Hab ich heute gelesen:
Borussia Dortmund befindet sich auf dem Höhenflug. Mit einer Mannschaft, die gespickt ist mit jungen, teilweise unerfahrenen Spielern, hat man es geschafft, sich in der Spitzengruppe der Bundesliga zu etablieren.
Da gerät es fast in Vergessenheit, dass die Borussia personell auf dem Zahnfleisch geht. Der Langzeitverletzte Sebastian Kehl wird erst in ein paar Wochen wieder zur Verfügung stehen, Mohamed Zidan weilt weiterhin mit Ägypten beim Afrika Cup, Tamas Hajnal hat Trainingsrückstand. Sven Bender muss trotz Knieproblemen durchspielen, da potentielle Alternativen wie Markus Feulner oder Tinga ebenfalls verletzungsbedingt fehlen.
Aufgrund dieser Personallage hat BVB-Sportdirektor Michael Zorc jüngst gegenüber dem ‚kicker’ geäußert, dass man im Winter eventuell doch noch nachkaufen wird. „Das wägen wir derzeit ab. Entschieden ist noch nichts.“
Eine Alternative für das Mittelfeld könnte der Däne Niki Zimling von Udinese Calcio darstellen. Wie ‚dr.dk’ berichtet, wurde Zimling von Dortmunder Scouts beim Spiel gegen den AC Mailand beobachtet. Neben den Dortmunder sollen auch Beobachter aus Wolfsburg und Newcastle zugegen gewesen sein.
Zimling, der gegen Milan eingewechselt wurde, zählt nicht zu Udineses Stammpersonal. Auf Seiten der Italiener bestätigt man das Interesse anderer Klubs und signalisiert Gesprächsbereitschaft: "Wir sind froh, Niki in unserer Mannschaft zu haben. Aber wir werden ihn nicht dazu zwingen, hier zu bleiben, wenn er etwas anderes ausprobieren möchte. Wir wissen von dem Interesse ausländischer Klubs. Wir werden sehen, ob vor Schließung des Transferfensters noch etwas passieren wird“, so Udineses Sportdirektor Sergio Gasparin.
Der 24-Jährige hat alle Jugendauswahlen seines Landes durchlaufen und kam auch für die A-Nationalmannschaft bereits zum Einsatz. Zimling ist im zentralen Mittelfeld zuhause, also eben auf jener Position, auf der die Rückkehr von Platzhirsch Kehl ungewiss ist und Ersatzmann Bender eine Pause dringend benötigt. Ob Zimling tatsächlich als eine schnelle Lösung des personellen Engpasses angedacht ist, wird die Zukunft zeigen.