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Quelle: MOPO-ePaper (Status: fix)
Eingesackt: Saka zum HSV Dortmunds Talent kommt ablösefrei für zwei Jahre / Alternative zu Freiburgs Pitroipa
Der Poker um Piotr Trochowski hat hinter den Kulissen längst begonnen. Zumindest ihr Interesse an einer Verpflichtung des Nationalspielers haben die Verantwortlichen Borussia Dortmunds beim HSV schon hinterlegt (die MOPO berichtete). Doch zunächst einmal dreht Hamburg dem BVB eine lange Nase – und schnappt sich Talent Kosi Saka! Gestern bestand der 21 Jahre alte Kongolese seinen Medizincheck, wechselt für zwei Jahre und ablösefrei an die Elbe.
Saka kommt – und der HSV darf sich zu einem preiswerten Schnäppchen beglückwünschen. Mehrere Erst- und Zweitligisten waren an dem Allrounder (ist rechts auf jeder Position einsetzbar) interessiert. Auch Dortmund hätte ihn liebend gern gehalten. „In Hamburg aber wurde mir die bessere Perspektive aufgezeigt“, bekennt der Youngster (elf Bundesligaspiele), der mit sechs Jahren aus dem Kongo nach Bielefeld auswanderte. Saka soll beim HSV behutsam aufgebaut werden, in jedem Fall aber mit ins Trainingslager nach Längenfeld/Österreich reisen (9. bis 16. Juli), um sich dort bei den Profis zu etablieren.
Mit der Verpflichtung Sakas hat der HSV zudem vorgesorgt. Denn der geplante Transfer von Freiburgs Jonathan Pitroipa bleibt weiterhin ungewiss. „Er möchte zum HSV“, erklärt Berater Nick Neururer, „das ist Stand der Dinge.“ Doch nur wenn der SC seine utopischen Ablöseforderungen von mehr als drei Millionen Euro gehörig senkt, könnte der Deal in diesem Sommer stattfinden. Platzt die Nummer, weiß der HSV eine potenzielle Alternative längst in seinen Reihen – Kosi Saka.