefinkelten Weitschuss des Mannes mit dem filmreifen Namen zu entschärfen.
Kurz vor der Pause wechselte Bluthund Daly aus. Wahrscheinlich will man den Jungstar, der heute nicht ganz zur gewohnten Form auflief, für die Begegnung gegen Marseille schonen - die Auswechslung eines in den letzten Runden hervorragenden Stürmers bedeutete trotzdem eine starke Ansage gegen einen Kontrahenten wie Banbridge United!
Anstatt den Eckstoß nach der mühevollen Abwehr des Banbridge-Schulssmannes ausführen zu lassen, pfiff der englische Referee Thatcher jedoch direkt nach dieser Aktion zur Pause.
Georgie hatte in der 44. Minute das 13. Stout abgestellt und konnte so rechtzeitig auf den Rasen eilen wo er
Bluthund, den Manager des FA Whitehead zum Interview erwischte.
Georgie: 'Bluthund, Ihr Team spielt bisher einen sehr attraktiven Fussball! FA dominiert eindeutig, der Spielfluss ist gleich wie der Durchfluss meiner persönlichen Zapfsäule ein Traum! Hätten Sie sich erwartet, dass Sie mit Banbridge überhaupt Schritt halten, geschweige denn das doch um ein Stück stärkere Team sogar dominieren können?'
Bluthund: 'Nachdem Banbridge in dieser Saison bisher eine weisse Weste hat, hatte ich mir eine derartige Dominanz wie in dieser ersten Halbzeit wirklich nicht erwartet. Dieses Spiel sollte als Generalprobe für den Auftritt in der EC-Qualifikation dienen, wir wollten heute jene Strategie, welche wir auch gegen die Schneckenfresser, entschuldigen Sie bitte, die Franzosen anwenden wollen austesten. Es scheint so, als ob wir auf dem richtigen Weg sind, doch warten wir erstmal ab, wie Banbridge reagiert!'
Nachdem das Spielfeld nun ausschließlich von Ersatzspielern belagert wurde, begab sich Georgie rasch zu seiner persönlichen Zapfsäule um Mut für das Interview mit dem als leicht arrogant und im Falle des Misserfolges angeblich aggressiv aufretenden SEGGA zu sammeln.
Nach 3 Mut machenden Stout fand sich unser Georgie rechtzeitig wieder vor der Betreuerbank der Gäste ein, wo er sich kurz vor der 2. Halbzeit
SEGGA zum Interview schnappte.
Georgie: 'SEGGA, Sie trumpfen in nordirischen Gefilden mit Machosprüchen auf und speihen in der französischen Presse Feuer. Die Leistung ihres Teams allerdings lässt vermuten, dass Sie den Mund wieder mal derart voll genommen haben, dass Sie aufgrund der dicken Fresse vor dem Spiel nicht mehr im Stande waren, ihrer Mannschaft vor dem Auftritt hier in Whitehead klare Anweisungen zu geben! Kann man erwarten, dass Banbridge nun auch nur annähernd bringt, was man von diesem Team erwarten MUSS?'
SEGGA: 'Lieber Stoutie, öhm Georgie! An sich ist es unangebracht gerade Ihnen Rechenschaft abzulegen! Für ihre Leser und UNSERE Fans mache ich dies trotzdem: Wir spielen die 4. Runde. Wir haben nach wie vor ausschliesslich Siege zu Buche stehen. Ein Spiel dauert 90 Minuten und lieber Georgie, Sie werden sich noch wundern, was wir in den zweiten 45 Minuten an Feuerwerk abbrennen werden. Sie werden die Ehre haben Festspiele mitzuverfolgen, wenn Sie nicht auf dem Stout-Fluss so weit abtreiben, dass Sie unsere Heldentaten nicht mehr mitbekommen!'
*Grummel* - typische Ansage für diesen *UPS*...
Die Mannschaften hatten in der Zwischenzeit Aufstellung genommen, der Anpfiff folgte Sekunden nach dem letzten Interview.
Bei Banbridge gab es eine Veränderung: Bryan McEnnesse kam für Ronald Arquette. Wie zum Teufel will Banbridge mit DIESEM Wechsel die angekündigte Dominanz erreichen?? Doch warten wir ab, wer weiss, was hier und heute noch passiert.
Whitehead hatte Anstoß und dominierte umgehend wieder als ob der Gegner ein durchschnittlicher 2. Ligist wäre.
Vor allem bekam McEnnesse, der zur Halbzeit ganz offensichtlich sonnloserweise eingewechselt wurde, eine Lektion nach der anderen.
Zuerst zog Louis-Gil Chabbert den jungen Burschen ab, es folgte Tino Tönnes und schlussendlich nahm Darragh Jones dem Nachwuchs aus Banbridge vorerst den letzten Funken an Selbstvertrauen - 3 Beinschüsse innerhalb von 5 Minuten!!!
In der 50. Minute führte Bluthund seine letzten beiden Wechsel durch. Ben Agnew ersetzte Lewis Stephens, Ryan Marshall musste Nobody weichen.
United versuchte nun die Veränderungen im Team Bluthunds auszunutzen, die Hausherren jedoch erstickten die etwa 20 Minuten währende Versuche der Gäste durchwegs bereits im Keim.
Erstaunlich, dass der Top-Sturm der Gäste heute mehr als farblos blieb, immerhin sind die beiden lt. Aussage des Managers SEGGA insgesamt genauso stark wie so mancher 2.-Ligist. Ob SEGGA da nicht wieder mal etwas übertreibt?
