Kagelmacher kommt doch nicht in die Pfalz
Gary Kagelmacher (23) wird nach kicker-Informationen doch nicht die Abwehr des 1. FC Kaiserslautern verstärken. Alles hatte bereits nach einer klaren Sache ausgesehen, die Pfälzer hatten sowohl mit dem Spieler als auch mit dessen bisherigem Arbeitgeber, Germinal Beerschot aus Belgien, Einigkeit erzielt, die Belgier hielten sich jedoch nicht an die Absprache.
Kagelmacher, Uruguayer mit deutschen Vorfahren, hatte mit dem FCK bereits zweimal mittrainiert und kam auch beim Testspiel gegen die PSV Eindhoven (0:0) zum Einsatz. Dabei hatte er Trainer Marco Kurz vollends überzeugt: "Der Viererabwehrverbund stand absolut stabil." Die "Roten Teufel" machten umgehend Nägel mit Köpfen und boten dem 23-Jährigen einen Vertrag bis 2016 an. Lauterns Klubchef Stefan Kuntz einigte sich auch mit Germinal Beerschot auf eine Ablösesumme in Höhe von knapp einer Million Euro.
Nun kam es aber anders. Kagelmacher, der nach Belgien gereist war, um noch letzte Wechseldetails mit Beerschot zur klären, wechselt zum französischen Zweitligisten AS Monaco. Der Uruguayer hätte am Dienstag in Kaiserslautern bereits mit trainieren sollen und hatte sogar gute Chancen auf einen Einsatz am Samstag zum Rückrundenauftakt der Bundesliga gegen Werder Bremen (18.30 Uhr). Kagelmacher kam jedoch nicht, da sich der AS Monaco ins Rennen um den Uruguayer, der perfekt Deutsch spricht, einschaltete und ihn den Lauterern vor der Nase wegschnappte.
Die Belgier hielten es offenbar nicht für nötig, sich an die zuvor vereinbarten Absprachen mit dem 1. FCK zu halten und verkauften Kagelmacher kurzerhand nach Monaco, um so einen weitaus höheren Transfererlös zu erzielen. Kagelmacher wird demnach nicht die erhoffte Verstärkung in der Abwehr der Pfälzer sein. "Wir halten die Augen weiter offen", hatte Kuntz bereits vor Wochenbeginn erklärt und weitere Neuverpflichtungen in Aussicht gestellt.
Vertragsauflösung: Rivic ist der fünfte Abgang in der Winterpause
Dafür schafft der Bundesligist auch weiter fleißig Platz im Kader. Nach den Abgängen von Chadli Amri, Ilijan Micanski (beide FSV Frankfurt), Jiri Bilek (Zaglebie Lubin) und Clemens Walch (Dynamo Dresden) wird nun auch Stiven Rivic (26) den Verein verlassen. Der ursprünglich bis zum 30. Juni 2013 laufenden Vertrag mit dem Kroaten, der in der in der laufenden Saison noch keinen Bundesligaeinsatz für die Lauterer vorweisen kann, wird aufgelöst. Wohin es Rivic verschlagen wird, ist bisher noch unbekannt.