Für mich ist das eine Schande. 7 Jahre in Neukölln im bestbesuchtesten Supermarkt gearbeit und dort auf engstem Raum, in stressiger Umgebung vielerlei Kulturen kennengelernt und damit umgegangen. Es ist einfach feige seinen persönlichen Frust an Schwächeren auszulassen, egal welcher Herkunft, egal welcher Religion, denn das hat man mit sich selbst auszumachen oder sich vom Populismus entfernt nach Lösungen aufzumachen. Neben Nazionalsozialisten herlaufen, rechte Parolen wie Lügenpresse etc. rufen und damit auf Besserung hoffen ist lächerlich. Zumal die meisten dort vermutlich Existenzängste durch ihr Angestelltendasein haben, die nicht schwinden, wenn sich ausländische Inverstoren sich nicht angezogen fühlen in Dresden und Umgebung zu investieren und Geschäfte zu eröffnen.
Ich kauf ihnen auch die 19 Punkte nicht ab. Dazu ist der O-Ton, der immer wieder über die Medien schwappt, viel zu plump und schwach. Ich behauote, dass 99% der Leute dort, diese 19 Punkte nichtmals kennen. Es geht ihnen allen um ihre persönliche Wut und die ist individuell von Demogänger zu Demogänger.
Was mich aber am meisten ärgert: Es gibt Diskussionsbedarf. Der Umgang mit unseren Asylsuchenden, die verkommenen Barracken, in die man sie steckt und das Abschieben in Kriegsgebiet, dazu der Umgang mit dem muslimischen Deutschen, ihre Rolle in dieser Gesellschaft, das muss offen und fair diskutiert werden. Solch plumpes "Wir sind das Volk!" wirft uns da wieder 10 Schritte zurück.
Es ist einfach nur schwach.