Vielleicht ist es auch nur die Kunst des Schreibens, die hier manchmal unter die Räder kommt.
Genau, das ist es! Vorallendingen beim Schreiben unter Zeitdruck geht so meist alles flöten. DüdelüDüdelü
In deinem Alter hatte ich schon Nietzsche gelesen, kiefer. Oder versucht. Und natürlich alle Lucky Luke, Asterix & Obelix und sonstwelche Comix. Später hab ich es dann mit Sachbüchern versucht und bin auch etwas vorgedrungen. Jedoch seit meinem 35.Geburtstag ungefähr habe ich zu etwa 90% nur klassische Literatur gelesen. Bin also erst 4 Jahre dabei. Aber Mr. Che ist da ein ganz verrückter, der hat Querbeet sogut wie alles gelesen. Bis zu seinem ersten Kind. Nach 8 Jahren und 4 Kindern scheint er jetzt wieder lesetechnisch aufholen zu wollen (schläft aber immer noch bei Sesamstrasse mit den Kindern ein...).
Times are changing, carpe diem und auf gehts.
Ob ich immer alles verstanden habe, steht auf einem anderem Blatt!
Wunderbar zu lesen sind:
Arno Schmidt - ein Meister seiner Kunst! Wahrlich, denn bei ihm kommen Satzzeichen ein Eigenleben, das dass Lesen versüßt UND der Mann hat in den 50er Jahren, also kurz nach dem Faschismus, also als fast alle deutschen Nazis (also fast alle) wieder dort waren, wo sie her kamen: zu Hause und im Beruf, Radiosendungen gemacht, die es im aufklärerischen Sinne in sich hatten und zwar über Literatur. Der Wahnsinn!
Tschingis Aitmatow raubte mir die Sinne durch seine Landschaftbeschreibungen, in denen der Mensch revolutionär und das Tier evolutionär unterwegs ist.
Milan Kundera für befreites Leben, Neugier auf Sexualität und gefangen sein in politischen Systemen und Moralvorstellungen.
Harry Mulisch, unser holländischer Meisterautor, der uns Deutschen ein wunderbares Korrektiv sein kann und muss. Dabei kommen Sinnesfreuden und Genuß, Weitblick und Durchblick nie zu kurz.
Und irgendwie doch: Johanne K. Rowling für diese wunderbare faszinierende Zauberwelt, die uns Lesern so manche Zwischentöne zwischen Gut und Böse offenbahrt.
Jakob Wassermann (nur mit dem eine Buch "Der Fall Maurizius" ernsthaft gut), der mir bürgerliche Lebensweise von vor 150 Jahren(?) so hautnah beschrieb: "Herr Vater" heißt es, wenn der Sohn voller Respekt seinem Vater anspricht... Gleichzeitig kann der Sohn nicht im Gefängnis bleiben - kein Mensch kann das- und sich Wege in Richtung Freiheit sucht.
Freiheit. Das war, ist und wird immer das Ziel guter Bücher sein. Charles Bukowski ist da kein Einwand dagegen, denn wer wil schon als degenerierte Scheiße enden? Also doch lieber aufbrechen und was besseres als den Tod suchen (Bremer Stadtmusikanten).
Warum Puelsen scheibt, ich sei ein verrückter, verstehe ich trotzdem nicht. Aber vielleicht unterschätze ich mein Bücherregal...
Auf dem Sofa sitzen, das Kind ist ruhig, es läuft was vernünftiges, keiner spricht mich an... was soll man da sonst machen bei Schlafdefizit? Zumindest Cornelia Funke hält mich sehr wach beim lesen....! Und es gibt übrigens nichts schöner als ein 10 Minuten Kurzschlaf ohne Nachwirkungen...