Autor Thema: Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:  (Gelesen 4389 mal)

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Offline phan7om

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #30 am: 14. Oktober 2013, 21:55:27 »
Man wird halt nicht jünger  :lach:


Offline Bombali

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #31 am: 14. Oktober 2013, 21:58:11 »
aber du bist doch noch ganz am Anfang beim Bild  :rofl: :rofl:

Offline Hermi

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #32 am: 15. Oktober 2013, 00:38:09 »
Na ob es vereinigt weiß ich nicht. Die gelben mögen die blauen nicht, die Tommy die Piefke nicht, die romanissi die juventini nicht. Und so ist eigentlich immer der Kern eines Spiels ein kleiner Krieg . Man versucht jemanden in einer Schlacht zu schlagen. Ich verteufel den Fußball nicht, aber er überspielt doch vieles und ist eine großräumige Ablenkung bzw Heimat für hafenlose

Die Sache ansich verbindet! Das es immer Bekloppt gibt die das Spiel benutzen,... bleibt nicht aus

falsch! das bleibt aus, und weißt du wo? in all den anderen Sportarten!
Eishockey, Football, Basketball, Baseball, ect. nirgends gehts auch nur annähernd so zu wie im Fußball.
Und niemand tut etwas dagegen - ein großer grund für mich warum ich Fußball eigentlich überhaupt nicht leiden kann...

Ja gut, wenn die Massen, die jetzt Fußball gucken, sich plötzlich bei oben genannten Sportarten tummeln würden, dann gäbe es das dort genauso. ;)
Wenn es hier um Hooligans geht, dann ist das kein Problem des Fußballs, sondern um Bekloppte, die eine Gelegenheit suchen sich zu prügeln und das dann als Dienst für den Verein bezeichnen. :lach:

Zum Thema:

Brot und Spiele für das Volk! Das haben schon die Römer vor über 2000 Jahren nicht anders gehandhabt. Nur heute tötet man sich nicht in der Arena, sondern spielt Fußball.
Guckt man mal nach Spanien, dann kann man sehen wie der Fußball benutzt wird um von Problemen abzulenken. Daher wird besonders in Spanien viel Steuergeld in den Fußball investiert. Fußballspiele sind die Gladiatorenspiele der Neuzeit:
- Es bewegt Massen
- Es unterhält die Massen -> Es wird genutzt um (von Problemen) abzulenken und zufriedenzustellen
- Es wird genutzt um sich zu präsentieren
...
und es wird sogar zur Identifikation genutzt.

Natürlich fließt viel (zu) viel Geld in diesen Bereich!
Das wird auch auf ewig so weitergehen, es sei denn, der Fußball wird durch etwas anderes abgelöst. Das ist aber nicht vorherzusehen.

 Gewinner der goldenen Himbeere Saison 46, 47,53 & 55

Bluedragon

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #33 am: 17. Oktober 2013, 18:36:53 »
Damit haste eigentlich alles gesagt bzw. geschrieben, aber die Brot-und-Spiele-Theorie beschreibt mMn nicht das ganze Problem. Sie erklärt, warum die Politik immer wieder seine schützende Hand über die Vereine legt, wenn bspw. wie der FCK oder BVB eine Fußballmannschaft aus eigenem Zutun hoffnungslos insolvent wäre. Warum man an einer Stelle den Markt machen lässt (wenn die Banken gekappelt gehören), an anderer Stelle aber beim ersten Pieps ihn außer Kraft setzt.
Es hat aber auch was mit der Macht der Fußballverantwortlichen zutun. Sie stellen Fristen und sagen, der Ball liege nun in der Politik. Lokalpolitiker wollen sich dann (wie bspw. im Pott, wo es neben Fußball nicht mehr viel gibt) nicht derart unbeliebt machen, indem sie die nötige Kohle verweigern. Ob das nun direkt mit dem Ball und seiner Beliebtheit zutun hat oder eben der Angst vorm Unbeliebtmachen? Schröder hat ja auch Holzmann unsinnigerweise gerettet.

