4. Spieltag CC Gruppe 6 Vorrunde FK Rabotnicki Kocani -
Roda Rotterdam Der
FK Rabotnicki Kocani zeigte von der ersten Minute an, dass sie sich den greifbar nahen Platz zum erreichen der
Hauptrunde sichern wollte.
Nachdem die erste brenzlige Situation überstanden war (
Genadijs Rinkus klärte eine Jacob Lundvig-Flanke vor dem einschussbereiten Rotterdamstürmer Llifiau Lidell, ), drehten die
"Roten" richtig auf. Von Mauern, übertriebenem Respekt oder gar Angst war nach dem Erfolg im Hinspiel nichts zu spüren. Im Gegenteil, es stimmte so ziemlich alles: Die Principal-Elf störten ihre Gegenspieler extrem früh und setzten sie unter Druck, die Abwehr überzeugte mit gutem Stellungsspiel und ließ die gefürchtete Holland-Offensive nicht zur Entfaltung kommen.
Die 25. Spielminute.
Lorand Karinthy zog aus 23 Metern ab, und der heiß umworbene Engländer
Andy Cavanagh gab dem Ball noch eine kleine Richtungsänderung, so dass Mordechai Boguszewski gegen den Flachschuss keine Chance hatte. Die Niederländer waren geschockt, fanden zu keinem geordneten Spielaufbau und hätten bereits nach zehn Minuten mit 0:2 zurückliegen können:
Baptiste Sautier tauchte nach Doppelpass mit
Arnaldo Pacifici allein vor Mordechai Boguszewski auf, schoss mit rechts aus halblinker Position flach aufs rechte Eck, der Rotterdam-Keeper tauchte aber ab und parierte klasse. Nur Sekunden später schoss
Anastasio Perez aus 17 Metern haarscharf am rechten Torwinkel vorbei. Erst nach einer guten Viertelstunde fanden die Gäste zu mehr Sicherheit im Spielaufbau, gestalteten die zerfahrene Partie ausgeglichen und kamen zu ihrer ersten Torchance: Yannis Kabantais tunnelte im Strafraum
Luca Pomponi und schoss mit rechts aus acht Metern auf den rechten Winkel, doch
Cornelis ter Stegen rettete zur Ecke.
Es ging auf beiden Seiten im Spielaufbau nicht viel zusammen. Das Geschehen spielte sich nahezu ausnahmslos im Mittelfeld ab.
Rabotnicki Kocani ging kein Risiko und ließ andererseits Roda Rotterdam nicht ins Spiel kommen. Die Intensität der Partie war hoch, das Engagement der Teams ebenfalls, nur der Unterhaltungswert für die Zuschauer ließ sehr zu wünschen übrig. Die Principal-Truppe konzentrierte sich vornehmlich auf die Sicherung des Vorsprungs - und machte dies vorzüglich. Allerdings klappte im eigenen Spielaufbau auch nicht allzu viel. Nach einem weiten Abschlag von
Cornelis ter Stegen spielte
Libor Klucek mit
Anastasio Perez Doppelpass und schon stand er alleine vorm Gästetorwart. Der Keeper war zwar noch dran am Schuss von
Anastasio Perez , der Ball trudelte aber zum 2:0 ins Tor.
Rotterdam begann nach der Pause mit etwas mehr Elan, rannte sich aber immer wieder in der Mazedonien-Abwehr fest. Besser machten es die auf Konter lauernden "Roten": Fast im Gegenzug aber gab es die prompte Niederländische Antwort: Khari Fuller brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld nach innen zu Llifiau Lidell, der sich geschickt freilief und aus sechs Metern ins linke Eck einköpfte (54.). Nun war zwar auf beiden Seiten mehr Tempo im Spiel als in vielen Phasen der ersten Hälfte, die Fehlerquote hatte sich aber auch proportional erhöht. So entsprang die nächste gute Möglichkeit naturgemäß auch einer Standardsituation:
Andy Cavanagh schoss einen Freistoß aus 30 Metern direkt aufs Tor, der Ball war noch leicht abgefälscht, doch Boguszewski klärte artistisch mit einer Hand.
Eugenio Spinelli scheiterte mit dem Nachschuss aus kürzester Distanz am Torwart.
Und erneut ein ruhender Ball brachte der Heimelf dann das 3:1:
Arnaldo Pacifici schlug einen Freistoß von der rechten Seite nach innen zum sträflich alleingelassenen
Anastasio Perez, der aus sieben Metern zum 3:1 einköpfte (58.). Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken agierte
Rabotnicki sehr souverän, stand hinten geordnet und versuchte vorne, Nadelstiche zu setzen. Neunzehn Minuten vor Spielende gab es dann wieder Grund zur Freude auf Seiten der Principal-Elf: Schneller Konter nach Fehler von Roland Macheroni. Der eingewechselte
Walther Marzli spielte nach Doppelpass mit
Andy Cavanagh Rotterdam-Torwart Boguszewski aus und schob aus fünf Metern ins Tor. 4:1 in der 71. Minute. Rotterdam hatte in den Schlussminuten nichts mehr entgegenzusetzen und ergab sich in sein Schicksal.
Der
FK Rabotnicki Kocani feierte den dritten Vorrundenerfolg und ist somit in Gruppe 6 noch weiter ungeschlagen. Nachdem die
"Roten" in der 25. Minute glücklich in Führung gingen, verdienten sie sich den "Dreier" im Nachhinein mit einem geschlossenen Auftritt, guter Defensivarbeit und toller Chancenverwertung. Rotterdam fand über die gesamte Spielzeit kein schlüssiges Konzept gegen die kompakte Principal-Abwehr und offenbarte große Schwächen in der eigenen Defensive.
Tabellenstand der Gruppe 6 FK Rabotnicki Kocani - 11:2 - 10 Spora Diekirch - 8:6 - 9 FC Encamp Dicoansa - 4:6 - 4 Roda Rotterdam - 3:12 - 0