Kennt ihr das Interview?
Journalistin: „Herr Mourinho, kann ihre Mannschaft wirklich den Liga-Alltag hinter sich lassen, die Niederlage vergessen und sich auf das Spiel am Mittwoch konzentrieren?“
Jose Mourinho: „Ich hatte mal einen Freund, der hat seine Spielberichte immer schon vor einem Spiel geschrieben, und immer wenn in den letzten Minuten noch ein Tor fiel, das seinem Spielbericht nicht entsprach, musste er lange arbeiten, um alles wieder umzuschreiben. Darüber hat er sich sehr geärgert. Aber genau das ist es, warum wir die Dinge auf uns zukommen lassen.“
Journalistin: „Aber glauben Sie, dass die Mannschaft gegen Bremen besser auftritt, als am Wochenende?“
Mourinho: „Wissen Sie, als Journalist hat man es immer einfach. Man kann die Dinge immer im Nachhinein kritisieren. Am besten ich gebe Ihnen einen Stift und Sie schreiben hier vor allen die beste Aufstellung an die Tafel und übernehmen die Verantwortung. Ich verspreche Ihnen auch, dass ich morgen so spielen lasse.“
Journalistin: „Dann bekommen ich aber auch ihre 9 Millionen Euro.“
Mourinho: „Es sind mit Sponsoren und Werbung 11 Millionen, nein warten Sie, wenn ich richtig übrlege sind es sogar 14 Millionen.“
(Muxmäuschen-Still!)
Mourinho: „Wissen Sie, das ist das Verhalten eines frustrierten Journalisten. Vielleicht wollte er mal Trainer werden und hat es nicht geschafft. Aber jetzt ist er eben Journalist, und dann sollte er sich auch verhalten wie ein Journalist!“
Die Pressekonferenz endet mit einer kleinen Zugabe des Inter-Trainers. Auf die Frage, ob er wisse, dass er manche Menschen mit seinen Aussagen irritiere, hielt er folgenden Monolog:
Mourinho: „Ob mich die Leute mögen oder nicht, ist nicht meine Sache. Ich weiß nur, dass mich meine Familie liebt. Ich bin bei allen meinen Stationen in Portugal, England, Italien der Gleiche geblieben. Ich bin ehrlich und weiß, dass ich einen fantastischen Job habe. Wenn ich als John Nobody mit leeren Taschen ins Land kommen würde, würde ich die Sache auch anders angehen, ich würde mich umschauen, lernen und einbringen, aber ich bin nun mal nicht John Nobody. Ich bin jemand mit großer Erfahrung.“