Ich denke, dass die fetten Schweine einfach begriffen hatten, wieviel Geld im Ball liegt und immer cleverer wurden jenen abzuschöpfen. Man hat das nicht von heute auf morgen gemacht, man die ganze Sache nach und nach verkommerzialisiert, so dass wir mittlerweile übelst belästigt werden von Schwachsinnsdiskussionen wie dem "Ausrüsterstreit" um Götze oder der "Wechselscheiße" um Lewandowski. Da Berater, Sponsoren, die DFL, der DFB und die Spieler mittlerweile soviel Geld aus der Liga aquirieren, ist dieser Betrieb so abgehoben, dass er in vielen Punkten seine unsympathische Fratze zeigt. Der Bale-Transfer im maroder Spanien, die Götze-Lewandowski-Kacke, die ermordeten Nepalesen auf Fifa-Baustellen, überhaupt der ganze ignorante WM-Zug, die Ticketpreise, die Sitzplätze-Arenen, die Familienblocks, die Auszieh-Zelte in München etcetcetc.

Und was haben wir als Antwort darauf? Egozententrische Ultras.. Zum Kotzen.

Offline El Olli

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #34 am: 17. Oktober 2013, 18:50:49 »
also das arbeiter in katar unter schlimmsten bedingungen ums leben kamen habe ich gehört, aber ermordet? hast du da ne quelle für mich bitte?
    
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Bluedragon

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #35 am: 17. Oktober 2013, 18:56:56 »
Nun ja,  wie willste das nennen, wenn eine quasi rechtlose Gruppe immer weiter und weiter gezwungen wird unter lebensgefährlichen Bedingungen zu arbeiten, so dass man deren Tod zwingend in Kauf nimmt? Und das selbst nach den ersten Unfällen?
Kann man vielleicht auch "in den Tod getrieben" schreiben.

Offline Bombali

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #36 am: 17. Oktober 2013, 19:17:10 »
Fussball ist Ablenkung ..... Augen auf eine Bühne wenden, damit der Blick auf eine andere verschwindet !!

Offline MacPauli

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #37 am: 18. Oktober 2013, 09:46:42 »
@Miles: Guter Beitrag.

Und es ist auch das eine Wort, das als Antwort auf die Frage "Warum sich der professionelle Fußball verloren hat" genügt:

Geld.

Bestens organisiert von DFB/DFL, UEFA und FIFA, die zusammen wohl das korrupteste und geldgeilste Kartell der Welt darstellen (dicht gefolgt von IOC und FIA). Als bestes Beispiel dient wohl die WM-Vergabe nach Katar. Gibt es eigentlich einen einzigen Menschen auf der Welt, der wirklich glaubt, dass dieses aus sportlichen Motiven geschah? Häh?  

Und wir unterstützen diese ganze Sache noch, indem wir in dieses aufgeblähte System brav wie blökende Schafe weiter Geld reinpumpen. Durch den Kauf von überteuerten Tickets und Merchandise, Pay-TV-Gebühren und was weiß ich nicht alles.

Währenddessen setzen die Sponsoren ihre investierten Gelder artig von der Steuer ab, also finanzieren wir dieses eklige Sponsorentum ("Das nächste Länderspiel wird von Fuselbräu präsentiert, damit auch schon die Achtjährigen rechtzeitig auf Alk getrimmt werden") auch noch indirekt mit.

Inzwischen saufen vor Lampedusa die Leute ab... (ich weiß, taugt nicht als direkter Vergleich, aber wieviele Leben könnte man mit einem Bruchteil der Fußballgelder retten und verbessern?).

Ich weiß nicht, wie es Euch geht: Schon einige Male habe ich mir vorgenommen, diesem Mist den nackten Arsch zu zeigen und es komplett zu ignorieren.

Aber spätestens beim nächsten nennenswerten Event (Lokalderby, das letzte CL-Finale, EM, WM)  vergesse ich schnell diese Vorsätze und reihe mich wieder in die Masse ein. Dämlich, dämlich.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2013, 10:00:31 von MacPauli »
To be continued?

