Spielbericht 3.Spieltag
Olymp Xanthi (14.) - AEK Saloniki (12.) 1:5 (1:4)
Zuschauer: 34.500Der erste Dreier ist eingefahren, die Last von der Mannschaft gefallen. Mit einer guten Leistung zeigte sich der AEK Saloniki im gestrigen Spiel bei Olymp Xanthi und konnte den Platz verdient als Sieger verlassen. Durch eine geschlossenen Mannschaftsleistung und einem ausgezeichneten Einstand des neuen Starkeepers
Marek Bertschi brachte die Mannschaft von Pivo de Pula die ersten 3 Punkte mit nach Hause.
Der Torreigen wurde bereist in der 5.Spielminute durch einen herrlichen Sololauf des tschechischen Abwehrrecken
Petr Peskovic eröffnet. Aus kurzer Distanz schob er den Ball am Gästekeeper zum 1:0 ein. Das 2:0 fiel keine 10 Minuten später. Durch einen cleveren Doppelpass mit dem jungen dänischen Sturmtalent
Thomas Rasmussen konnte Mittelfeldstratege
Bjarni Finnbogoursson die Chance nutzen und überwand den ohne Erfolg herauseilenden Torwart aus Xanthi. Eine Unachtsamkeit der Hintermannschaft vom AEK Saloniki machte das Spiel kurzzeitig unnötig spannend. Der bisher in der Saison so souverän spielende
Binter wollte seinen Mitspieler
Robert Connor direkt anspielen, konnte den Ball aber nicht wie gewohnt unter Kontrolle bringen und verlor ihn an einen heranstürmenden Gegenspieler. Dieser zog unmittelbar auf das Tor ab und bezwang mit diesem zweifellos sehenswerten Sonntagsschuss den neuen Keeper
Bertschi. Bereits nach 25 Spielminuten musste er also hinter sich greifen und kassierte das erste Gegentor bei seinen neuen Verein.
Bis zur Pause drehte der AEK Saloniki dann aber noch mal richtig auf und konnte seine Führung deutlich ausbauen.
Binter, der seinen groben Schnitzer bereits nach 4 Spielminuten wieder gutmachen konnte und der überragend spielende
Wilhelm Sackl sorgten für den 4:1 Pausenstand.
Nach der Halbzeitpause schaltete der AEK Saloniki dann einen Gang zurück und überzeugte durch ein schönes Kurzpassspiel und durch eine hervorragende Balltechnik und Ballführung die zahlreich mitgereisten Fans. Neu auf dem Platz standen dann
Dylan Schops für
Nicolas Binter (45.),
Max Henning für
Alexander Golovskoy (55.) und
Orhan Büyük für
Jean-Michel Bonneteaud (60.). In der 63.Spielminute konnte dann
Petr Peskovic noch seinen dritten Saisontreffer erzielen und köpfte nach schöner Hereingabe von
Alvi Timonen den Ball unhaltbar in den rechten Winkel. Aber nicht nur sein zweiter Treffer in diesem Spiel war es, der ihn zum Spieler des Tages machte. Auch sein gutes Stellungsspiel und die grandiose Übersicht überzeugte gestern die Presse. Nach diesem Treffer plätscherte die Partie so dahin. Chancen wurden kaum herausgespielt, sehenswerte Spielzüge wurden Mangelware. Der negativer Höhepunkt kam allerdings mit einer völlig berechtigten Roten Karte für eine Spieler von Xanthi erst noch. Aufgrund eines Ellebogenchecks wurde der Spieler des Feldes verwiesen und muss nun mit einer hohen Strafe des Verbandes rechnen.
„Wir müssen nun nach vorn sehen und gleich wieder versuchen den Anschluss an das obere Tabellendrittel herzustellen. Alles andere als ein Sieg heute wäre eine herbe Enttäuschung gewesen. Ich will diesen Sieg also nicht überbewerten sondern ihn eindeutig als Pflichtsieg sehen. Die nun vor uns liegenden Spiele werden entscheidend sein. Die einzige Sorge, die ich zur Zeit hab, ist die mangelnde Torausbeute unserer Stürmer. Aber wenn unsere Abwehr weiter so gut trifft, stellen wir einfach die Mannschaftsteile in Zukunft um.“ sagte und ein sichtlich gelöster Trainer Pivo de Pula mit einem verschmitzen Lächeln im Gesicht.
Tatsächlich ist es aber wirklich so, dass in dieser Spielzeit nur eins der bisher 7 erzielten Tore durch einen Angreifer geschossen wurde. Wenn diese Flaute anhalten sollte, ist es sicherlich zu überlegen, ob man nicht noch mal auf dem Transfermarkt zuschlagen sollte. Die nächsten Spiele werden es bestimmt zeigen und gerade die jungen Stürmer
Orhan Büyük und
Thomas Rasmussen werden ihre Chance bekommen um sich zu beweisen. Hoffentlich können sie diese dann auch nutzen und in zählbare Ergebnisse für ihre Mannschaft umwandeln.
„
YELLOW MAGAZINE“
Die Redaktion