Autor Thema: Bundespräsidentenwahl  (Gelesen 2354 mal)

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Offline Sascha

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Bundespräsidentenwahl
« am: 30. Juni 2010, 11:13:15 »
Auch wenn Politik kein einfaches Thema ist, würde mich mal die Meinung des Forums interessieren?

Also wen würdet ihr wählen, ne "Begründung" würde ich gut finden.

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D!e$el

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #1 am: 30. Juni 2010, 11:23:43 »
Ich würde Joachim Gauck wählen! :ja:
Für mich der beste und geeigneteste Kandidat von den 4!
Zum einen gehört er ja keiner Partei an und zudem ist er ein guter Redner. :ja:


Wallace

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #2 am: 30. Juni 2010, 11:55:35 »
is egal, sind beide nicht übel

Offline gentle

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #3 am: 30. Juni 2010, 13:47:40 »
ich denke das Gauck von Anbeginn seines Lebens immer wieder bewiesen hat, das er für den kleinen Mann ist, der ungerecht behandelt wird. für mich kann es unter den kandidaten KEINEN besseren geben als ihn.

befürchte aber, das es eine reine Parteienwahl wird und somit der Wulff gewinnt.
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« Letzte Änderung: 30. Juni 2010, 13:49:15 von gentle »



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Offline miniwiener

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #4 am: 30. Juni 2010, 21:02:26 »
ich fuerchte auch dass dieser spiessige, langweilige parteisoldat wulff unser repraesentant werden wird. ganz furchtbar find ich das. gauck waere ein hervorragender praesident gewesen, so isses nur wieder beschissenes parteiengeschacher, aber das war ja schon nach der ankuendigung der cdu klar, nur parteinahe oder parteimitglieder in die bundesversammlung zu entsenden. schade deutschland...
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Offline miniwiener

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #5 am: 30. Juni 2010, 21:19:15 »
mein gott, wir sind die lachnummer europas... was ein kasperletheater unsere schoene regierung...
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Wallace

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #6 am: 30. Juni 2010, 21:32:12 »
mein gott, wir sind die lachnummer europas... was ein kasperletheater unsere schoene regierung...

aber doch schon lange .....

diese Spielchen ist man echt leid und man schämt sich dafür, dass die da oben Kasperltheater veranstalten und am anderen Ende weinen die Kinder .....

hier im Forum weinen wenigstens nicht die Kinder über so manch Kaspertheater

dvs

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #7 am: 01. Juli 2010, 11:18:43 »
Viel lustiger fand ich den Gregor Gisy.
"Uns hat ja niemand angerufen! Und mit uns geredet! bääääh bäääääh"

Weil sich doch von denen fast jeder enthalten hat  :mrgreen:

 :lach:

Offline Don Hupe

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #8 am: 01. Juli 2010, 11:37:00 »
Die Linke hat sich gestern mal wieder selbst entlarvt. Erst eine eigene Kandidatin zu stellen, um diese dann im dritten Wahlgang zurückzuziehen und dann über einen Alternativkandidaten (Klaus Töpfer) verhandeln zu wollen, ist einfach nur jämmerlich. Ebenso wie die Enthaltungen im letzten Wahlgang. Eigentlich sollte man einführen, dass es keine Enthaltungen geben darf, ich meine, die kommen da hin, essen, trinken und schlafen vermutlich auf Kosten der Steuerzahler und dann - ätsch - ich wähl gar keinen, sondern enthalte mich.

Ansonsten war das gestern ein Schmierentheater erster Klasse, Frau Merkel wollte einen Rivalen ums Kanzleramt wegloben, was sie ja letztlich auch geschafft hat.

Ich finds schade, dass es die Parteien nicht im Vorfeld schaffen, sich auf einen Kandidaten einigen zu können, dann ist man nach dem ersten Wahlgang durch und kann ans Buffet. ;D

Aber so wie das gestern gelaufen ist, kann man wirklich nur den Kopf schütteln.

