Interview mit Bernsie
Heute wurde das höchst interessante Interview zwischen dem de Telegraaf und Bernsie/Sparta Den Bosch veröffentlicht.
De Telegraaf: Bernsie, sie haben vorletzte Saison etwas gewagt, was bisher nur wenige Manager in den Niederlanden gewagt haben. Sie haben ihr Team von grundauf neu Aufgebaut, Stars verkauft und einen Neustart in der zweiten Liga in Kauf genommen. Was ist ihr zwischenzeitliches Resume?
Bernsie: Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden, sie Spielen einen fantastischen Fußball und es macht großen Spaß mit ihnen zu arbeiten, Ihnen beim heranwachsen und weiterentwickeln ihrer Fähigkeiten zuzusehen.
De Telegraaf: Was waren ihre Beweggürnde für diesen umbruch?
Bernsie: Zu allererst der finanzielle Aspekt, es war einfach nicht mehr tragbar Stars wie Wolfgang Bernhard, van Beelen, van Barneveldt, usw... von ZAT zu ZAT zu bezahlen. Desweiteren muss ich sagen, dass mir die Arbeit mit den Jugendspielern große freude bereitet.
De Telegraaf: Wie man anfangs heraushören konnte, war der Vorstand und besonders der Präsident nicht gerade erfreut über ihre Idee, wie sieht es zur Zeit zwischen Ihnen, dem Vorstand und dem Präsidenten aus?
Bernsie: Sie wissen doch, wer keine Ahnung vom Fußball hat, wird in den Bosch Präsident. Dieser Lackaffe ist hohl in der Birne, war von Anfangan gegen den Umbruch, doch ich wollte mir diese einmalige Möglichkeit nicht nehmen lassen, also habe ich den Schritt gewagt.
De Telegraaf: Wie sieht es mit dem Vorstand aus?
Bernsie: Der Großteil des Vorstands stand hinter mir, stärkte mir den Rücken und gab mir die Möglichkeit frei zu walten und schalten.
De Telegraaf: Was sind ihre nächsten Ziele?
Bernsie: derzeit wird darüber Beraten, ob die Mannschaft wirklich reif genug für die Ehrendivisie ist. Es gibt ein neues Konzept, in dem ein weiterer Umbruch vorgeschlagen wird, sprich, die derzeitigen Stars verkaufen und wieder neu Anfangen.
De Telegraaf: Was sollte das für einen Sinn machen?
Bernsie: das ist doch klar, man kann sich dadurch ein großes Finanzielles Polster schaffen und braucht sich lange Zeit keine Gedanken über den Kontostand machen.
De Telegraaf: Wie weit wirft sie das zurück?
Bernsie: Naja, wenn wir diesen nochmaligen Neustart wagen, dann kann man es mit der Steinzeit vergleichen.
De Telegraaf: Was sind dann die möglichen Konsequenzen?
Bernsie: Mein Rauswurf!
De Telegraaf: Ist der schon beschlossene Sache?
Bernsie: Nein, noch nicht, aber wenn ich den nochmaligen Umbruch starten sollte, hat man mir angedroht, mich vor die Türe zu setzen.
De Telegraaf: Wie sehen ihre Ambitionen dazu aus`?
Bernsie: Dazu möchte ich derzeit keine Stellung nehmen, ich Arbeite mit den Spielern die ich habe bzw. noch bekmme, alles andere steht noch in den Sternen.
De Telegraaf: Dankeschön Bernsie für dieses Aufschlussreiche Interview, man darf gespannt sein was geschieht!