Nachdem die als großartiger Wirbelsturm angekündigte Brise verebbt war wurde Whitehead nun wieder initiativ.
Nobody ging links durch die Reihen der Gäste als ob es kein Morgen gäbe! Eine Flanke zur Mitte, ein Fehler des heute extrem schächelnden Christiano Holm und postwendend stand Louis-Gil Chabbert parat um ungehindert zum 2-0 zu verwerten!
79 Minuten waren gespielt und es sah so aus, als ob Whitehead die Partie nun zu seinen Gunsten entschieden hatte!
Die Menge tobte! Und obwohl ein Drittel der Arena heute leer blieb, herrschte eine Stimmung als ob Whitehead gerade eben den Treffer zum Gewinn des Meistertitels erzielt hätte!
Bengalische Feuer, Rakteten - man konnte meinen, dass man sich in südlicheren Gefilden befand!
Direkt nach dem Treffer der Heimischen eine interssante Erkenntnis: Sinisa Kobenko war auch auf dem Feld! Das erste mal in mitterlweile 85 Minuten warf sich der angebliche Top-Stürmer der Gäste nach einem missglückten Rückpass von Ben Agnew ins Geschehen, holte sich anstatt des Balles jedoch prompt eine Schwellung am Schienbein. Das Objekt der Begierde (das runde
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) rollte nach dem etwas ungestümen Vorstoß Kobenkos direkt in den Fängen des Whitehead-Keepers.
Der folgende Ausschuss Stukalinas landete tief in der Hälfte Banbridges, wo sich Jan Dolia die Kugel holte und trotz des Rückstandes mehr als arrogant agierte, indem er den Gurken(=Beinschuss)-Bewerb gewinnen wollte, was Louis-Gil Chabbert jedoch relativ kalt ließ. Er nahm dem Weissrussen in Reihen der Uniteds den Ball ab, ein einziger Haken ließ Urs Keller noch älter aussehen als er tasächlich ist und Chabbert stand inmitten des Gästestrafraumes. Mit einer hervorragenden Körpertäuschung ließ der Junge auch Iríbar aussteigen und legte alleine vor dem leeren Gästetor stehend uneigennützig ab auf Armstrong der eigentlich nurmehr einrollen hätte müssen. Armstrong jedoch tat es Chabbert gleich, sah den jungen, in der heurigen Saison bisher noch ohne Torerfolg gebliebenen Prescott heranrauschen, spielte den Ball direkt in dessen Lauf und es stand 3-0! RIESEN TOR!
Das Spiel war nun entschieden, Whitehead riss die eigenen Fans nicht erst seit dem dritten Treffer zu Jubelstürmen hin.
Banbridge hingegen enttäuschte heute maßlos, die Leistung an diesem Spieltag glich jener eines nach einer durchzechten Nacht lustlosen und schlaftrunkenen Nachwuchsteams, welches mit einer Leistung wie der heutigten nur einen einzigen Wettbewerb gewinnen hätte können: Den Alkopops-Leerflaschenweitwurf!
Unwillig begab sich Georgie von seiner Stout-Quelle auf das Spielfeld.
SEGGA hatte es nicht eilig in die Kabine zu kommen und stapfte mit in die Hosentaschen gesteckten Händen am Rande des Spielfeldes auf und ab.
Georgie wollte natürlich sein Abschlussinterview mit dem Manager von Banbridge United:
Georgie: 'SEGGA, aus, vorbei! In der Pause vernahm man aus ihrem Munde noch Prophezeihungen über Feuerwerke usw. Das Feuerwerk wurde gezündet, allerdings nicht von ihrem Team. Stimmt Sie das nachdenklich? Sind Sie sich nach wie vor so sicher, dass Banbridge Nordirland in der CC-Vorrunde vertreten wird? Ganz ehrlich: Ich traue Ihnen nach diesem Spiel zu, dass Banbridge unter Ihrer Führung ein Debakel einfährt!'
SEGGA: 'Jaja, schnickschnack! Ich traue Ihnen übrigens zu, dass man auf Ihrer Leitung heute zumindest EINEN Fasswechsel vornehmen musste!!! Es gibt immer wieder Spiele wie das heutige. Was uns in Banbridge am Ende bleibt ist die Gewissheit, dass die Konkurrenz sich nach dieser Niederlage erst recht anhalten muss! Der Warnschuss kommt zur rechten Zeit. Ich behaupte, dass wir uns die Krone holen, ob 0, +3, +6, +9 oder -6 Punkte. Am Ende steht ganz einfach nur BANBRIDGE!!!'
Bluthund war leider nicht mehr aufzufinden, verständlich, wartet nach diesem Triumph doch ein wichtiges Spiel für die heute erfolgreichen Whiteheads.
Doch auch Banbridge sollte die Niederlage so rasch und gut wie möglich verarbeiten, die Franzmänner fordern Nordirland zum Doppelduell!
SEGGA schien die Herausforderung der Männer aus dem Land der Schnecken und Baguettes trotz der klaren Pleite relativ locker zu nehmen:
'Wovor sollten wir uns fürchten??? Vor knapp 140 Jahren war es die deutsche, in diesem Jahr wird es eben die nordirische Macht sein, die die Schlacht von Sedan für sich entscheidet!!! Der Unterschied liegt darin, dass wir KEINE Gefangenen machen!!!'
Als Patrioten kommentieren wir seitens der Redaktion die Aussage SEGGAs nicht weiter und drücken AB SOFORT die Daumen für die internationalen Auftritte der beiden Hauptdarsteller des 'Most Wanted Game' des 4. Spieltages!!!!!!