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Dude

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #9 am: 01. Juli 2010, 12:54:14 »
über die bürger meckern, dass sie nicht wählen, aber selber schaffen die das auch nicht :keks:

Juffo

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #10 am: 01. Juli 2010, 21:30:53 »
Wann darf der Bundespräsident endlich vom Volk selbst gewählt werden? Letztendlich repräsentiert er UNS.

Offline miniwiener

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #11 am: 01. Juli 2010, 21:31:27 »
Wann darf der Bundespräsident endlich vom Volk selbst gewählt werden? Letztendlich repräsentiert er UNS.
hoffentlich niemals wieder....
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Offline Coolsson

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #12 am: 01. Juli 2010, 21:34:04 »
Wann darf der Bundespräsident endlich vom Volk selbst gewählt werden? Letztendlich repräsentiert er UNS.

Wahlkampf ohne Ende ohne irgendwelche Kompetenzen zu bekommen. Das wäre ein ziemlicher Widerspruch, der noch problematischer wäre als das derzeitige Prozedere.

Bluedragon

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #13 am: 01. Juli 2010, 21:54:48 »
Hupe, nicht vergessen, dass ein Ja zum Afghanistaneinsatz und das Gaucksche mehr Marktliberalismus weniger Sozialstaat große inhaltliche Differenzen zum Linkenparteiprogramm darstellen. Und das der Mann kurz vorher meinte, diese Partei sei nicht regierungsfähig. Da kann man die Distanz schon nachvollziehen, es sollte ja auch keine parteistrategische Wahl werden, slso kein Wulff verhindern und Regierung in die Krise stürzen, sondern eine programmatische Wahl.
Ich denke auch, dass die Linke da ne Chance verpasst hat, aber da Gauck sehr weit von dieser Partei programmatisch steht, kann ich die Enthaltungen nachvollziehen. Zumal mir die Nomminierung von Grüne und SPD wie ein gewollter Arschtritt in Richtung Linke vorkam. Wir nehmen nen Stasi-Jäger, der charismatisch und beliebt beim Volke ist und mit der Linken überhaupt nicht kann und wenn die dann sagen, nö, kein Bock, können wa den Zeigefinger strecken und aufschreien, schaut die sind immer noch DDR. Eine der Aussagen, die man nach der Wahl lesen konnte, war von einem SPD-Abgeordneten, der sprach: "Wir haben die Linke mitten im Solarplexus getroffen". Da frag ich mich, wie kann eine Nominierung eine andere Partei treffen? Doch nur aus politischen Kalkül, die stehe damit vor Gewissensbissen, vor der Gefahr sich vor den Leuten zu blamieren, auch wenn es eigentlich stichhaltige Argumente gegen diesen Kandidat gibt.

Juffo

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #14 am: 01. Juli 2010, 22:13:14 »
Wann darf der Bundespräsident endlich vom Volk selbst gewählt werden? Letztendlich repräsentiert er UNS.

Wahlkampf ohne Ende ohne irgendwelche Kompetenzen zu bekommen. Das wäre ein ziemlicher Widerspruch, der noch problematischer wäre als das derzeitige Prozedere.

Hm, hört sich fast so an, als ob eine Art direkte Demokratie wahres Gift ist. Wäre mal wieder eine nette Diskussionsmöglichkeit für ein völlig neues Thema.

Offline Coolsson

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #15 am: 01. Juli 2010, 22:30:30 »
Quatsch, direkte Demokratie ist richtig, aber nicht für die repräsentative Position des Bundespräsidenten.

Offline Don Hupe

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #16 am: 01. Juli 2010, 22:54:33 »
Miles, da stimme ich dir absolut zu, genau das zeigt ja auch wieder mal nur, dass selbst die Nominierung der Kandidaten nichts anderes als parteipolitisches Taktieren auf Kosten dessen ist, worum es eigentlich geht, nämlich des Amtes des Bundespräsidenten.