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Offline Bombali

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #38 am: 18. Oktober 2013, 12:05:50 »
ich bin mir nicht ganz sicher, ob es Ziel war das Proletariat aus den Stadien zu bekommen und auch nicht ob das so leicht sein wird (du bekommst die Masse ja gar nicht aus der Oberschicht zusammen), denn Fussball ist in seiner Form DAS SPIEL des Proletariats .... Dass Fussball diese Ausmaße annimmt war ja abzusehen und in 50 Jahren sehe ich ihn nicht da wo er jetzt ist ..... wir werden ein voluminöseres Sponsoring haben und immer wieder Quereinsteiger die ihren Reichtum einbringen und Mitsprache haben werden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Manipulationen zunehmen werden ..... bin mir auch ziemlich sicher, dass da schon ein ziemlicher Eisberg unter der Wasseroberfläche ist. Ich kann auf unsere Oberliga hier wetten, wenn Pinneberg gegen Altona spielt und wieviel Geld ist zu machen, wenn es um ein Spiel geht was nichts mehr entscheidet ? Da wir riesige Spekulationsgruppen haben, wird auch die Bestechung zunehmen. Meinen Fussball, wie ich ihn liebe, werde ich selber hobbymäßig weiter spielen ....... denn nichts geht über selber spielen und hinterher den Gegner zu beleidigen was für nen Pfeiffentag sie hatten  :lach:
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2013, 12:14:00 von Bombali »

Bluedragon

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Re: Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #39 am: 13. Dezember 2013, 15:54:52 »
Auch wenn ich denke, dass das Phänomen Mobbing ein gesellschaftliches und somit nicht ein rein fußballerisches Problem ist, finde ich dieses Interview und die Buchvorstellung sehr interessant:

http://www.11freunde.de/interview/babak-rafati-ueber-seinen-weg-aus-der-depression

Offline Juffo

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #40 am: 14. Dezember 2013, 00:29:40 »
als Alternative bleibt nur noch die totale Hinwendung zum Amateurfussball  :keks:
:zustimm:
Mach ich auch.
Kein Eintritt. Man kann den Spielern noch direkt was zurufen und man riecht den "Rasen, das Leder und den Schweiß" noch! ;)

Dann guckst du dir aber die unterste Kreisklasse an, oder?  :lach:
Zu meiner Zeit mussten meine Eltern noch 3 Euro pro Person für Kreisligaspiele berappen.

Offline Desmoveläînen

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Re:Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #41 am: 18. Dezember 2013, 10:21:50 »
ich bin mir nicht ganz sicher, ob es Ziel war das Proletariat aus den Stadien zu bekommen und auch nicht ob das so leicht sein wird (du bekommst die Masse ja gar nicht aus der Oberschicht zusammen), denn Fussball ist in seiner Form DAS SPIEL des Proletariats .... Dass Fussball diese Ausmaße annimmt war ja abzusehen und in 50 Jahren sehe ich ihn nicht da wo er jetzt ist ..... wir werden ein voluminöseres Sponsoring haben und immer wieder Quereinsteiger die ihren Reichtum einbringen und Mitsprache haben werden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Manipulationen zunehmen werden ..... bin mir auch ziemlich sicher, dass da schon ein ziemlicher Eisberg unter der Wasseroberfläche ist. Ich kann auf unsere Oberliga hier wetten, wenn Pinneberg gegen Altona spielt und wieviel Geld ist zu machen, wenn es um ein Spiel geht was nichts mehr entscheidet ? Da wir riesige Spekulationsgruppen haben, wird auch die Bestechung zunehmen. Meinen Fussball, wie ich ihn liebe, werde ich selber hobbymäßig weiter spielen ....... denn nichts geht über selber spielen und hinterher den Gegner zu beleidigen was für nen Pfeiffentag sie hatten  :lach:

Unterm Strich förderst du doch auch diesen wandeln durch deine Wetten!
Das gab es früher auch, aber so unter Kumpels für 50Pfennige und gut!
Da du diesem System weiterhin Geld zukommen lässt wird auch dieses System weiter wachsen. Du bist da sicherlich nur ein kleiner Fisch.

:abschied:
Sehr schade Des!
Leider überholt die Realität manchmal die virtuelle Kuscheloase KSM ;-)

Offline Al3x

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Re: Warum sich der professionelle Fußball verloren hat:
« Antwort #42 am: 03. März 2014, 19:44:29 »


3:30 bis 4:00... und auch alles andere eigentlich.. in einen anderen Video springen sie sogar auf Autos rauf..
Wenn die das bei mein Auto machen, bleiben sie noch ein paar Tage länger in Österreich... :stupid:
« Letzte Änderung: 03. März 2014, 20:56:27 von Al3x »