Dann hast du die Intention dieses Threads nicht verstanden.
Mir geht es darum, dass es je nach Einstellung eine Mindestanzahl an Karten geben soll. Diese kann dann natürlich durch Schiedsrichter nach oben/ unten korrigiert werden, erreicht aber bei harten Einstellungen niemals "0".
Und von welchem gewissen Abstand redest du? Ich beziehe mich hauptsächlich auf Gelbe Karten. Und hier kann man sehr gut in vielen 3.Ligen relativ schnell nachvollziehen, wo die KIs stehen und wo die freien Vereine sind (da wir viele leere 3.Ligen haben). Es sind meist so 7-13 Gelbe Karten, welche die KIs mehr haben, als die folgenden freien Vereine. Einige sogar weniger.
Alleine die Höhe des Einsatzes soll ja Karten beeinflussen:
KIs = 26Spiele 100%. Freie Vereine aber variieren und es gibt wohl keinen, der bisher 26Spiele 100% gegeben hat (in einer 3.Liga). Hinzu kommen eben in mindestens jedem 2.Spiel harte Einsätze bzw. besondere Härte. Da kann der Unterschied nicht so knapp sein.
Wie realistisch sind überhaupt <2Karten/Spiel im Schnitt für alle Vereine?
Und bitte: Wenn sich "zurückziehen" und "Gegner umhauen = besondere Härte" gegenseitig quasi aufheben:
Es sollte nicht möglich sein, wenn man weniger als "ausgewogen" spielt eine "Gegner umhauen" anweisen zu können. Das widerspricht sich ja grundsätzlich. Zurückziehen in den Zweikämpfen, aber Gegner umhauen/ mit besonderer Härte spielen?
Gegner umhauen:
Nicht die feine Klinge, aber im Kampf um den Klassenerhalt mitunter effektiv. Eventuell rettest du so dein Team über den Strich, deine Spieler lernen so auf jeden Fall wie sie die Zeit der Sperren überbrücken können (Kartenspiele!).
Gewichtung: 3/5 - wichtig
Wie hart du an den Gegner gehst, entscheidet deine Zweikampferfolge. Gehen deine Burschen zu lasch an das Spiel heran, könnte es auch gegen leichte Gegner rasch eine Abfuhr geben. Je härter du spielst, umso mehr Karten und Verletzungen riskierst du. Eine dichte Kaderdecke hilft dir hier etwas mehr zu riskieren.
Gewichtung: 4/5 - sehr wichtig
Spiele ich also mit voller Härte und Gegner umhauen, kann ein Team nach 90Minuten (egal was für ein Schiedsrichter da ist) nicht mit <2 Karten (ich rede hier immer nur von Gelben Karten) auskommen...
21.Spieltag "eher hart"+"mit besonderer Härte" = 1Gelbe Karte (Gegner ausgewogen = 1Gelbe Karte)
22.Spieltag "eher hart" + "mit besonderer Härte" = 2Gelbe Karten (Gegner ausgewogen = 1Gelbe Karte)
Wir reden hier von einem Verein, welcher 180Minuten "eher hart" + "mit besonderer Härte" spielt und dabei nur 3Gelbe Karten bekommt, während die Gegner im gleichen Zeitraum mit ausgewogener Einstellung nur 1Karte weniger haben.
Und das sind eben keine Einzelfälle.
Daher: Ein Grundstock an Karten/je Spiel und je Einsatzhöhe/Einsatzhärte wäre sinnvoll. So könnte die Kartenanzahl realistischer werden, breitere Kader gefördert werden und man neigt nicht dazu in jedem Spiel die Keule rauszuholen.
In der letzten Bundesliga-Saison sah die Gelbe-Karten-Verteilung so aus:
Augsburg : 92
Hertha: 80
Bremen: 76
bis Platz 17 gab es 60 und mehr Gelbe Karten. Lediglich Bayern mit 45 fällt hinten ab.
Die ersten neun Mannschaften haben 2 und mehr Gelbe Karten/ Spiel erhalten.
Und es geht aus der Statistik auch klar hervor: Mannschaften, welche mehr kämpfen müssen (Klassenerhalt) haben deutlich mehr Karten, als souverän aufspielende/stärketechnisch überlegene Mannschaften.
In einigen Ligen von KSM (speziell 1.Liga GER) schaut es ganz gut aus. Da wird viel gepowert und hart gespielt. Entsprechend wird man hier auch eine gute Kartenstatistik aufweisen. Aber dies sollte sich mMn auch nach unten hin abbilden.
Ist eine Mannschaft bereit/hat es nötig in einer tiefen Liga mehr Einsatz/Härte etc zu geben, muss sich dies im Laufe der Saison auch deutlich abbilden.
Vielleicht spielt die Einstellung der Gegner eine zu große Rolle bei der Verteilung der Karten? Warum klappt es in Deutschland (mit den statistischen Werten) aber in leeren Ligen nicht?
Nur weil der Gegner nicht hart spielt, ändert das ja an meiner Einstellung nichts.
War das verständlicher?