Trotzdem hat die Linke aus meiner Sicht da eine ziemlich große Chance vertan, als Partei endlich ernst genommen zu werden, denn sie hätte mit der Wahl Gaucks möglicherweise ihre Vergangenheit mehr oder weniger weit hinter sich lassen können.

Naja seis drum, Wulff ist ja auch kein Schlechter und wird das schon machen, aber mir fehlen derzeit in der Politik einfach charismatische Typen, die mich persönlich ansprechen und da sehe ich außer zu Guttenberg derzeit keinen.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2010, 10:55:43 von Don Hupe »

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Offline gentle

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #17 am: 02. Juli 2010, 10:20:07 »
Grundsätzliches kommt jetzt mal von mir

zum Thema "wann dürfen WIR den Präsidenten endlich wieder selbst wählen?"

Ich finde es grundsätzlich richitg, das es keine Direktwahl gibt. Für die Wahl des ersten Repräsentanten des Staates werden die von uns gewählten Politiker und dann nochmal in der Fraktionsstärke "Wahlmänner", die ja auch für das Volk sprechen und wählen sollen. Von der Idee her ist das eine äußerst gelungene Idee, welche auch Jahrelang unbestritten war.

Auf der andern Seite würde eine direktwahl eventuell einem wahlmüden Volk mal wieder mehr pepp geben und sie aufrapppeln. Wenn ich an die Obama-Wahl denke, die auch in Deutschland sehr viele gesehen und an denen einige sogar direkt partipiert haben...dann denke ich, das man hier ruhig "mehr Demokratie wagen" (Willy Brandt) kann!


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Zu den Linken

Ich gehe nicht davon aus, das es ihnen hier um Gauck per se ging. Es ging ihnen wirklich eher darum, das man mit ihnen im Vorfeld nicht gesprochen hat.
Jedoch war es kein wirkliches Zeichen von den Leuten, das sie sich nicht für einen der möglichen Kandidaten entscheiden konnten, als sie selbst keinen Kandidaten hatten. Da war es in meinen Augen ein Fehler das Jochimsen zurückgezogen hat. Wenn die "eigene" Partei keinen anderen wählen möchte, dann kann man selbst auch nochmals zur Wahl antreten.

So war es ein großer Fehler der Linkspartei, für die ich übrigens wirklich wenig Sympathie hege. Allerdings mache ich die Worthetze der SPD und der Grünen nicht mit und dämonisiere nun die Linkspartei. Es wurden auf allen Seiten Fehler gemacht.

Darum sage ich abschließend....warten wir die nächsten fünf jahre ab. In der zwischenzeit wird es sicher mal zu nem Telefonat kommen zwischen den Parteioberen der Linkspartei und der SPD. Denn ich möchte einen Wulff ehrlich gesagt nicht ganze 10 Jahre ertragen, wenn er in der ersten Amtszeit es nicht schafft, sich ein wenig mehr Profil zu verpassen!



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Wallace

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Re:Bundespräsidentenwahl
« Antwort #18 am: 02. Juli 2010, 10:38:20 »
Vom Bundespräsidenten bekommt man doch eh nicht viel mit ..... der bekommt bis zum Lebensende 200.000 Euro jährlich ..... warum soll er da noch groß reden .......
Die Linkspartei, die ich bis dato ganz okay fand hat sich katastrophal verhalten und ist für mich erstmal wegen Kinderspielen ganz aus dem Rennen ....... Die ganze Politik braucht mal wieder eine Belebung, denn anhand der Wahlbeteiligung sieht man wie es um sie bestellt ist. Vereinzelnd kommen gute Vorschläge wie die Anhebung des Spitzensteuersatzes, aber es bleibt überall nur bei Ansätzen, bis auf die Abzocke des kleinen Mannes, die ist ein Dauerthema !
« Letzte Änderung: 02. Juli 2010, 10:39:16 von Der Hanseat »