den unterschied macht die menge an geld.
das ist sicherlich wirtschaftlich ganz toll, was der hopp da veranstaltet. investiert 100 mio in ein stadion und nochmal 100 millionen in weitere infrastrukur, mannschaft, trainer, gehälter etc. und nach ein paar jahren spielt er championsleague und das ganze wirft sogar gewinne ab.
leider bin ich fußballfan und nicht bwl student. als fußballfan finde ich das ganze nicht so prickelnd, da der hoffenheimsche wirtschaftsplan leider keine emotionen vorsieht.
wer solche wirtschaftlichen planspiele toll findet, möge sich gerne den bereits erwähntne sap-schal zulegen und auf deren nächsten hauptversammlung eine choreo unter den anteilseignern organisieren, meinen respekt hat er.
natürlich haben auch alle anderen proficlubs sponsoren. einige sogar recht zweifelhafte, wenn ich an den russenmafia-deal von schalke denke.
die liegen alle aber auf einem gewissen niveau, der durchaus an den sportlichen erfolg geknüpft ist. das ist bei hopp und dessen freunden eben außer kraft gesetzt. zudem macht hopp mit seinem vermögen mehr zinsen als all die roths, wildmosers, lörings, steilmanns, tecklenburgs oder finks zusammen als vermögen haben oder hatten. das bringt die ganze sache etwas ins ungleichgewicht und tut dem sport auf dauer nicht gut. über das hönessche festgeldkonto lacht sich der hopp doch kaputt. wenn der ernst macht, wird hoffenheim die nächsten 20 jahre meister und dann muss sogar der uli das fernglas rausholen. aber zum glück baut hoffenheim ja auf die jugend
ob hoffenheim tatsächlich völlig ohne gelder von steuerzahlern auskommt, kann ich nicht beurteilen. keine ahnung ob das grundstück auf dem das stadion gebaut wird etwas gekostet hat, ob die zufahrtswege alle von hopp persönlich bezahlt werden und ich hab auch keinen schimmer, wieviel steuern so ein milliardär jährlich an den staat abdrückt. (würde mich allerdings nicht wundern, wenn ich persönlich prozentual mehr zahlen würde als hopp.) löblich immerhin, wenn er überhaupt in deutschland versteuert, aber auch das weis ich nicht.
wenn zb. die stadt kaiserslautern für den 1.fck gelder springen lässt, sehe ich das auch als eine art sponsoring. sind wir doch mal ehrlich, wenn es dort keinen überregional erfolgreichen fußballclub gäbe, würde diese stadt in deutschland keine sau kennen. insofern amortisieren sich für die stadt kaiserslautern evtl. sogar die finanzspritzen für den fritz-walter-club.
Wenn wir das wirtschaftliche ausblenden können wir gleich alle Ligen in Deutschland auflösen. Wenn man das aber beachtet ist das in Hoffenheim ein kontinuirlicher Fluss bei dem momentan am meisten richtig gemacht wird.
das ist noch so eine legende, die mich bei hoffenheim auf die palme bringt.
hoffenheim hat den teuersten etat der regionalliga und steigt als zweiter auf, nachdem ein mitaufstiegsapirant seinen besten torschützen (an hoffenheim) abgeben musste. in der 2. liga kämpft man zunächst gegen den abstieg und erst als man mehr als alle konkurenten zusammen investiert, berappelt sich der verein und erklimmt die aufstiegsränge.
ragnik macht da ja so tolle (jugend)arbeit und das ganze bla, bla, bla.
kennt jemand den trainer vom sv wehen? ich auch nicht. ist auch so ein dorfclub mit einem millionär im hintergrund. die sind vor hoffenheim als erster aus der regionlaliga aufgestiegen. ganz ohne sportdirektor peters und supertoller infrastruktur und sicher mit kleinerem etat. vor der ersten zweitligasaison haben die sich dann so verstärkt, dass die nie was mit dem abstieg zu tun hatten und ich kann mich auch nicht erinnern, dass die in der winterpause nochmal groß nachkaufen mussten. aufgestiegen sind die natürlich nicht. der sponsor ist wie gesagt nur millionär und nicht milliardär. die sind mir auch nicht sympatisch, um das mal klarzustellen, die scheinen mir aber mehr "am meisten richtig gemacht" zu haben. hatten leider nur nicht so viel kohle.