VOLKSFESTSTIMMUNG IN SLIGO!Seit Tagen herrschte bereits eine gespannte Unruhe in Sligo. Jeder wusste: in ein paar Tagen ist es so weit und es wird wieder die traditionelle und berühmte Donegaler Klatsche befeiert. In den letzten Jahren konnte man sich stets sicher sein. Egal ob daheim oder auswärts - gegen Donegal werden unsere Jungs einfach abgeschossen. Noch heute erzählt man sich von dem legendären 3:3 aus Saison 24. Der bisher einzige Punkt in der Vereinsgeschichte gegen den Rekordmeister.
Und so lief es auch diesmal wieder wunderbar. Eine riesige Menschenmenge hatte sich bereits am Hauptplatz versammelt, es gab Kilkenny in Massen und schon am frühen Nachmitag gab es dann auch schon die ersten, wenn auch noch etwas zahmen, Prügeleien unter den nicht nur männlichen Stadtbewohnern.
Zum Spiel selbst gibt es dann eigentlich nicht viel zu berichten. Wie Gladiatoren betraten unsere Mannen den Rasen von Donegal. Und von deren Raubtieren wurden sie dann wie immer einfach aufgefressen. Donegal verspürte eine angenehme Gegenwehr, damit es nicht ganz so einfach wurde und in der 68. Minute kam es aus Sligoer Sicht zum Höhepunkt der Begegnung: unser tapferer Wikinger Emil Larsson, der schon vor der Pause einmal den Respekt des Sligoer Publikums erntete, indem er nach einem unnötigen, aber doch elegant brutal durchgeführten Foul an Seamus White, die gelbe Karte sah, senste Gerry Hougthon von hinten brutal um, sodass der die Begegnung nicht mehr fortsetzen konnte. Emil wollte bereits vom Platz gehen, doch zur Überraschung aller ließ der gutgelaunte Schiedsrichter diesmal die Karte stecken. Nun kochte der Hauptplatz, die Schlangen vor den Bierständen wurden immer länger, die Ungeduld der Leute größer und es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis die langersehnte Massenkeilerei begann. Kaum einer bekam noch die beiden Großchancen in der Schlußphase von Bobby Duncan und "Ferkel" Kavanagh mit, das war aber auch nicht mehr wichtig...
Die tobende Menge wartete dann auch noch auf das Eintreffen des Mannschaftsbusses aus Donegal. Die Mannschaft und Manager MacKelly wurden euphorisch begrüßt. Die Sligoer Blaskapelle übte in den letzten Wochen auf Hochtouren und brachte schließlich ein perfekt gespieltes "Roll das Fass rein!" auf den Platz.
Hysterie, Tränen, Begeisterung, Schläge, Freude und hinter den Büschen auch Geschlechtsverkehr, das Volk war nicht mehr zu halten.
MacKelly dazu: "Ich denke, das war ein gelungener Abend. Wir freuen uns schon wieder auf das nächste Spiel gegen Donegal..."